Purkersdorfer Informationen 2/99

An einen Haushalt P.b.b. Verlagspostamt und Erscheinungsort Post Nr. WOGZ350U 3002 Purkersdorf

Gratis aber nicht umsonst

[1.,2., vorletzte und letzte Seite rotschwarz

Gemeindefinanzen geraten völlig aus den Fugen

Entgegen LIB-Warnung mit Gemeindegeldern ins Finanzkasino:

Eripek-Team

  • Spekulationsdarlehen um
  • Stoppt den Krieg!

    Die neuen Bus- und Bahnfahrpläne

    Bürgermeisterin möchte in 2 Jahren 2500 Leute in Purkersdorf neu ansiedeln

    Die millionenschweren Fehler des Eripek-Teams beim AHS-Neubau

    Rathausumzug ins Einkaufszentrum nun abgeblasen

    Liste Baum für Dreifachturnhalle, aber nicht für eine Mega-Veranstaltunghalle für 1500 Zuschauer um weitere 40 Millionen S

    Kanalanschluß Wien – Liste Baum initiierte Ersparnis von vielen Millionen

    Das Ende von Meinl und das unrühmliche Verhalten der Gemeinde

     

    (Diagramm ca 10 cm breit, 8 cm hoch – kommt noch

     

     

     

    LIB + Mieterschutzverband

    Bieten als Service wieder an:

    Dienstag, 8.Juni, 18.30 h, Stadtheuriger Ullmann

    Dr. Ingo Riß (Rechtsanwalt)

    Mieter- u. Wohnungsberatung sowie arbeitsrechtliche und Schuldnerberatung

     

    (S2

    Der 23.März 1999 war ein schwarzer Tag für Purkersdorf, Österreich und Europa:

     

    Liebe Purkersdorferinnen und Purkersdorfer!

    (film 2

    In den letzten Monaten wurden so viele wichtige Weichenstellungen vorgenommen, wie sonst vielleicht in fünf Jahren zusammen, daher auch eine umfangreiche Zeitung:

    Entscheidungen sind gefallen, die noch die nächste Generation bewegen werden. Unsere Finanzen sind durch Beschluß der absoluten SPÖ-Mehrheit praktisch direkt den Launen der internationalen Finanzmärkte ausgeliefert worden. Und eine gigantische zusätzliche Verschuldung, die alles bisherige in den Schatten stellt und nur zu einem kleinen Teil mit dem AHS-Projekt zu tun hat, wird eingegangen. Offenbar will eine Partei für den Macherhalt bei den Wahlen in einem Jahr noch alles nachholen, was bisher versäumt wurde: Straßensanierungen, Wasserrutsche usw. Alles Gut. Dafür werden mangels bisheriger Finanzplanung aber zusätzliche Kredite aufgenommen. Finanziert soll das letztlich vor allem – unglaublich, aber tatsächlich so vorgebracht - durch die schnelle Ansiedlung von tausenden Menschen in Purkersdorf und dadurch fließenden Zuteilungen des Bundes werden. Wer wird diesen Umgang mit unseren Gemeindegeldern einmal verantworten ?

    Das Eripek-Team möchte eine neue Riesenveranstaltunghalle mit zusätzlichen Tiefgaragen um ca. 60 Millionen S bauen. Gleichzeitig sperren am um viel Geld umgebauten Hauptplatz auch durch schwere Fehler der Gemeinde die Nahversorger zu. Durch laienhaftes Auftreten beim EKZ- und AHS-Bauprojekt verspielte die Gemeinde Million um Million. Leider können wir das nur mehr dokumentieren, weil eine unter Schlögl entstandene satte Zwei-Drittel-Mehrheit im Gemeinderat jegliche Mitarbeit und Anregung unsererseits ignoriert.

    Das von der EVN geplanten Biomasseheizwerks auf Holzbasis mit neuesten Luftreinigungsfiltern wäre für das Zentrum von Purkersdorf ein geschichtlicher Fortschritt zu einer echten Klima- und Umweltpolitik geworden. Die Liste Baum startete dafür einen Bürger(innen)initiativantrag. Vielen Dank für die vielen Unterschriften. Verständigere und weitsichtigere Verantwortliche werden das vielleicht bald einmal umsetzen.

    Aus Anlaß des Fahrplanwechsels am 30.5.99 bieten wir Ihnen wieder die Fahrpläne in der Mitte dieser Ausgabe.

    Doch wir können diesmal nicht nur bei Purkersdorf bleiben. Das nach Jahrzehnten fast Undenkbare ist wieder Wirklichkeit geworden: Krieg und Bomben in Europa. Menschenleben und Milliardenwerte werden tagtäglich vernichtet. Die Regierung hat in der EU ihr Einverständnis zu diesem Krieg gegeben. Versuchen wir Druck auf sie auszuüben, damit von ihr ein Beitrag zur sofortigen Beendigung des Krieges und zu einem Waffenstillstand als ersten Schritt geleistet wird. Ich schlage vor, die Friedensgruppe aus den 80er Jahre in Purkersdorf zu aktivieren.

     

    Mag. Josef Baum

    Tel 64759 E-mail: baum.eco@online.edvg.co.at

     

     

     

     

    (S3+4

    (wenn vorhanden: irgendeine anti-Kriegsgrafik

    Leserbriefe/Zuschriften

    Zum aktuellen Krieg sendete uns die Purkersdorferin Mag. Anna Einser folgenden Kommentar, den die Redaktion voll unterschreibt:

    "NIE WIEDER KRIEG

     

    1945 und danach, unter dem Gewölbe der Besatzung, in den Höfen der Not, lief unsere Nachkriegszeit dem Wirtschaftswachstum zu.

    "Nie wieder Krieg" war Empfinden, mehr als Prinzip, selbst die Klügsten glaubten daran.

    "Nie wieder Krieg" war Membran der Normen, war heilverkündender Sog aus dem Widerhall von Schrecken, Blut und Tod.

    Es schien, als hätte man die Unwiderruflichkeit der Verletzung, die Unabänderlichkeit der Zerstörung begriffen.

    "Nie wieder Krieg" verhieß Leben aus Asche und Elend, in Freiheit zu wachsen, zu leben.

    "Nie wieder Krieg" war Schnitt durch die Angst, Schritt ins Bewußtsein des Dialogs, war Stein der Hoffnung über den Trümmern zerbombter Konflikte.

    Es schien, als hätte man Krieg als Krücke der Sprachlosigkeit erkannt, und es schien, als hätte man sich zumindest primär für Integrität entschieden.

    "Nie wieder Krieg" war Versprechen, auch dann, als uns beigebracht wurde, der eben errungene Friede sei nur durch Wiederaufrüstung zu erhalten.

    Nach wie vor teilt die Welt in Gut und Böse, ungeachtet der Einheit von Gut und Böse.

    Dies ermöglichte einerseits, Wurzeln und Tatsachen durchlittener Schlachten zu verschleiern, sowie notwendige Lernprozesse zu verstümmeln.

    Dies half andererseits, Krieg als Mittel zur Befriedung nicht in Frage zu stellen und in Folge Krieg an sich als heilsames Instrument anzuerkennen.

    Offenbar ist, daß Krieg den Frieden beendet.

    Offenbar ist, daß Krieg eigene Wertmaßstäbe setzt.

    Recht und Gesetz strategischer Ordnung legalisieren Mord.

    Strategische Ziele sind Ziele.

    Strategie teilt Völker in Richter und Täter, in Henker und verurteilte Schuldige.

    Krieg schürt jene Verzweiflung, die noch grausamer, infernalischer wüten läßt, um das Schlachten noch rascher, noch effizienter zu entscheiden.

    Krieg zeugt Mitläufer, Söldner, Untergrundkämpfer und kalte Krieger, um sich in mehreren Ebenen fortzusetzen.

    Krieg trennt die Völker in Gegner und Befürworter, Angreifer - Verteidiger, in Sieger - Besiegte, in Opfer und Opfer.

    Krieg trennt die Menschen in bewegt und gleichgültig, mutig und feige, Treue - Verräter, in Opfer und Opfer.

    Krieg zeigt die Macht, die Arroganz Mächtiger gegen jene, die dem Grauen ohnmächtig ausgeliefert sind.

    Krieg hinterläßt Schuld.

    Im Vermögen, verschleudert, Vermögen zu ruinieren und es danach zu restaurieren, betrügt sich die Welt um die Möglichkeit, Krieg zu verhindern.

    Krieg ist Blutzoll der Schuld, seine Ursachen ignoriert zu haben. Krieg ist Blutzoll derjenigen, die sich am Krieg bereichert haben und noch bereichern.

    Krieg pflastert den Weg in das Jahr 2000 für unzählige Heimatlose, Beraubte, Verkrüppelte, Ermordete, Vergewaltigte, Entblößte, Verlassene.

    Für Heile wie Elende drängt die Zeit, in den Frieden erlöst zu werden.

    "Nie wieder Krieg" steht am Ende des Krieges und steht für die einsame Hoffnung, endlich wirklich zu werden.

     

    Mag. Anna Einser, Süßfeld

     

    "Purkersdorfer Informationen": Stichworte zum Krieg:

    Durch Bomben zu Menschenrechten?

    "Milliarden für den Krieg, Millionen für Flüchtlinge"

    Der langjährige Chefredakteur der OÖ-Nachrichten H. Polz in der "Presse"

    "Bomben brauchen keinen Mut"

    Bert Brecht

    Rüstungskapital als einziger Nutznießer des Jugoslawien-Krieges: "Rüstungsindustrie: Mit dem elend steigen die Aktienkurse"

    Format 15/99

    Tragisch ist die Mitverantwortung von Grünen in Deutschland für den Krieg, insbesondere des deutschen Außenministers Josef Fischer. Durch die direkte Mitverantwortung für den Bombenkrieg, der die Menschenrechte der Kosovaren nicht nur nicht sicherte, sondern sogar zu drastischen Verschärfung der Vertreibungen durch serbische Nationalisten führte und das Leid auf allen Seiten vergrößerte, ist der grüne Gedanke enorm beschädigt worden. Daraus sind noch nüchtern Konsequenzen zu ziehen. Jedenfalls gibt es keine Alternative zum sofortigen Bombenstopp und Waffenstillstand

    Die Redaktion der "Purkersdorfer Informationen"

     

    Leserbrief

    Zur Umschuldung der Gemeindeschulden in Schweizer Franken

    Mag. Christian Heger:

    "Liebe politische Entscheidungsträger der Gemeinde Purkersdorf!

     

    Nachdem ich von der interessanten Form der Finanzierung von insgesamt 209 Mio. Schilling in Fremdwährungskrediten ( nach meiner Information in Schweizer Franken) gehört habe, möchte ich doch aus der Sicht eines Wirtschaftstreibenden in Bezug auf diese Vorgangsweise einiges zu bedenken geben. Allerdings darf ich vorausschicken, daß diese meine Meinungsäußerung bitte nicht zu politischen Zwecken mißbraucht werden soll, sondern lediglich Ausdruck meiner Besorgnis als Bürger von Purkersdorf und Steuerzahler ist.

