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Vom Auto auf die Bahn – es lohnt sich auf jeden Fall

Ab 30. April 2016 wird die U4 zwischen Hütteldorf und Hietzing - ab 2. Juli bis Schönbrunn - komplett gesperrt. In dieser Zeit wird die gesamte Gleisanlage – der Unterbau, Schienen und Weichenanlagen – erneuert. Auch wenn ein umfangreiches Begleitprogramm den Ausfall abschwächen wird, können Bus und Bim mit der Kapazität der U-Bahn natürlich nicht mithalten. Für Ihre Fahrten nach Wien zahlt es sich in dieser Zeit also jedenfall aus, das Auto stehen zu lassen und auf die Bahn umzusteigen. Mit Schulbeginn am 5. September geht dann das Wiener Liniennetz wieder in den gewohnten Betrieb mit U-Bahn.

Teilsperre der U4 durch Verdichtung bestehender Verkehrsmittel und Zusatzbusse abgefangen.

Ein dichtes Netz von Zusatzangeboten soll den Ausfall der U4 abfangen:

Auch wenn der aktuell geltende Bahnfahrplan seine Mängel aufweist, für Purkersdorf bietet die Bahn eine absolut gute Verkehrsanbindung nach Wien. Der Ausfall der U4 in Hütteldorf sollte der Anlass sein, diese effektive Alternative zum Auto ins eingene Fahrverhalten aufzunehmen. Denn wer mit S-Bahn oder Regionalzug in die Stadt fährt, ist von keinerlei Verkehrsbeeinträchtigungen betroffen. Im Gegenteil wird laut VOR derzeit noch darüber beraten, ob die Züge in der betreffenden Zeit verstärkt werden.

Wer in die Gegend zwischen Hütteldort und Hietzing, bzw. in Folge Schönbrunn gelangen muss, wird von einem dichten Netz von Zusatz- bzw. Verstärkerfahrten aufgefangen: Parallel zur U-Bahn wird ein Zusatzbus geführt, die Gelenksbusse fahren alle zwei bis drei Minuten. Für den innerstädtischen Verkehr werden die Straßenbahnlinien 49 und 52 und 58 in kürzeren Intervallen geführt, ebenso der Bus 51A von Penzing (S- und Regionalbahn-Station) Richtung Hietzing.

Für die Zusatzbusse wird keine Busspur eingerichtet, aber für den Bus werden günstigere Ampelphasen geschalten. Wer sich um die Kapazität der Straße Sorgen macht, sollte sich überlegen, dass mit einem einzigen dieser Busse 150 Menschen transportiert werden;  in den Autos, die im halb-Sekundentakt dort entlangfahren, sitzen grad mal ein bis zwei Menschen!

Als Verkehrsstadträtin fordere ich die zuständigen LandespolitikerInnen in Wien und Niederösterreich auf, zumindest in der Zeit der Sperre der U4 zusätzliche Fahrten für S- und Regionalbahn zu bestellen. Und zwar sowohl zur Verdichtung der Intervalle als auch zur Ausdehnung des Angebots in die Nachtstunden und in die Freizeit (Wochenende, Feiertage).

Geht’s der Umwelt gut, geht’s uns allen gut

Die Vorzüge des Bahnfahrens müssen nur ausprobiert werden: Kein Stress im Morgenstau oder beim Parkplatzssuchen, kein Strafzettel für vergessene Parkscheine. Die Bahn bringt sie sicher von A nach B und sie können die Wegzeit sinnvoll nutzen. Und nicht zuletzt, schont der Umstieg auf Öffentliche Verkehrsmittel die Umwelt. Immerhin gehört der Verkehr zum größten Klimasünder gesamt und damit können PendlerInnen durch das persönliche Fahrverhalten direkt Einfluss nehmen.

 

Christiane Maringer
Verkehrsstadträtin Liste Baum & Grüne
maringer@reizwort.at

 

Unterschiedlicher Platzbedarf Auto gegenüber Öffis und nichtmotorisiertem Individualverkehr schön dargestellt. Die Schaffung neuer Park-&-Ride-Plätze in Purkersdorf halten wir für kontraproduktiv: öffentlicher, nicht verbauter Raum ist begrenzt in unserer Stadt und zu wertvoll um ihn mit weiteren Autos vollzustellen.

 

2014 sind die Treibhausgasemissionen Österreichs, nach vorher fallender Tendenz, wieder gestiegen. Die Grafik (Umweltbundesamt) zeigt Emissionen in Millionen Tonnn Kohlendioxidäquivalenten:

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Letzte Änderung: 2016-03-02

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