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3 Kinder/Tag verunglücken am Schulweg

Jeden Schultag verunglücken in Österreich drei Kinder am Schulweg!

Wie kindergerecht ist der Verkehr in Österreichs Gemeinden? VCÖ fordert mehr verkehrsberuhigte Zonen, sichere Übergänge, mehr Kontrollen

Im Vorjahr wurden auf Österreichs Straßen bei 507 Schulwegunfällen 556 Kinder verletzt, zwei Kinder kamen ums Leben! Der VCÖ kritisiert, dass die Verkehrsplanung auf die Kinder zu wenig Rücksicht nimmt. Der VCÖ fordert mehr verkehrsberuhigte Zonen, sichere Straßenübergänge und mehr Tempokontrollen im Ortsgebiet. Gemeinsam mit der Bevölkerung möchte der VCÖ mit einer Umfrage erheben, wie kindergerecht der Verkehr in Österreichs Gemeinden ist.

„Sicher zur Schule und wieder gesund nach Hause zu kommen, ist leider nicht selbstverständlich. Im Durchschnitt erhalten in Österreich täglich drei Eltern die schreckliche Nachricht: Ihr Kind wurde bei einem Verkehrsunfall am Schulweg verletzt. Die Verkehrssicherheit auf Österreichs Schulwegen ist mangelhaft“, betont VCÖ-Verkehrssicherheits-Experte DI Martin Blum.

Eine aktuelle VCÖ-Untersuchung zeigt, dass in den letzten vier Jahren am Schulweg 14 Kinder bei Verkehrsunfällen ums Leben kamen, 2.216 Kinder wurden verletzt. Im Vorjahr verloren bei 507 Verkehrsunfällen zwei Kinder ihr Leben, 556 Kinder wurden verletzt. „Der Großteil dieser Unfälle könnte verhindert werden, wenn die Verkehrspolitik mehr Rücksicht auf die Kinder nehmen würde“, fordert VCÖ-Experte Blum ein Maßnahmenpaket für kindersichereStraßen.

Neben mehr verkehrsberuhigten Zonen fordert der VCÖ auch die strengere Überwachung von Tempolimits im Ort. „Viele Eltern klagen darüber, dass auch in der Umgebung von Schulen zu schnell gefahren wird. Eltern und Kinder brauchen hier die Unterstützung der Politik und der Exekutive, damit mehrTempokontrollen möglich sind“, so VCÖ- Experte Blum.

Weiters sind Straßenübergänge sicherer zu gestalten. Der VCÖ fordert die Erweiterung des Halte- und Parkverbots vor Schutzwegen und Kreuzungen vonfünf auf zehn Meter. „Parkende Autos verstellen oft die Sicht auf Kinder. Das hat auch fatale rechtliche Konsequenzen: Kinder sind dann aus dem Vertrauensgrundsatz ausgenommen, wenn sie sich der Fahrbahn nähern. Zugeparkte Fahrbahnränder machen diesen rechtlichen Schutz wirkungslos. Die Politik muss rasch handeln, umso mehr als die Zahl der deutlich höheren Vansund Geländewagen in Österreich stark zunimmt“, betont VCÖ-Experte Blum.

Der VCÖ möchte gemeinsam mit der Bevölkerung erheben, wie kindergerecht der Verkehr in Österreichs Gemeinden ist und führt deshalb eine Umfrage auf www.vcoe.at durch. „Wir informieren die Gemeinden vom Ergebnis, damit vorOrt etwaige Gefahrenstellen rasch beseitigt werden“, erläutert VCÖ-Blum das Ziel der VCÖ-Umfrage.

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Letzte Änderung: 2024-02-17 - Stichwort - Sitemap