    Diese Besorgnis möchte ich wirklich an alle in der Gemeindepolitik tätigen Kräfte richten. Also es geht, glaube ich, nicht um den berühmten Hick-Hack – die sind dafür, daher sind wir dagegen. Hierzu möchte ich einen großen Moralisten namens Erich Kästner zitieren: An jedem Unfug der geschieht, sind nicht nur die schuld die ihn begehen, sondern auch die, die ihn zulassen. (frei zitiert nach Erich Kästner "Das fliegende Klassenzimmer")

    Mit diesem Zitat habe ich ja schon vorweggenommen, daß ich diese Art der Finanzierung für mehr als bedenklich halte und zwar aus folgenden Gründen:

    1.

    Eine Umschuldung auf einen SFR-Kredit ist eine spekulative Handlung. Spekuliert wird hier in Bezug auf die Kursentwicklung des Schweizer Franken im Verhältnis zum österreichischen Schilling. ( Der SFR hat sich zwar bisher relativ weitgehend parallel zu den EU-Währungen entwickelt, befindet sich jedoch nicht in der EU-Währungsschlange!)

    2.

    Spekuliert wird im Hinblick auf die durchaus von der im EU-Raum sich abheben könnenden Zinssatz-Entwicklung des Schweizer Geldmarktes, die sogar künftig sehr wahrscheinlich ist.

    3.

    Die Verschiebung des Beginnes der Rückzahlungen bis zum Jahr 2003 ist für mich eine höchst überraschende Disposition. Spekuliert wird nämlich vor allem - und dies muß ich fast als unverantwortlich bezeichnen – mit einer Bevölkerungszahl von über 10.000 Hauptwohnungsbesitzern in Purkersdorf im Jahre 2003. ( Hier sei vor allem auch zu hinterfragen, ob dieses Aufblähen der Einwohnerzahl, welches in der Purkersdorfer Gemeindepolitik offensichtlich schon in den späten 60er-Jahren unter Bürgermeister Jaunecker vertreten wurde, wirklich ein erstrebenswertes Ziel einer Wienerwaldgemeinde ist.)

    Auch muß ich die Spekulation auf Grund des Vorhandenseins von mehr Geldern zur Schuldentilgung als ziemlich sozial unverständliches Argument einstufen, da eine höhere Einwohnerzahl meines Erachtens zu höheren infrastrukturellen Maßnahmen führt und somit höhere budgetäre Mittel erfordert, also einer plötzlich dann beginnenden Schuldentilgung diametral entgegenläuft.

    4.

    Darüberhinaus muß ich mich fragen, ob die Mähr, daß Schweizer Kredite immer und jederzeit billiger sind, wirklich begründet ist – dem halte ich folgende internationale Charakterisierungen entgegen: "A Swiss man is a Scotsman, who has lost his sense of generosity".

    5.

    Für mich erscheint es unvorstellbar, daß Politiker die vollmundig immer wieder ihr Commetement zur EU betont haben und betonen, dann die Finanzierungen der öffentlichen Hand über Nicht-EU-Länder abwickeln.

    Zurückkommend auf die Argumente in Richtung Spekulation muß ich auch auf folgendes hinweisen: Spekulieren mit Steuergeldern kann dem Steuerzahler gegenüber wohl schwerlich verantwortet werden.

    Abschließend darf ich jedoch vorschlagen, daß mich wahrscheinlich nur ein Argument einigermaßen in Richtung des aufrechten Glaubens derer, die diese Finanzierungsform unbedingt vertreten, überzeugen könnte: Das wäre, wenn die Befürworter in diese Kredite voll und ganz als "Bürge und Zahler" eintreten, denn wieviel der Steuerzahler von der sogenannten Übernahme der politischen Verantwortung zu halten hat, ist hinlänglich aus der jüngsten Vergangenheit bekannt.

    Bei Fehlschlägen der Spekulation tritt die oder der Politiker zurück und der Steuerzahler muß die aufgelaufenen Schulden inklusive Zins und Zinseszinsen bezahlen.

    Dies sollten wir vor allem unseren Kindern, sowie unserer Heimatgemeinde ersparen.

    Viele Grüße

    Mag. Christian Heger

     

     

    [an Karli: Hast du ev dazu eine Auflockerungsidee

     

     

     

     

    [ S5+6 groß und gut gegliedert

    Verlorene Gemeindemarie

    Die schweren Fehler des Eripek-Teams beim AHS-Neubau – so gingen Millionen dahin

    1. Obwohl Mag. Baum im Gemeinderat vor etwa drei Jahren einen Beschluß auf Umwidmung des Grundstücks Herrengasse 2 auf eine Schulverwendung erreicht hatte, wurde dieser Beschluß offenbar auf Druck von Baulöwen vom Gemeinderat rückgängig gemacht; dadurch entstand für die Gemeinde eine wesentlich schlechtere Verhandlungsposition. Wäre die Widmung Schule geblieben, so hätten die Eigentümer bei einer Verwertung letztlich nur mit öffentlichen Stellen einen Kauf vereinbaren können.
    2. (Bild3

      Abbrucharbeiten am zukünftigen Schul- und EKZ-Gelände – Wäre der Beschluß auf Antrag der Liste Baum bei der Umwidmung des großen jetzigen Bauareals nicht rückgängig gemacht worden, hätte sich die Gemeinde wahrscheinlich an die 10 Millionen Serspart

    3. Im Konkursverfahren Rumpold, dem bis vor kurzem die Grundstücke Herrengasse 2 – 6 gehört hatten, agierte die Gemeinde laienhaft. Obwohl die Gemeinde durch den Abgabenrückstand der Fa. Rumpold eine starke Position innehatte, verspielte sie nach und nach auch diesem Trumpf, während professionelle Baufirmen auf den Plan traten, die jeden juristischen Schachzug richtig machten und keinen Termin versäumten. - Die Bürgermeisterin glaubte offenbar, hier würden einige Telefonate und nette Worte genügen, sowie sie vielleicht Bleistifte für den Kindergarten einkauft. Die Bürgermeisterin versäumte es in dieser Phase offenbar, fachkundige Leute mit der Vertretung der Interessen den Gemeinde zu betrauen. Selbst Dr. Grossmann, Gemeinderat und gerade in diesen Fragen sehr versierter Jurist, wurde nicht einbezogen. Dadurch mußte die Gemeinde das Schulgrundstück dann über die Vermittlung der Fa. Acoton kaufen, die dabei einen ordentlichen Millionenreibach machte.
    4. Im Kaufvertrag mit Acoton wurde die Frage der lastenfreien Übergabe des Schulgrundstücks insofern vermurkst, als einerseits Acoton offenbar zugestanden wurde, auch unter der Schule eigene Tiefgaragen errichten zu können, während der Bund als letztlicher Übernehmer der Schule dies strikt ablehnte. Die jedenfalls indirekte Zusage von Gemeindevertretern, diese Garagen bauen zu können, kostete die Gemeinde noch viele Millionen und führt jetzt zu einer Betreibergesellschaft für die Tiefgarage, an der die Gemeinde beteiligt ist. Diese kann in Zukunft zu hohen Verlusten führen.
    5. Beim Einkaufszentrum, das nun an der Herrengasse errichtet wird, wurden durch einen völlig überhasteten und unüberlegten Beschluß in der Flächenwidmung durch die Gemeinde ebenfalls die Trümpfe aus der Hand gegeben: es hätte vom Eigentümer zumindest die zukünftigte Nutzungs- und Geschäftsstruktur absolut mit den Interessen der jetzigen Hauptplatznutzer und Gewerbetreibenden abgestimmt werden müssen. Nun besteht die Gefahr, daß der mit Zig Millionen fein hergerichtete Hauptplatz in seiner betrieblichen Substanz weiter abbröckelt. Schon jetzt gab es eine große Fluktuation bei den Geschäften.
    1. Beim Schulbau selbst ist es angesichts der laienhaften Vorgangsweise der Gemeinde einerseits erfreulich, daß der Bund in Form der Bundesimmobiliengesellschaft dafür sorgt, daß keine groben Fehler passieren. Andererseits hätte eine kompetente Gemeindevertretung für Purkersdorf mehr herausholen können: es wäre einfach gewesen, mehr Purkersdorfer Architekten und Planer in den Wettbewerb für diesen bisher größten Bau in Purkersdorf einzubeziehen und stärker Energie- und ökologische Gesichtspunkte zu verankern. Es wäre einfach gewesen, beim Auswahlverfahren mehr Transparenz zu erreichen
    2. (Bild 4

      Durch das unprofessionelle Vorgehen wurde ein zweites Schulprovisorium notwendig. Einige "Zufälle" ums Volkshaus waren für die Eripek-SPÖ jedenfalls nicht nachteilig

    3. Durch das unprofessionelle Vorgehen der Bürgermeisterin wurde ein 2. Schulprovisorium am Volkshausareal notwendig. Rein zufällig oder doch nicht ganz wurde dadurch auch die Sorge der SPÖ hinsichtlich des notwendigen Neubaus des Volkshauses mitgelöst. Den Abbruch übernahm die Gemeinde. Dem Steuerzahler kosten die Provisorien jedenfalls viele Millionen Schilling.

     

     

    (S7

    Verlorene Gemeindemarie:

    Wie Acoton durch überforderte Gemeindevertreter viele Millionen verdient

    Man kann einem Baukonzern, dessen Tochter Acoton ist, sicher nicht vorwerfen, daß er instinktsicher und beinhart günstig und zum richtigen Zeitpunkt einkauft und wieder verkauft. Glück hat so eine Gesellschaft jedenfalls, wenn sie auf Seite derer, die öffentliche Interessen vertreten sollen, auf offenbar überforderte Personen trifft:

    Acoton hat aus dem Konkursverfahren heraus die Grundstücke Herrengasse 2, Herrengasse 4 und Herrengasse 6 (in der Herrengasse 4 und Herrengasse 6 stehen derzeit noch Gebäude, die großteils abgerissen werden) um ca. 40 Mio. erworben. Kurz darauf verkaufte Acoton den hinteren Teil der Grundstücke um ca. 20 Mio. an die Gemeinde weiter und den restlichen Bereich der bisherigen Grundstücke Herrengasse 4 und 6 an 2 Baugenossenschaften (eine ÖVP-nahe, eine SPÖ-nahe): um ca. 8,3 Millionen. S. Den Rest, nämlich den vorderen Teil der Herrengasse 2, das ist die jetzige Freifläche, behält sie vorläufig selbst, wird sie aber wahrscheinlich nach Fertigstellung ebenfalls verkaufen. Insgesamt also schon jetzt ein schönes Geschäft.

    Nun kauft die Gemeinde wiederum den Grund von den Wohnbaugesellschaften, weil entdeckt wurde, daß es gut wäre in Zukunft Erweiterungsflächen für die Schule zu haben. Dieser Kauf ist an sich absolut sinnvoll, die Gemeinde muß ab er nun Wohnbaugesellschaften die bisher angelaufenen Planungs- und Grundübertragungskosten ersetzen immerhin allein 1, 7 Millionen.

    (Bild5

    Was die Hochglanzzeitung verschweigt: Gemeindemarie ging verloren

    Hier entsteht um ca. 500 Millionen S der bisher größte Baukomplex von Purkersdorf – die Gemeindevertretung ist überfordert.

    .......

    Dazu kommt zweitens daß der riesige Einkaufs- und Bürokomplex wahrscheinlich in Form eines Steuerabschreibungsmodells verwirklicht wird, d. h. Kapital, das sich hier beteiligt, wird von der öffentlichen Hand, d. h. vom Steuerzahler, nochmals gefördert.

    Was die Hochglanzzeitung verschweigt

    Ein "Verkehrskonzept" für EKZ und AHS, das kein Verkehrskonzept ist, sondern nur die Baugenehmigung ermöglichte

    (Film6

    Zukünftige Staus vorprogrammiert- Gemeinde hat kein Maßnahmenkonzept

    Um nicht geringes Geld wurde eine sogenannte "Verkehrsuntersuchung" im Auftrag der Stadtgemeinde durchgeführt, um die verkehrsmäßigen Folgen der großflächigen Verbauung der Rumpoldgründe mit Schule, Einkaufszentrum, Bürogebäuden und Wohnungen abzuschätzen. Abgesehen von einigen Fehlern, die beweisen, daß die Verfasser Purkersdorf kaum kennen (Purkersdorf hat z. B. 4 Bahnstationen und nicht 2, aber das nur nebenbei), machen es sich die Verfasser etwas leicht.

    Sie gehen davon aus, daß Zubringerfahrten zur Schule mit PKW nicht realisierbar sind. Das ist ja ganz vernünftig und sogar sehr zu begrüßen. Sie übersehen aber, daß ein leistungsfähiges öffentliches Zubringersystem erst zu schaffen bzw. richtig anzupassen ist. Diese Aufgabe wird im Konzept allerdings nicht bewältigt. Denn es wird sogar gemeint, daß nicht einmal an den Busstationen etwas zu ändern sei, ja daß die Busstation Purkersdorf Feuerwehr für Schüler kein Sicherheitsproblem darstellen würde.

    Positiv ist, daß sowohl bei den Wohnungen beim Einkaufszentrum und bei der Schule großes Gewicht auf Fahrradabstellplätze gelegt wird. Dazu müßten auch die Radwege in Purkersdorf allerdings ordentlich ausgebaut werden.

    Die Annahmen der Vergrößerung des Verkehrs durch Einkaufszentrum und Bürogebäude scheinen zu schwach zu sein, sodaß die Verkehrsprobleme bei der Kreuzung Herrengasse – Wienerstraße unterschätzt werden.

    (Bild)7

    Klar und deutlich wird dankenswerterweise festgehalten, daß die geplante Brücke über die B1 zwischen der Kreuzung Herrengasse – Bahnüberführung zu beträchtlichen Problemen führen würde, da bei der Zufahrt zum Rathaus die Sache schon jetzt eng wird. Trotzdem sieht die Gemeinde in der letzten Umwidmung diese Brücke vor. Als spezielle Variante wurde ein transparenter Übergang direkt aus dem Rathaus um 7 Millionen geplant. Der Gemeinderat ist dem jedoch nicht beigetreten

    Wenn wir uns vor Augen halten, zu welchen Problemen schon jetzt der private Zubringerdienst zu den Schulen in der Früh führt, dann hat diese Studie offenbar einzig und allein die Funktion gehabt, das Einkaufszentrumsprojekt raumplanerisch zu rechtfertigen. Echte Lösungsansätze sind trotz viel Geld nicht herausgekommen.

    Mag. Baum Josef

     

    (S8+9

    Wer finanziert das gemeindeeigene Wunschkonzert ?

    BERICHT AUS DEM GEMEINDERAT VOM 23.3. bis 10.5.1999

     

    [Film8

    Liste Baum GR Mag. Gabriele Scholz

    Die im März übliche Gemeinderatssitzung wurde diesmal in drei Terminen abgehalten, es hat sich einiges getan. Dem Rechnungsabschluß 1998 konnte ich nicht zustimmen, weil – es ist ja inzwischen ein altes Lied – die Verschuldung der Gemeinde steigt und steigt, und das ohne ersichtlichen Finanzplan. Ein Ende dieses Trends ist derzeit nicht absehbar, immer neue kostspielige Projekte werden gestartet, eine bewußte Steuerung der Kosten scheint nicht vorhanden – aber es kommen ja Wahlen, danach wird sich dann schon jemand um die Abdeckung kümmern......

    Aber gleich im April war auch schon der Nachtragsvoranschlag da, obwohl erst kurz vorher der Budgetvoranschlag beschlossen worden war. Über die Umschuldungsaktion von 140 Mio ATS – einschließlich der neuen Kreditaufnahmen über 200 Millionen! - berichten wir wieder an anderer Stelle

    Weiters wurde die Übersiedlung (eines Teils) der Stadtverwaltung in das neue Einkaufs- und Bürozentrum überlegt und diskutiert aber aufgrund der hohen Kosten wieder verworfen, statt dessen soll das Dachgeschoß des Rathauses ausgebaut werden und Platz für die Abteilungen schaffen. Eine sinnvolle Entscheidung.

    Ein weiterer Dauerbrenner ist die AHS. Hier hat die Gemeinde endlich ein weiteres Teilgrundstück erworben, damit ist für die geplanten Sportanlagen auch genug Platz vorhanden. Eine große Streitfrage jedoch war die geplante Erweiterung der Mehrzweckturnhalle zur Großveranstaltungshalle. Die Turnhalle (mit drei Feldern) wird vom Bund in jedem Fall im Rahmen des Schulbaus um 40 Millionen errichtet. Eine Erweiterung zum Mehrzwecksaal inkl. Hebebühne, Technik, 1500 Zuschauerplätzen und Nebenräumen etc. soll der Gemeinde zusätzlich mindestens 40 Mio S kosten. Für dieses Projekt kommt noch direkt die Vergrößerung der Tiefgarage um weitere hundert Parkplatze hinzu, die der Gemeinde mindestens weitere 18 Mio S kosten soll. Wie dieses Geld wieder hereingebracht werden soll, steht noch in den Sternen, eine Lösung über einen professionellen Garagenbetreiber wurde nun in den Raum gestellt. Allerdings laufen sämtliche Entscheidungsprozesse zum Jahrhundertprojekt unter sehr großem Zeitdruck und ohne Vorlage von ausreichendem Datenmaterial ab.

    [Bild9

    Hier werden die Sportplatzanlagen um 3,5 Millionen S erweitert. Eine absolut wichtige Investition auch für die Gesundheit der Jugend; im Gegensatz zur Großveranstaltungshalle um 68 Millionen, die dazu ein laufendes Faß ohne Boden zu werden droht

    Was hat sich auf dem Umweltsektor getan? Der von den Purkersdorfer Gemeindebürgern eingebrachte Initiativantrag zum Bau eines Biomasseheizwerks konnte von der Gemeinde nicht rechtzeitig geprüft werden und war daher bis 10.5. nicht auf der Tagesordnung. Die Entscheidung war jedoch dringlich, Verzögerungen von einem oder mehreren Monaten können bei Bauangelegenheiten das Aus bedeuten. Die Grüne Liste Baum hat den Antrag mit demselben Wortlaut daher als Dringlichkeitsantrag eingebracht – ohne Erfolg. Er wurde nicht einmal auf die Tagesordnung gesetzt! Weiters wurde von der Bürgermeisterin in der öffentlichen Sitzung behauptet, daß die Purkersdorfer Bürger von der Liste Baum bewußt mit Fehlinformationen zur Unterschriftsleistung überredet worden seien – daß die Bürger z.B. sonst keine Heizung hätten! Diese Art, Politik zu betreiben, indem man Unwahrheiten öffentlich ausspricht und engagierte Bürger herabsetzt, kann auf Dauer nicht erfolgversprechend sein. Ich möchte auf die Vorteile einer Biomasseanlage an dieser Stelle gar nicht noch einmal eingehen, hier geht es um die Art, in der man mit engagierten und ambitionierten Bürgern entgegenkommt.

    Weitere Umweltthemen waren eine Serviceverbesserung des Sammeltaxi AST, eine Werbekampagne für den Ortsfahrschein, neue Regelungen für den Bauhof, die Idee eines Umweltpreises, endlich eine Einbeziehung der Biotopkartierung in die Flächenausweisung und die noch sehr umstrittene geplante neue Umweltverordnung, deren Bürgerbeteiligungsverfahren noch aussteht und zu dem wir Sie dann, liebe Leserinnen und Leser, sehr herzlich einladen!

    Ein von Grüner Liste Baum und ÖVP gemeinsam eingebrachter Dringlichkeitsantrag betreffend den Einsatz von alternativen Energiesystemen in der AHS wurde beschlossen. Es steht zu hoffen, daß mehr als Alibiaktionen gesetzt werden und eine entsprechende Beauftragung stattfindet.

     

    Die von der Grünen Liste Baum angeregte Förderung des Projekts "Gelebte Geschichte" wurde endlich beschlossen.

    Große Diskussionen haben die Änderungen von Raumordnungsprogramm, Bebauungsvorschriften und Bebauungsplan sowie das Projekt des Purkersdorf Sanatoriums hervorgerufen, bei denen jedoch nur ein bereits diskutierter Stand festgesetzt wurde. Für den Straßenbau wurden mehr als 15 Mio ATS bereitgestellt.

    Weitere Projekte und ihre Kosten: Sanierung Wienerwaldbad inklusive Wasserrutsche: 4 Millionen S, Ausbau Sportplatz: 3,5 Millionen S.

     

    Die für mich wesentliche Frage, die aus all dem resultiert, ist – woher soll die Finanzierung für die vielen – teilweise sicher lobenswerten und nötigen Projekte - stammen? Ein Finanzplan, so wurde in der Gemeinderatssitzung gesagt – macht erst Sinn, wenn man alles beschlossen hat. Dem kann ich mich leider nicht anschließen.

    Ihre GR Mag. Gabriele Scholz

    Tel: 61449

    (S 9 fortsetzung+10

    Für Ihre Marie:

    Liste Baum sehr für Dreifachturnhalle, aber nicht für ein Millionen verschlingendes Zusatzmegaprojekt einer Veranstaltunghalle für 1500 Zuschauer um weitere 40 Millionen S

    Im Rahmen des AHS-Neubaus zahlt der Bund eine 3-fach-Turnhalle, d.h. 3 Turnräume nebeneinander, die auch außerhalb der Schulzeiten für sportliche und kulturelle Veranstaltungen zur Verfügung stehen können. Dies ist sehr begrüßenswert und wird von allen Kräften in Purkersdorf unterstützt. Die Liste Baum begrüßt das besonders, weil für den Jugend- und Breitensport nicht genügend getan werden kann.

    Film9a

    Für den Jugend- und Breitensport kann nicht genügend getan werden. In Purkersdorf ist das Team Teigl vorbildlich aktiv

    Nun hat aber eine fixe Idee im Eripek-Team die Köpfe fixiert. Zusätzlich zu diesen vom Bund bezahlten Turnräumen sollen rundherum weitere Zusatzräume und Zusatzeinrichtungen um weitere ca. 40 Millionen auf Kosten der Gemeinde gebaut werde. Dadurch sollen Kultur- und Spitzensportveranstaltungen mit 1500 Zuschauern möglich werden. Dafür sind Einrichtungen wie eine Hebebühne vorgesehen.

    Dazu sollen auch 100 zusätzliche Tiefgaragenplätze um sage und schreibe zusätzliche 18 – 20 Millionen gebaut werden. Macht also für die Gemeinde zusammen ca. 68 Millionen, die samt Zinsen zurückbezahlt werden müssen, und das ist noch lange nicht alles, eine solche Halle ist in laufendes Millionendefizit. Zusätzlich läßt sich die Gemeinde nun auch darauf ein, für die Garage des EKZ bei Defiziten grade zustehen – ein Faß ohne Boden!

    Das sind alles in allem für Purkersdorf gigantische Beträge, die woanders fehlen werden.

    Schon bisher hatte die Gemeinde wahrlich keine gute Hand bei Großprojekten:

    (Foto 10

    Werden die Fehler bei der Stadtsaalplanung und bei der Auslastungsplanung jetzt bei der Großveranstaltungshalle wiederholt ?– Schon Jetzt ist der Stadtsaal jährlich ein Defizit von fast 6 Millionen S

    Keine Großmannssucht– LIB für Alternativkonzept:

    Die Jugend und der Jugend- und Breitensport soll massiv gefördert werde. Dafür ist von den Baulichkeit die Dreifachturnhalle und die beschlossene Erweiterung des Sportplatzes ausreichend. Es geht um verstärkte Animationen und Betreuungen, Reisekostenunterstützungen und Veranstaltungen. Das kann mit einem Bruchteil der Mittel einer Großhalle geschehen und ist eine bessere Investition in die Zukunft.

    Mag. Josef Baum

     

    S11

    Trügerische Marie

    Was die Eripek-Hochglanzzeitung verschweigt

    Bürgermeisterin möchte in 2 Jahren 2500 Leute in Purkersdorf neu ansiedeln

    In der NÖN (3/99) wurde mitgeteilt, daß Purkersdorf mit Ende 1999 nun 7.380 ständige Einwohner hat. Dazu kommen noch die Zweitwohnsitzer. Eripek sagte der Zeitung dann wörtlich: "Bis zur nächsten Volkszählung im Jahr 2001 werden wir die 10.000er-Grenze erreicht haben" und "Ich finde, daß wir uns bei einem Stand von rund 10.000 Bürgern einpendeln sollten". Das heißt nicht mehr oder weniger, als daß die Frau Bürgermeisterin bei vollem Bewußtsein innerhalb der nächsten 2 Jahre Purkersdorf um 2.500 Menschen vergrößern will bzw. einen solchen drastischen Zuwachs für etwas sehr Positives hält. Nun ist bekannt, daß vermeintlich Mächtige gerne möglichst vielen Bürgern vorstehen wollen. Sie bedenken dabei meistens nicht, daß für so viel mehr Bürger zusätzliche Infrastrukturkosten notwendig werden.

    (Film11

    Purkersdorf ist schon dicht verbaut – eine viel größere Dichte ist nicht notwendig, schon gar nicht zur Sanierung der verfahrenen Purkersdorfer Finanzen

    Hier soll in keiner Weise einer Begrenzung der Bevölkerung Vorschub geleistet werden, aber eine willkürliche Beschleunigung des Zuzugs wie seit Jahren durch die SPÖ- und ÖVP-nahen Wohnbaugenossenschaften betrieben, kann es auch nicht sein.

    Rathausumzug ins Einkaufszentrum nun abgeblasen

    Eripek-Team war wochenlang von Schildpürkersdorf-Idee ergriffen

     

    [Foto 12

    Das Eripek-Team hätte das Rathaus, das vor 10 Jahren um teures Geld renoviert wurde, in den letzten Tagen fast aufgegeben und wollte sich um ca. 30 Millionen im neuen EKZ einkaufen

    Unglaublich, aber wahr: einige Wochen neigte die Mehrheit des Eripek-Teams dazu, das Rathaus zukünftig in das neue Einkaufszentrum zu verlegen. Dagegen sprach sich dann auch Altbürgermeister Schlögl aus. Der Umzug hätte der Gemeinde nicht weniger als etwa 32 Mio. S gekostet. Zusätzlich sollte als Tupfen auf dem I ein -durchsichtiger! - Übergang direkt vom jetzigen Rathaus ins neue Einkaufszentrum um etwa 7 Mio. S gebaut werden. Auch der Gemeinderat wurde damit beschäftigt

    Nun lautet die Devise: die Platzprobleme im Rathaus durch einen Ausbau des Dachgeschosses zu beheben.

    Immerhin ist das ein Sieg der Vernunft.

    (S12 Zugfahrplan

     

     

    (s13

    Neue Bus- und Bahnfahrpläne

    Auch heuer stellen wir Ihnen in dieser Ausgabe zum Fahrplanwechsel wieder die neuen Bus- und Bahnfahrpläne zur Verfügung: was ändert sich? Einige Streichungen von Zügen am Wochenende. Kleine Veränderungen bei den Abfahrtszeiten in Purkersdorf.

    Leider keine Angebotsverbesserungen – sogar Fahrzeitverlängerungen Richtung Linz.

    Positiv ist: Bisherige Sperrzeiten für Fahrradmitnahme in der Hauptverkehrszeit wurden aufgehoben. Jetzt kann der Radtransport nur mehr bei sehr vollen Zügen "nach Maßgabe des vorhandenen Platzes" in Ausnahmefällen ablehnt werden.

     

    (Film13

    Obwohl die Liste Baum - LIB seit Jahren daran mitwirkt, daß endlich ein vernünftiger Taktplan gemacht wird – der Bundesbahn wurden fix und fertige Fahrbahnvorschläge inkl. der Lastzüge vom Komitee "Unsere Bahn – unsere Busse" übergeben – ist der Fahrplan noch ein bißchen ungerader geworden.

    Trotzdem benutzen Sie so weit wie möglich Bus und Bahn – Ihren Nerven, der Umwelt und Ihrer Geldbörse zuliebe.

    Mag. Josef Baum

     

    Achtung: Änderungen bei der Vorortelinie

    Die Abfahrtszeiten der Vorortelinie S 45 von Hütteldorf haben sich jeweils um 2 min nach vor verschoben. Da werden einige wahrscheinlich ein paarmal knapp zu spät kommen. Daher diese Hinweis: Abfahrtsminuten ab Hütteldorf:

    S 45: 00 15 30 45

     

    Die neuen zukünftigen Abfahrtszeiten des von der LIB vor Jahren initiierten Anrufsammeltaxis AST ab der Bahnstation Purkersdorf-Gablitz:

    20 00, 20 55, 21 55, 22 55, 23 52, 00 33

    Dieses Abendtaxi bringt Sie sicher und nur um 15 S nach Hause in ganz Purkersdorf. Sie können es auch benutzen, ohne vom Zug zu kommen. Es kann auch für die Fahrt zum Bahnhof – je nach Möglichkeiten – am Abend bestellt werden:

    Tel.: 634 77 . Achtung: demnächst wird die Abfahrtstelle wegen Abbrucharbeiten verlegt werden müssen

    Schlögl entdeckt Pendler vor Wahlen

    Vor den jetzigen Wahlen kommt die SPÖ, und nicht nur sie, drauf, daß die PendlerInnen ziemlich unzufrieden sind. Viel wird versprochen. Realisiert wird an der Weststrecke real aber der dreispurige Ausbau der Westautobahn und nicht die Attraktivierung von Bus und Bahn

     

    (S14-15 busfahrplan

    S 16+17

    Gemeindemarie auf riskanten Wegen:

    Entgegen LIB-Warnung: Gemeinde nun im "Finanzkasino"- 2/3 der Darlehen auf spekulativen Fremdwährungskredit umgeschuldet

     

    In Zukunft werden Purkersdorfer Gemeindevertreter täglich den Kurs des Schweizer Franken nachlesen und zu zittern beginnen, wenn dieser steigt:

    In der letzten Ausgabe der Purkersdorfer Informationen warnten wir eindringlich vor den Plänen, die Schulden der Gemeinde einerseits extrem zu vergrößern und andererseits diese in Fremdwährungskredite auf Schweizer Franken umzuschulden. Leider wurde dieser Plan nun tatsächlich mit den Stimmen des Eripek-Teams beschlossen. 209 Mio. S wurden nun in der Schweiz aufgenommen, dadurch gibt es möglicherweise eine Zinsenersparnis, andererseits kommt zum allgemeinen Zins-Risiko noch das Währungskursrisiko dazu: Wenn der Schweizer Franken um 10 % steigt, steigen im selben Ausmaß unsere Schulden, das sind dann aber 21 Millionen S.

    Das alles ist einfach Spekulation.

    Zwar können wir nun an zwei Tagen im Jahr aus den Krediten aussteigen, allerdings nur zu dem dann aktuellen Kurs, und da können schnell Zig-Millionen-Verluste entstehen.

    Zusätzlich wurden – was als große Errungenschaft ausgegeben wird – die nächsten 4 Jahre tilgungsfrei ausverhandelt, d. h. alle Rückzahlungen nach hinten verschoben, wodurch in den nächsten Jahren auf den ersten Blick täuschend eine günstigere Einnahmen-Ausgabenstruktur entsteht und dadurch die Tendenz zum Geldausgeben verstärkt wird. Das ist auch schon real der Fall.

    Dr. Pumberger – der meist in Oberösterreich weilende Stadtrat von Purkersdorf - kündigte als nächsten Schritt an, dadurch "ersparte" Mittel in Fonds anzulegen. Das wäre der nächste spekulative Akt, weil Ertragszinsen von Fonds wiederum sehr schwanken können.

     

    (Foto14

    Für Ihre Marie

    LIB Argumente gegen die Spekulation mit Gemeindegeldern

    Warum die Gemeinde nicht hätte ins Finanzkasino gehen sollen:

    1. Wenn der Schweizer Franken noch stärker wird – und er zeigt in den letzten Jahren eine Aufwärtstendenz – so steigen unsere Schulden im selben Ausmaß.
    2. Wenn z. B. das Land Niederösterreich auch Fremdwährungskredite hat, so ist das nur ein kleiner Teil der gesamten Verschuldung und leichter vertretbar. Die Gemeinde Purkersdorf hat aber jetzt fast ¾ ihrer Darlehen in Schweizer Franken laufen. Mit diesem hohen Anteil ist das Risiko extrem hoch. Alles auf eine Karte zu setzen, ist zumindest leichtfertig.
    3. Wenn große Gebietskörperschaften wie das Land Niederösterreich Kredite in Schweizer franken aufnehmen, so haben sie auch die Experten, die sich täglich mit den schnellen Entwicklungen am Finanzmarkt beschäftigen können und die notwendigen Maßnahmen treffen. Eine kleinere Gemeinde wie Purkersdorf hat diese Experten nicht.
    4. Die Neigung zur lockeren Hand beim Geldausgeben wird dadurch verstärkt – die Verschuldung steigt noch mehr.
    5. Bis vor kurzem waren "billige" Kredite in japanischen Yen groß in Mode durch die Krise in Ostasien machen das nur mehr nur mehr Risiko-Liebhaber. Dies zeigt, wie schnell sich auf den ersten Blick günstige Bedingungen ändern können.

     

     

     

    Aus der jüngsten Presse über das Risiko von Fremdwährungskredite

    "Wir weisen jeden Kunden auf das Währungsrisiko hin, er unterschreibt auch ein Formular." (Heinz Gehl, Bank Austria)

  • Kurier 28. 4. 99
  • "Diese Kredite sind zwar meistens billig – aber immer riskant."

    "Massenbauer warnt vor Vermögensberatern, die dauernd zwischen verschiedenen Währungen hin und her wechseln, um minimale Zinsspannen zu nützen. Das kostet nur Spesen."

  • Profil, 17. 5. 99
  • "Es erfordert daher auch gute Nerven und gute Informationen, kurzfristige Schwankungen "auszusitzen"...

    Wer eine Million Schilling in Franken auf 20 Jahre aufnimmt, erspart sich derzeit einen vollen Prozentpunkt Zinsen.....Wenn freilich der Franken um zehn Prozent aufwertet, muß man 1.1 Millionen Schilling zurückzahlen. Das ist grob gesagt das Risiko für den Kreditnehmer...

    Sollte der Kosovo-Krieg länger dauern, ist es möglich, daß der Franken als "sicherer Hafen" verstärkt in Anspruch genommen wird, der Kurs würde dann steigen."

  • Kurier, 28. 4. 99
  • "Kein Finanzwundermittel

    Der Fremdwährungskredit , warnt Pommerening (Immo-Bank) daher eindringlich, dürfe nicht als Vehikel mißverstanden werden, um einen Kredit erschwinglich zu machen.""Das niedrige Zinsniveau ist also keineswegs für die gesamte Laufzeit des Kredites gesichert"

  • Presse, 14. 5. 99
  • "Frankenkredit: Der Lohn der Angst...

    Mögliche Risken und Nebenwirkungen. ...Die Verbraucherschützer raten unbedingt, nicht nur über die Zinsen selbst zu verhandeln, sondern auch auf die Nebenkosten zu achten"

  • Standard, 28. 4. 99
  • Purki:

    Das Eripek-Team hat schwach begonnen, und dann stark abgebaut.

    (Foto15

    (Karli, Hast Du da irgendwas, z. B. Geldsymbole?

    (Ich lege eine Grafik bei, ganz hinten Nr. 37, Untergehende Titanic, allerdings geht die nur bis 97, das müßte man für 1997 nochmals mach; ich weiß nicht wie; hast Du eine Idee.....

     

    (S18+19

    Wer hat Herrn Pumberger vom Eripek-Team die Lizenz zu Hyperverschuldung und Spekulation gegeben?

    Dr. Pumberger spekuliert nicht mit eigenem Geld, sondern mit Gemeindegeldern.

    Mit seinem eigenen Geld kann bekanntlich jeder tun und lassen, was er will. Handelt es sich um Steuergelder, so hat die Öffentlichkeit ein Wort mitzureden. Hr. Dr. Pumberger, der Finanzstadtrat des Eripek-Teams, wird als großer Finanzexperte gehandelt. Er betont auch selbst immer seine Kenntnisse über die freie Wirtschaft. Tatsache ist, daß er selbst von seinem Werdegang nicht aus der freien Wirtschaft, sondern aus der Parteibuchwirtschaft der Wiener Stadtwerke kommt:

    Warum Dr. Pumberger mit Gemeindegeldern spekuliert

    Bei seiner jetzigen Tätigkeit bei der OÖ-Energie (vormals OKA) jongliert er mit Millionen auf Finanzmärkten herum. Energiegesellschaften haben durch ihre Monopolstellung auf Kosten der Stromkunden allerdings fette Polster angelegt und können daher leicht spekulieren. Nebenbei sind sie bekanntlich Basis für die Pfründen der Parteibuchwirtschaft. So kann die OKA ihren 3 Vorständen inkl. Dr. Pumberger lt. Geschäftsbericht 97/98 – den sich jeder besorgen kann - zusammen 9,25 Mio. S jährlich zahlen. An "frühere Mitglieder des Vorstandes und deren Verbliebene" werden jährlich sogar lt. Geschäftsbericht 97/98 17,9 Mio. S überwiesen. Damit verdient Hr. Dr. Pumberger mit ca. 3 Mio. S jährlich jedenfalls mehr als ein Minister, hat offensichtlich ausgesorgt und dürfte sich kaum mehr in die Lage Normalsterblicher versetzen können. Die Tragik des Finanzstadtrates besteht darin, daß er zumindest frühere Kenntnisse hätte, wie man einen richtige langfristige umweltorientierte Energiepolitik machen könnte. Stattdessen widmet er sich zunehmend der Finanzspekulation.

    Er tat sich schon in den letzten Jahren in Purkersdorf dadurch hervor, daß er gewisse kleine Errungenschaften einfach abschaffen wollte, wie z. B. das Anrufsammeltaxi und trotz Fachwissen verhinderte, daß in Purkersdorf beim Energiesparen Fortschritte gemacht worden wären. Ebenfalls kann er sich "gutschreiben", daß er erreicht hat, daß unser aller Müll nun vor unseren Augen am Flötzersteig verbrannt wird und wir ihn z. T. also wieder einatmen.

    Er setzt bisher so tolle Maßnahmen um wie günstig für die Behebung von Hochwasserschäden geförderte Darlehen von über 20 Mio. S nur zu 2,7 Mio. S für die Hochwasserschäden zu verwenden und den Rest "umzuwidmen" – ein Wandeln an den Grenzen der Legalität.

     

    "Ein Staatsmann denkt an die nächsten Generationen. Ein Politiker denkt an die nächsten Wahlen".

    Abraham Lincoln

     

    Während auf Antrag der LIB in den Schlögl-Jahren zumindest mittelfristige Finanzpläne – wenngleich mangelhaft – erstellt wurden, glaubte Dr. Pumberger in den letzten Jahren darauf verzichten zu können.

    StadtRatlos

    Dr. Pumberger hat für die Purkersdorfer Finanzen nur sehr wenig Zeit, ist selten hier und dürfte sich im großen Purkersdorf noch immer nicht ganz auskennen

    Von einem Finanzexperten sollte man erwarten, wie er den schon astronomisch hohen Schuldenstand herabsetzt und nicht vergrößert. Die Schulden immer mehr in die Zukunft zu schieben und die nächsten Jahre als tilgungsfrei auszuhandeln, dazu braucht man nicht unbedingt Finanzexperten.

    Dr. Pumberger verkündete stolz, daß er als erster in einer niederösterreichischen Gemeinde auf die Idee der Fremdwährungskredite kam. Hat er, bzw. hat vielmehr die Gemeinde Glück auf den Finanzmärkten, so wird er einmal tatsächlich als Genie gehandelt werden. Steigt der Frankenkurs aber und damit die Schulden von uns allen, dann wird er als Gemeindebankrotteur in die Stadtgeschichte eingehen. Im Interesse von allen wäre natürlich zu hoffen, daß er sich als Finanzgenie entpuppt.

    Spielen in Purkersdorf die Gemeinderäte auch bald Lotto?

    Vielleicht hat der Spekulationsexperte Dr. Pumberger seine Anregungen aus Oberösterreich geholt: in Oberösterreich hat eine Gemeinde – jüngst publik geworden in der Fernsehsendung "Vera" – aufgrund der prekären Gemeindefinanzen einen ganz besonderen Beschluß gefaßt: die Gemeinderäte werden dazu angehalten wöchentlich Lotto zu spielen.

     

     

    Gemeindefinanzpolitik anderswo:

    Baden und Klosterneuburg sanieren ihren Haushalt. Die Klosterneuburger schließen das vergangene Jahr sogar mit einem respektablen Überschuß von 45 Mio. S ab. Vorzeitige Schulddarlehensrückzahlungen wurden getätigt.

    Die Badener bilanzierten zumindest ausgeglichen und senkten ihre Schulden.

    Purkersdorf wird bei der Pro-Kopf-Verschuldung aber nun von über 500 Niederösterreichischen Gemeinden in seiner Größenklasse zu den absoluten Spitzenreitern aufsteigen.

     

     

     

    UnSozial-demokratisch

    Schröpfung der Normalsterblichen – keine Kunst

     

    Dr. Pumberger ist auch derjenige im Eripek-Team, der die Müll-, Wasser- und Abwassergebühren in Purkersdorf so exorbitant erhöht hat, daß Müll und Kanal nun bei der Gemeinde einen Überschuß von ca. 6 Mio. S aufweisen wird

     

     

    Auch das ist möglich: Klosterneuburg will Müllgebühren senken.

    Nach den Kanalgebühren könnten in Klosterneuburg auch die Kosten der Müllabfuhr gesenkt werden. Bürgermeister Gottfried Schuh beauftragte aufgrund deutlicher Überschüsse im Rechnungsabschluß 1998 eine Prüfung der Müllgebühren.

     

    Marie riskant

    Finanzstadtrat hat Spaß am Spekulieren

    Aus der Debatte zur Finanzspekulation im Gemeinderat am 23. 3. 99

  • "Wir haben die Schulden für unsere Bürger gemacht"
  • Die Bürgermeisterin zu ihrer von ihr selbst beschlossenen Gehaltserhöhung um 45 %: "Alle nehmen ja das Geld"

  • Finanzstadtrat Pumberger hätte eigentlich pflichtgemäß mit den Banken längst niedrigere Zinsen aushandeln können. In der Gemeinderatssitzung stellte er den "Zinsgewinn" durch sein spekulatives Vorgehen den Zinsen gegenüber, die die Gemeinde durch sein langes Nicht-Handeln bezahlt hat. Tatsache ist aber, daß auch die Banken, bei denen die Gemeinde bisher verschuldet war, es natürlich inzwischen durch das Fallen der Zinsen viel billiger gegeben hätten. Die "Ersparnis" ist also viel geringer.
  •  

     

     

    (S20+ 21

     

    Plus:

    Für Ihre Marie

    Kanalanschluß Wien – Liste Baum initiierte Ersparnis von vielen Millionen

    Nun liegt der von der Liste Baum mehrmals urgierte Entwurf über den Kanalanschluß Purkersdorfs an das Wiener Kanalnetz vor - er wird derzeit beraten. Der Kanalanschluß wird ca. 25 Millionen kosten. Durch das Aufzeigen der Fehlfunktionen der Kläranlage in der Wintergasse durch die Liste Baum und durch das Bestürmen des Bürgermeister durch die "Kinderumweltbande" kam es nun zu dieser Variante. Jahrzehntelang war dies nicht möglich gewesen. Eine Sanierung der Kläranlage auf den gesetzlichen Stand hätte jedenfalls über 70 Millionen gekostet! So trug die Liste Baum einmal mehr zum Sparen mit Gemeindegeldern in großem Umfang bei

    (Film 16

    Die "Kinderumweltbande" trug durch ihr Aufzeigen ungeklärter Wieneinflüsse und vonoffenbaren Defekten der Kläranlage dazu bei, daß die Gemeinde statt für eine neue Kläranlage um über 70 Millionen jetzt einen Anschluß an Wien um nur etwa 25 Millionen zahlen wird müssen.

     

    RK-Purkersdorf spendet Medikamente für Madagaskar

    Seit über 5 Jahren spendet das Rote Kreuz Purkersdorf Medikamente für das Spital Befelatanana in Antananarivo, der Hauptstadt von Madagaskar. Madagaskar zählt zu den ärmsten Ländern der Welt.

    Das Rote Kreuz Purkersdorf sammelt die Medikamente bei hiesigen Ärzten usw.

    Um teure Versandkosten zu sparen, werden die Medikamente von Touristen nach Madagaskar mitgenommen.

     

    Buchprojekt U 3002

    Verkannt-erkannt-bekannt

    Eure Texte, Gedichte, Gedanken, "Gekritzel" sammeln wir und wollen gemeinsam ein Buch herausbringen.

    Karin und Martin freuen sich über Eure Beiträge.

    Projekt ab sofort im Jugendzentrum

    Meldet Euch bei Martin jeden Dienstag 17 – 21 h

     

    Radweg

    Zwischen Apotheke, Kellerwiese und Kastanienallee wird nun ein Radweg geplant

    (Film17

     

     

    Radständer bei Bahn

    [Foto18

    Radständer: Endlich zweite Hütte und keine Felgenmörder mehr

    Ca. fünf Jahre nach Beschlußfassung im Gemeinderat auf Antrag der Liste Baum gibt es einigermaßen vernünftige Radständer bei der Bahnstation Purkersdorf-Gablitz: Ein zweites Hüttchen wurde errichtet. Die Räder werden jetzt eingehängt und bekommen durch "Felgenmörder" keine "Achter" mehr. Eine Beleuchtung ermöglicht das Schloßöffnen auch am Abend

    Neuer Wohnbau Kurzgasse

    [Foto 19

    Drei Bauträger errichten am Gelände der früheren Fleischfabrik Riedmüller nun 72 Wohnungen bzw. werden auch Geschäftsräume anbieten. Im Gegensatz zur Gemeinde, die die breite Öffentlichkeit kaum über die genauen Pläne in der Herrengasse informiert, konnte sich die Bevölkerung am 7.5. einen halben Tag über das Projekt im Stadtsaal informieren.

     

    Check Dein Morgen

    In Purkersdorf läuft das große Suchtvorbeugungsprojekt "Check Dein Morgen" mit Veranstaltungen und Aktionen. Zum Teil finden sie im Jugendzentrum statt. Am 12.3. gab es im Stadtsaal eine sehr gut besuchte Diskussion zum Thema Jugend – Sucht – Drogen. Die Aktion geht von einem sehr weiten Suchtbegriff aus. Nähere Auskünfte 0664 191 61 20

     

    Vorbildliche Aktion für Tschernobyl-Kinder

    Das Dekanat Purkersdorf führt von 3. Bis 28 Juni eine Ferienaktion für Kinder aus Weißrußland durch, die einer Strahlenbelastung durch Tschernobyl ausgesetzt waren. Es kommen Kinder von 8 bis 12 Jahre. Interessenten bitte an Direktorin Dr. Dirnbacher 02233 52427 324 oder Maria Binder 02231 62189 abends wenden

     

    Minus:

    Arbeitsmarktservice Purkersdorf: Abbau und Serviceverlagerung nach Tulln

    Ohne Proteste der Gemeinde wurde jüngst die sog. "Betriebsbetreuung" von Purkersdorf nach Tulln verlegt. Personen, die ihre Arbeit verlieren, müssen nun bei erstmaliger Anmeldung nach Tulln fahren. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht immer sehr leicht.

    Die Gemeinde, der diese Maßnahme sehr wohl bekannt sein muß, verhinderte diese Verschlechterung des Services nicht.

     

    Kössnervilla

    Abbruch durch Versäumnisse der Gemeinde- Noch voriges Jahr hatte die Liste Baum das im Gemeinderat wieder einmal aufgegriffen

    [Film 20

    Trotz Sanierungsabsichten seit 15 Jahren mußte die Kössnervilla (neben dem Bad), die der Gemeinde gehörte, abgerissen werden. Seit je beteuerten Gemeindepolitiker in ihren Wahlprogrammen die Renovierung der Kössnervilla, die ja keine Augenweide mehr war. Ihre Substanz wurde aber nicht geschützt und so mußte die Villa nun abgerissen werden. Das Areal soll zunächst vom Bad genutzt werden.

     

    Ist Konkurrenz immer gesund?

     

    Seit kurzem gibt es nun 2 parteipolitisch mehr oder weniger zuordenbare Sozialeinrichtungen in Purkersdorf, die im Prinzip Ähnliches anbieten.

    Als 1989 die Sozialstation des Hilfswerk und in der Folge "Familie Aktiv" sowie der "Bunte Schirm" ausgebaut wurden, wurde unter maßgeblicher Anteilnahme der Liste Baum an dieser Entscheidung auf Überparteilichkeit großer Wert gelegt. Diese Einrichtungen haben seitdem eine beeindruckende Aufwärtsentwicklung und Erweiterung erlebt. Schon damals opponierte die heutige Bürgermeisterin gegen diese Lösung und installierte – wir berichteten – eine Konkurrenzorganisation. Alle in beiden Einrichtungen Beschäftigten sind mit großem Engagement tätig. Bedauernswert ist, daß sie in die parteipolitischen Machtspiele von Großparteien hineingezogen werden.

    Oft hört man nun die Floskel von der "gesunden Konkurrenz" auch im Sozialwesen. Vielleicht ist sie gesund für das Parteischeuklappenunwesen, vom Standpunkt der Patienten, Klienten und sonstigen "Kunden" wäre eher Zusammenarbeit angesagt. Doch was nicht ist, kann vielleicht noch werden.

     

    Durfte Typenkongreß Bürgermeisterin kaum auf Schaufel nehmen?

    Beim heurigen Typenkongreß kam wie bisher wieder jede(r) an der humorigen Betrachtung unseres Gemeindelebens Interessierte voll auf die Rechnung. Wieder war alles fast professionell und jeder Satz absolut o.k. Nur eines war anders: Was auffallend wenig drankam, war die Bürgermeisterin, obwohl sich ja vieles in der Gemeindestube ereignete. Angeblich gab es auch Einflußnahmen.

    Alle früheren Bürgermeister bekamen am Faschingsdienstag bisher einen Humorspiegel vorgehalten, auch Schlögl immer wieder. Auch dieser hat sich geärgert. Einflußnahme bzw. Selbstzensur dürfte aber neu sein

     

     

    Eripek-SPÖ führt Gerichtstreit gegen ÖVP auf Gemeindekosten

     

    Die unselige Wassergeschichte des vorigen Sommers beschäftigt offenbar noch immer die Gerichte: Gemeinde gegen ÖVP. Die Liste Baum wies von Anfang darauf hin, daß es besser ist, die Energie zur Lösung des Sachproblems und nicht für Gerichtsverfahren zu benutzen. Der Justament-Standpunkt des Eripek-Teams führte nun zu einem Vergleichsangebot der Gemeinde, das heißt das Eripek geht davon aus, daß es nicht mehr gewinnen wird. Eigentlich völlig uninteressant, wenn nicht für Vergleichszahlungen und Anwaltskosten Gemeindegelder verwendet würden.

     

     

    (Füller

     

    Termine

    6. 99, 19 h

    Konzert in der Pfarrkirche

    Es singt: The Choir of the College of William and Mary, Williamsbourg, Virginia (USA)

    Erlös wird KOSOVO-Hilfe zur Verfügung gestellt.

    1. 6. 99, 18 h
    2. Konzert der Chorgemeinschaft Wienerwald

    Pfarrkirche

    10. 6. 99, 20 h

    Roland Düringer: "Benzinbrüder"

    Stadtsaal Purkersdorf

    10. 6. 99, 8 h

    VHS-Fahrt Historisches Niederösterreich

    Eisen, Erz und Hammerherrn – die niederösterreichische Eisenstraße

    Purkersdorf – Ybbsitz (Schau-Schmiedevorführung) – Opponitz (Sichelmuseum, Hammer am Bach) – Lunz am See – Gaming (Grabner Hammer, Kartause Gaming) u. a.

    19.6.

    Hauptplatz: Fest der Toleranz

    27. 6. 99, 9.30 h

    Krönungsmesse von Mozart

    Es singt: Chorgemeinschaft Wienerwald mit Chor und Orchester

    Pfarrkirche

    Musik liegt in der Luft

    Nicht nur die Vogelwelt jubelt der warmen Jahreszeit entgegen. Auch die Chorgemeinschaft Wienerwald hat mit Liedern von der Romantik bis zur Gegenwart die Stimmung des Frühlings eingefangen und diese wollte wir mit Freude an Sie weitergeben.

    Frühjahrskonzert am 6. 6. 99 um 18 h

    Pfarrkirche St. Jakob, Purkersdorf

    Leitung Gerhard Luf

    (Füller: kann ev weggelasssen werden

    Ökologische Betriebsberatung

    Wirtschaftskammer Niederösterreich

    Herrengasse 10, 1014 Wien

    Tel.: 01/53466/1541.

    Neue Gratis-Broschüre:

    Tips zur Gartengestaltung

    Wege zu einer ökologisch richtigen Gartengestaltung

    Bestellung unter Tel.: 02742/200-51 81

     

    Broschüre: "Regenwasser nutzen"

    Von der Koordinierungsstelle Umweltschutz des Landes Niederösterreich wurde eine interessante Broschüre neu überarbeitet, herausgegeben. Die Nutzung von Regenwasser hilft bekanntlich mit, wertvolle Trinkwasserreserven zu schonen. Dazu ist Regenwasser sehr weich, was etwa den Vorteil eines geringeren Waschmitteleinsatzes bietet. Über ökologische, technische und rechtliche Fragen bei der Nutzung von Regenwasser gibt eine neue Broschüre Auskunft. Sie ist um S 80,-- erhältlich unter 02952/4344.

    an nicht unpassender Stelle:

    Bella Ciao für Livia – bewegender Abschied

    (Bild .....

    Livia Löw ist am 19. 4. 99 – noch in jungen Jahren - von uns gegangen.

    Am 26. 4. 99 fand eine ergreifende Trauerfeier am Friedhof Purkersdorf statt: eine Trauerfeier, die einmal ganz anders war: ihre Lieblingsmusik wurde gespielt und gesungen, z. B.: "Sag´ mir, wo die Blumen sind", das italienische Freiheitslied "Bella Ciao" u.a. Ihre beste Freundin und ein Freund sprachen höchst persönlich über Livia: ihre Lebensgeschichte, ihre handwerklich-künstlerische Tätigkeit, ihr Einfühlungsvermögen, auch über ihr linkes politisches Engagement seit Schulzeiten bis hin zum aktuellen Kriegsbeginn am Balkan, den sie noch erlebte. Ihr letzter Lebensabschnitt war von schweren gesundheitlichen Beeinträchtigungen gezeichnet. Die Hoffnung blieb. Ihre Art wird allen, die sie kannten, im Gedächtnis bleiben.

     

     

     

    FCP gut in Fahrt

    (ev Sohn von euch comic

    Die FCP- Gegner kassierten in dieser Saison ziemlich ab – So sieht es ... x Jahre

    Der Fußballklub Purkersdorf verfehlt in diesem Jahr nach einer tollen Saison nur knapp den Meistertitel. Der 2. Platz ist noch offen, wahrscheinlich kann Preßbaum noch eingeholt werden. Auch die Jugend- und Schülermannschaften haben glänzend abgeschnitten und sind dabei, einige Meistertitel zu erringen. Bravo und Gratulation!

     

    (S22

     

     

     

    ANFRAGEN MAG. SCHOLZ - GRÜNE LISTE BAUM AN DIE BÜRGERMEISTERIN ZUR GEMEINDERATSSITZUNG AM 23.3.1999

     

    Radwege/Verkehrskonzept AHS

    Viele Purkersdorfer Schüler werden voraussichtlich den Schulweg zur neuen AHS mit dem Fahrrad zurücklegen wollen. Ist die Anbindung des AHS-Neubaus an Radwege gewährleistet? Wurden die Radwege im AHS-Verkehrskonzept ausreichend berücksichtigt? Welche Routen sind geplant?

    Antwort Bürgermeisterin: ..Die Anbindung (an das "Radnetz") ist als gewährleistet anzusehen"!!! (Anstatt mit nachweislich falsch ausgefüllten Einreichungen den Titel "Radfahrfreundliche Gemeinde" zu erschwindeln, sollte der Radweg zur (künftigen) Schule sicherheitsmäßig begangen werden – Fiele dann die Antwort auch noch so aus?

     

    [Film 21

    Herrengasse: Verkehrsauswirkungen des neuen Schul-EKZ-Komplexes kaum bedacht

     

    Hochwasserkatastrophe in Michalovce/Slowakei- Städtefreundschaft nur bei Sonnenschein?

    In Michalovce trat kürzlich eine Hochwasserkatastrophe mit vielen Todesopfern und schwersten Schäden ein. Da Purkersdorf ja freundschaftliche Beziehungen und Partnerschaft zu Michalovce unterhält, stellen sich folgende Fragen: Ist diesbezüglich bereits Kontakt aufgenommen worden? Wie groß ist das Ausmaß des Hochwassers? Wie unterstützt Purkersdorf die Anstrengungen von Michalovce, der Katastrophe Herr zu werden?

    Antwort Bürgermeisterin: "..auch betreffend der Hochwasserkatastrophe keine Kommunikation entstanden. Es ist nicht daran gedacht die Beziehungen wieder aufzunehmen."

     

     

    Vorläufiges Aus für Biomasse-Heizwerk

    Die Liste Baum setzte sich in den letzten Monaten sehr für die Verwirklichung der EVN-Pläne für ein Biomasse-Heizwerk für das Zentrum von Purkersdorf, insbesondere auch bei den geplanten Großbauten ein. Viele Purkersdorferinnen und Purkersdorfer unterschrieben sofort einen Initiativantrag an den Gemeinderat. Dieser wurde aber entgegen der Geschäftsordnung nicht einmal behandelt. Die Bürgermeisterin verstieg sich sogar zur kuriosen Behauptung, daß die Liste Baum die Mitbürgerinnen und Mitbürger unter Androhung des "Lichterausgehens" zum Unterschreiben gebracht habe....

    (Film22

    Holz als nachwachsende Energie, die CO2 voll bindet und damit das Klima nicht aufheizt, wird mit modernster und sauberster Verbrennung von der EU und von der Regierung propagiert. In Purkersdorf gehen die Uhren zur Zeit noch anders

    Die Energiefrage ist die zentrale umweltpolitische Frage, weil damit die Abgabe von Schadstoffen an die Umwelt und die Klimaveränderung zusammenhängt. Umgekehrt können durch nachwachsende heimische Energiequellen wie Holz Tausende zusätzliche heimische Arbeitsplätze geschaffen und Milliardenöl- und -gasimporte ersetzt werden. Dafür gibt es große EU-Programme. Auch das nationale Beschäftigungsprogramm der Regierung sieht dies vor. Wenn das aber umgesetzt werden soll, finden kurzsichtige Verantwortliche beliebige Argumente, nichts zu tun, ja sogar denen, die etwas tun wollen, gekonnt Prügel vor die Füße zu werfen bzw. sind sogar noch stolz darauf solche Projekte zu verhindern.

    Bürgermeisterin :"Holz stinkt". "Liste Baum droht mit Lichterausgehen"

    Gerade in einer Waldgemeinde ist das grotesk. Auch andere Kleinstädte realisieren

    Hackschnitzelheizungen; in Purkersdorf gibt es viele Vorwände für Nichthandeln

    Im letzten Brief der EVN heißt es, daß sie "unter anderen Rahmenbedingungen" das Projekt realisieren könne. Das ist eigentlich klar. Aber im übrigen muß es ja auch nicht unbedingt die EVN sein. – Weitsichtigere Verantwortliche werden ein solches Projekt – vielleicht schon bald umsetzen.

    Mag. Josef Baum

     

     

     

     

    (ev Friedens- oder neutralitäts comic oder bild

    (S23+überlauf

    Kommentar

     

    TROST UND RAT VON FRATER QUE

     

    HEUTE: UFO ÜBER PURKERSDORF ODER EINE SPURLOS VERSCHWUNDENE NEUTRALITÄT ÖSTERREICHS?

    Vor kurzem erblickte mein Vater vom Purkersdorfer Park & Ride Platz nicht nur ein verdächtiges sechsstrahliges Flugzeug, sondern daneben einen hellen "Stern", der plötzlich mit atemberaubender Geschwindigkeit davonschoß. Solche Objekte dürfen laut Berichten über das amerikanische Militär - so wir nicht an einen Besuch von Außerirdischen glauben - als Hyperschallflugzeuge bezeichnet werden. War dieses flotte Gerät ein amerikanisches Superkampfflugzeug vom Typ SR-71 (Höchstgeschwindigkeit über 4000 Km/h), oder gar eine Aurora (Höchstgeschwindigkeit vermutlich an die 6000 Km/h)?

    Egal - der Sechsstrahler bewegte sich wie ein normales Flugzeug - außer, daß er eben ungewöhnlich sechsstrahlig war. Wenn sich der Verdacht bestätigt, daß es sich bei dem beobachteten Objekt um einen Nato-Flieger handelt, so ist Österreichs Neutralität vielleicht schon bald keinen Pfifferling mehr wert.

    Die Medien versuchen uns tagtäglich einzureden, wie notwendig dieser Krieg ist und wie wichtig es ist, dem bösen Slobodan Milosevic die Bomben über den Kopf zu hauen. Klima und Schüssel liebäugeln mit den Amerikanern wie ein junges Pärchen und können jederzeit - vom politischen Wind getrieben - in eine Österreich-mach-doch-mit-beim-Wahnsinn-Euphorie verfallen. Doch diesmal will es den Betreibern der Massenhypnose nicht und nicht gelingen, die Amerikaner als Friedensstifter hinzustellen.

    Tatsache ist, daß in diesem Krieg vor allem auch alte Waffenarsenale geräumt und neue Waffen an lebenden Menschen "getestet" werden. Es ist klar, daß die Nato, wenn es wirklich darum ginge, Milosevic auszuschalten, dies längst hätte tun können.

    Nein, ich glaube, in diesem Krieg geht es um ganz etwas anderes. Die Nato hat mit Auflösung des Warschauer-Pakts ihre Existenzberechtigung verloren. Was bleibt, ist die Angst vor der Auflösung, die Angst die Waffen verschrotten zu müssen und einen Machtverlust in Europa zu erleiden.

    Wir dürfen uns nicht mehr länger gefallen lassen, daß uns Leute Richtung Dritten Weltkrieg führen, nur weil sie dabei ein gutes Geschäft mit schlechten Waffen machen. Österreich muß neutral bleiben, zumindestens so neutral, daß wir uns nicht eines Tages vorwerfen müssen, in einem Krieg mitgewirkt zu haben, in dem es um Waffenschieberei und Imagekomplexe ging ...

    meint Ihr Frater Que

     

    PURKERSDORFER INITIATIVE ÜBERGAB 1500 UNTERSCHRIFTEN GEGEN DAS EUROPOL-IMMUNITÄTSPROTOKOLL

     

    [Foto 23

    Was die Umsetzung des Immunitätsprotokolls bedeuten kann, zeigen die jüngsten Freisprüche des US-Militärgerichtes im Falle des Gondelabsturzes in Aviano. Dabei wurden durch das offensichtliche Verschulden der NATO-Flugzeugbesatzung 21 Menschen getötet. Die Immunisierung der Täter vor der Verfolgung durch nationale Justizbehörden ist mit den Folgen der Immunitäten der Euro-Cops durchaus vergleichbar.

    Am Dienstag den 13.April 99 übergaben die beiden Purkersdorfer InitiatorInnen Gunnar Pfeifer und Mag. Karin Eitel gemeinsam mit Christian Mocricky, David Schwarz und Rudi Giacomelli die Petition "Keine Immunität für Eurocops" im Parlament. Die 1500 UnterzeichnerInnen - darunter auch zahlreiche Purkersdorfer und Purkersdorferinnen - fordern mit ihren Unterschriften den Nationalrat dazu auf, das demokratie- und menschenrechtsfeindliche Immunitätsprotokoll unverzüglich rückgängig zu machen. Laut Artikel 8 des Gesetzes können Mitglieder von EUROPOL für illegale und/oder kriminelle Handlungen nicht haftbar gemacht werden. Sie sind strafrechtlich nicht verfolgbar, auch nicht bei schweren Drohungen, Betrug, Gewaltanwendung einschließlich Mord. Nach diesem eigenwilligen und bereits voreilig beschlossenen Gesetz (welches übrigens von niemand anderem als dem Purkersdorfer Ex-Bürgermeister - dem jetzigen Innenminister Mag. Karl Schlögl vorgelegt wurde) kann EUROPOL von keiner unabhängigen Institution kontrolliert werden, weder hinsichtlich seiner Aktivitäten, noch hinsichtlich seiner finanziellen Angelegenheiten.

    "Die organisierte Kriminalität fürchtet Maßnahmen gegen die Geldwäsche. Überwachungsmaßnahmen sind ihr ziemlich egal, weil sich organisierte Kriminalität gegen Spitzelwesen wehren kann im Gegensatz zur Bevölkerung." (Christian Mocricky)

    "Der Grundsatz, daß das Volk Träger des Staates ist und das Recht vom Volk ausgeht, wird mit der europaweiten Belauschung ins Gegenteil verkehrt. Vielmehr vermutet der Staat in jedem seiner StaatsbürgerInnen eineN potentielleN KriminelleN.", stellte Frau Mag. Karin Eitel im Zuge einer Pressekonferenz fest.

    "Das Schlimmste, was einem Staat passieren kann, ist, daß seine Gesetze und Gesetzgeber vom Volk - oder von Teilen der Bevölkerung - nicht mehr ernst genommen werden. Mit dem vorliegenden EUROPOL-Protokoll fällt auf die Behörden, die diese Regelung entworfen haben, nun der Verdacht, daß sie sich in dieser Hinsicht um nichts von den sogenannten Bananenrepubliken unterscheiden." (Gunnar Pfeifer)

    Momentan sieht es so aus, als ob die EUROPOL-Gesetzesmacher einen grundrechtsgefährdenden Entwurf einfach abgesegnet hätten. EUROPOL darf jedoch kein größeres Übel werden, als es zu bekämpfen vorgibt. Darum sei allen Purkersdorfer Unterstützerinnen und Unterstützern nochmals gedankt und es bleibt abzuwarten, wie der Nationalrat, der dazu verpflichtet ist, die Petition zu behandeln, reagieren wird.

     

     

    (S24 forts+25

    Geschichten aus dem Wienerwald

    Alles neu bei der Post

    [Foto 24

    Alles neu macht der Mai – bei der Post

    Die Post hat umgebaut. Es ist alles "schöner". Die Schalterplätze sind weniger geworden. Die Postller(innen) am Schalter müssen aber nun ein beachtliches Stehvermögen haben.

     

    (kann auch weggelassen werden:

    (Hier ev Grafikglühbirne oder irgendeine Lichtquelle

    Warum bei Tag oft das Licht brennt

    Seit vielen Jahren wundern sich Bürger über die Energieverschwendung der Gemeinde. Wenn Lichtlampen ausgewechselt werden, so brennen oft stundenlang auf breiter Fläche die Lichter in Purkersdorf. Energieverschwendung? Vorbildlichkeit in Umweltbelangen?

    Des Rätsels Lösung besteht darin, daß die Gemeinde einen Vertrag mit den Wr. Stadtwerken hat, durch den für Licht eine pauschale Summe bezahlt wird. D. h., es spielt finanziell derzeit keine Rolle. Solche Verträge sollten so schnell wie möglich geändert werden, damit sich das Sparen auch für die Gemeinde auszahlt. Vielleicht geht da jemand ein Licht auf.

     

     

     

    Herrengasse 8: Gemeinde übergeht Bewohner

    Die Ruheoase der Herrengasse8 ist durch die mangelnde Verkehrsplanung für den neuen Schul-EKZ-Komplex in Gefahr

    Ohne die Bewohner des Gemeindebaus Herrengasse 8 irgendwie zu kontaktieren oder zu informieren, wurde von der Gemeinde ein Durchgang zwischen Herrengasse 8 und Wintergasse 4 zum neuen Einkaufszentrum geplant. Grund dafür istdie Verkehrssituation, die zukünftig vor allem durch das Einkaufszentrum in der Herrengasse droht, daher sollen Fußgänger Richtung Wintergasse umgeleitet werden. Gescheiter wäre es gewesen, durch vernünftige Maßnahmen für Einkaufszentrum und Schule den Verkehr insgesamt unter Kontrolle zu behalten. Sollen die Fußgänger durch den wunderschönen Park in der Wohnhausanlage Herrengasse geleitete werden, wodurch sich die dortigen Bewohner um ihre Oase gebracht sehen?

     

    Die LIB fordert ein ordentliches Verkehrskonzept für das Purkersdorfer Zentrum!

     

     

    Kompetenz-Ballspielen zwischen Gemeinde und Wien-Süd

    Wie zu hören ist, trat eine von uns befürchtete Folge der Übergabe der Verwaltung der Gemeindehäuser an die Genossenschaft Wien Süd – ohne Ausschreibung - schon auf: Bei kniffeligen Problemen verweist die neue Hausverwaltung an die Gemeinde und diese wieder zurück. Noch ist es zu früh Bilanz zu ziehen. Man wird sehen, ob eine in Wien sitzende Hausverwaltung wirklich optimal ist, und ob sich das Eripek-Team bei eventuell geplanten Belastungen für die Mieter auf eine Hausverwaltung ausreden will, die weit weg ist.

     

    LIB-Anfrage im nächsten Gemeinderat:

    1. Wird die Gemeinde die derzeitigen Zinsersparnisse durch die Umschuldung bei den Krediten auf Gemeindebauten an die Mieter weitergeben?
    2. Werden auch durch auch günstiger angebotenen Versicherungen die Versicherungsverträge für die Gemeindebauten neu ausgehandelt?

     

     

    Wo wir uns finden – nicht mehr unter Linden

    Die Alois Mayer-Gasse wurde zum Mißfallen vieler PurkersdorferInnen und um viel Geld umgebaut. Als Grund wurde die 100 Jahr-Feier der Hauptschule genommen. Bei Nachfragen ergab sich, daß von der Hauptschule die Initiative für diesen Umbau überhaupt nicht ausgegangen war.

    Dabei wurden 5 große Lindenbäume einfach umgeschnitten. Im Gemeinderat wurde übrigens berichtet, daß es Kastanienbäume seien. Zwar werden jetzt neue Bäume gepflanzt, allerdings weniger.

    ([Foto 25

    Vor Hauptschule: "...da stand ein Lindenbaum". - Linden teilweise ohne Notwendigkeit gefällt

    Zweitens beriefen sich Bürgermeisterin und Vizebürgermeister auf ein angebliches "Gutachten" über die Bäume, das nicht existiert. Nachgewiesenermaßen waren von den 5 Bäumen höchstens 3 z. T. geschädigt. Was haben die anderen Lindenbäume dem Eripek-Team angetan, daß sie einfach weg mußten? Verantwortlich für den Umbau zeichnet der selbsternannte Bauexperte Vizebürgermeister Bonifazi. Die "Ohrwaschel" wurden so gestaltet, daß sich die Busfahrer weigerten, weiter durchzufahren. Daraufhin mußten Pflastersteine zurückgenommen werden. Aber es ist für die Busse noch immer sehr eng. Jüngst kam es zur ersten Abschleppung eines Autos, weil der Bus nicht mehr durchkam.

    Zusammengefaßt: der glorreiche Straßenumbau:

    (Bild 26

    Umbau keine reife Leistung

    Und das alles unter Verbutterung von 1, 3 Mio . S.

     

     

     

    Süßfeld – wie weiter mit Hochwasserschutz für Gablitzbach?

    Seit langem vertröstete Bürgermeisterin Eripek und ihr Team die hochwassergefährdeten Anrainer beim Gablitzbach mit einem Rückbauprojekt. Nun soll angeblich ein Schreiben der Landesregierung darauf hinauslaufen, daß ein Hochwasserschutz gar nicht mehr besonders sinnvoll sei, weil ja in Gablitz ein Rückhaltebecken gebaut wird. Dieses ist jedoch weit am Oberlauf und daher nur teilweise für Purkersdorf wirksam. Jetzt stehen nur 3 kleine Einzelmaßnahmen für den Gablitzbach in Purkersdorf zur Diskussion. Handelt es sich hier um ein Zuspielen von Bällen, damit wieder nicht viel geschieht?

    Immerhin wird aber die mißliche Situation bei einem Forstweg der Bundesforste durch einen Umbau verbessert.

     

    Eripek säumig, Unfall in der Kaiser Josefstraße

    Seit Jahren weist die LIB darauf hin, daß die Kaiser Josefstraße weiter rückgebaut werden soll. Bürgermeisterin Eripek tut aber nichts mehr. Gleichzeitig existiert auf Antrag der LIB ein Gemeinderatsbeschluß, bei dem die Busstation bei der Hellbrücke für die Busse, die von Wien durch die Hellbrücke kommen, in die Tullnerbachstraße zu verlegen. Dort wäre bequem Platz.

    (Bild27

    Laut Gemeinderatsbeschluß soll die Busstation hierher verlegt werden. Die Bürgermeisterin ist säumig

    Nun passierte z. B. am 17. 2. Ein Unfall, weil in der Kaiser Josefstraße (beim Jugendzentrum) keine Busbucht existiert. Eine Frau mit Kind fuhr von hinten in den Bus. Wieviele Verkehrsunfälle sollen noch passieren, bis die Frau Bürgermeisterin den Beschluß des Gemeinderates umsetzt?

    In der GR-Sitzung am14.4.99 brachte GR Mag. Scholz dazu wieder eine Anfrage ein. Sie wurde wieder vertröstet

     

    Purkersdorfer Betrieb kämpft mit Multi

    Die frühere Firma Lindauf, jetzt"L-Präzisionsmaschinen" lieferte an Philips zu. Der Multi setzte dem früheren Betrieb mit über 100 Beschäftigten preislich immer wieder das Messer an. Zum Teil geliehene Maschinen mußten zu Philips gebracht werden. Da verlangte Lindauf in einer für Philips terminlich angespannten Lage sofortiges Geld, ansonsten würde er nicht produzieren. Philips zahlte 85 Millionen, klagte aber auf "Erpressung". Darauf mußte Lindauf in den Ausgleich. Das Gerichtsverfahren geht weiter. Merke:

    In der heutigen Welt "erpreßt" der Kleine den Großen und nicht umgekehrt oder ?

     

     

    Wohnungskosten:

    Die Gemeinde ist über die Gebührenerhöhungen selbst ein großer Preistreiber

    In den letzten "Purkersdorfer Informationen", wiesen wir darauf , daß gerade in mittelalten Eigentums- und Genossenschaftswohnbauten Kredite mit sehr hohen Zinsen um die 8 % laufen und durch Umschuldung viel gespart werden kann. Die SPÖ-Zeitung wiederholte unsere Argumentation, was uns freut

    Wenn die Purkersdorfer SPÖ-Zeitung nun die überhöhten Wohnungskosten entdeckt, so soll daran erinnert werden, daß die Gemeinde in den letzten Jahren selbst der größte Preistreiber bei den Betriebskosten für die Purkersdorfer Haushalte war: Heuer erzielt die Gemeinde beim Müll und Kanal etwa einen Überschuß von 6 Mio. S. Das schlägt sich natürlich in den Betriebskosten nieder.

    .

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    (S26

    Das Ende vom Meinl (und Riedmüller), die EU und das unrühmliche Verhalten der Gemeinde

    Am Purkersdorfer Hauptplatz, der mit vielen Millionen umgebaut worden war, gibt es nur mehr den Bioladen (bzw. dem Obstgeschäft) als Nahversorger. Voriges Jahr sperrte Spar, nun Meinl und die Fleischhauerei. Meinl wird nun zu Bipa, obwohl mit dem DM eine entsprechende Versorgung gegeben ist.

    Immerhin wird nun die EU als Sündenbock angeführt. Angeblich diktiert die EU , daß am Hauptplatz von Billa kein Lebensmittelgeschäft mehr entstehen dürfte. Jedenfalls will Billa das Geschäft nicht an Konkurrenten abgeben. So wird der Konkurrenzkampf zwischen Giganten auf Kosten der Nahversorgung und der Lebensqualität ausgetragen. Doch auch die Gemeindevertretung trägt Mitverantwortung:

     

    (Foto 28

    "Fahr nicht fort, kauf im Ort", steht noch an der Tür: Nach dem Aus für Spar jetzt auch Aus für Fleischhauerei

    Die Fehler der Gemeinde bei der Nahversorgung:

    1. Der Ausbau der großenBilla-Filiale in der Linzerstraße wurde durch Gefälligkeitsgutachten von der Gemeinde ermöglicht, wodurch Billa für den Hauptplatz nun wenig Interesse zeigt.
    2. Die Bürgermeisterin rühmt sich, daß sie das Einkaufszentrum im Auhof auf Purkersdorf abgestimmt hätte: durch diese "Abstimmung" kommen jedenfalls die Hauptplatzgeschäfte weiter unter Druck.
    3. Wenn stimmt, daß die EU anordnet, daß kein Billa-Rewe am Hauptplatz sein darf, so wäre sofort ein Brief an und eine Vorsprache in Brüssel notwendig gewesen. Denn, wenn auch viel Unsinn aus Brüssel kommt, gibt es auch dort durchaus offene Beamte
    4. Bei der Umwidmung des großen Komplexes in der Herrengasse, wo jetzt das Einkaufszentrum entsteht, hätte man mit dem Käufer und Errichter ausbedingen können, daß die Gemeinde ein garantiertes Mitspracherecht bei der zukünftigen Geschäftsstruktur haben könnte. Dies wurde nicht gemacht, daher warten die Handelskonzerne auf dieses Einkaufszentrum und wollen daher nicht mehr auf den jetzigen Hauptplatz.
    5. (Foto 29

      Der Bioladen als letzter Nahversorger am Hauptplatz: Im Bild: die Betreiberin Mag. Christine Hofer

    6. Beim EKZ-Projekt wurde überhaupt nicht darauf geachtet, welche Auswirkungen dies auf die jetzigen Geschäfte am Hauptplatz hat. Nun diktieren die Herren des EKZ die zukünftige Versorgung wesentlich.
    7. