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In NÖ heuer mehr Verkehrstote als 2002

In Niederösterreich heuer mehr Verkehrstote als im Vorjahr! VCÖ-Kritik: Österreich wird heuer sein Verkehrssicherheitsziel weit verfehlen! VCÖ für besseren Punkteführerschein, mehr Kontrollen, Ausbau von Bus und Bahn

Bereits 871 Menschen sind heuer bis 14. Dezember bei Verkehrsunfällen auf Österreichs Straßen ums Leben gekommen. Damit wird das im Nationalen Verkehrssicherheitsprogramm für 2003 festgelegte Ziel, die Anzahl der Verkehrstoten auf maximal 831 zu verringern, weit verfehlt. Eine VCÖ-Untersuchung zeigt, dass in Niederösterreich die Zahl der Verkehrstoten im Vergleich zu den letzten zwei Jahren sogar steigt! Der VCÖ fordert einen Punkteführerschein nach deutschem Vorbild, mehr Kontrollen und den Ausbau der Bus- und Bahnverbindungen.

„Österreich verfehlt heuer deutlich die Ziele des Nationalen Verkehrssicherheitsprogramms. Es ist höchste Zeit, dass ein wirksamer Punkteführerschein eingeführt wird“, stellt DI Wolfgang Rauh vom VCÖ-Forschungsinstitut zu den Ergebnissen einer aktuellen VCÖ- Untersuchung fest. Bis zum 14. Dezember sind nach vorläufigen Zahlen 871 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen, laut Verkehrssicherheitsprogramm sollte die Anzahl der Verkehrstoten im Jahr 2003 auf höchstens 831 reduziert werden. Die VCÖ-Untersuchung zeigt, dass lediglich Tirol und Vorarlberg im Vergleich zu den vergangenen drei Jahren eine deutliche Verbesserung der Verkehrssicherheit erreicht haben.

Bsonders negativ ist die Entwicklung in Niederösterreich, wo bis 14.12. bereits 260 Menschen bei Verkehrsunfällen getötet wurden, im gesamten Vorjahr waren es 261. "Für Niederösterreich ist 2003 hinsichtlich der Verkehrssicherheit ein sehr trauriges Jahr", stellt VCÖ-Experte Rauh fest.

Der VCÖ fordert mehr Alkohol- und Tempokontrollen sowie eine Verbesserung der Bus- und Bahnverbindungen in Niederösterreich. Zudem fordert der VCÖ, dass der Bund die Bundesländer in der Verkehrssicherheitsarbeit mehr unterstützt. So soll endlich auch in Österreich ein wirksamer Punkteführerschein nach deutschem Vorbild eingeführt werden. Der derzeit vorliegende Entwurf des Verkehrsministeriums ist ungenügend, so der VCÖ. „Dieser Entwurf würde Rowdys verwalten. Sinn des Punkteführerscheins ist es aber, rechtzeitig zu verhindern, dass Autofahrer schwere Delikte begehen. In Deutschland konnte damit die Zahl der Verkehrstoten um 15 Prozent verringert werden. Österreichs Abgeordnete können mit der Einführung eines wirksamen Punkteführerscheins Menschenleben retten, betont VCÖ-Experte Rauh.

Verkehrstote 1.1.-14.12. 03* (Verkehrstote 2002 / 2001 / 2000) Burgenland 48 (37 / 52 / 49) Kärnten 54 (83 / 62 / 69) NÖ 260 (261 / 261 /299) OÖ 167 (176 / 167 / 162) Salzburg 54 (58 / 66 / 59) Steiermark 175 (163 / 161 /161) Tirol 63 (100 / 115 /104) Vorarlberg 15 (33 / 33 / 39) Wien 35 (45 / 41 / 34) Österreich 871 (956 / 958 / 976)

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Letzte Änderung: 2024-02-17 - Stichwort - Sitemap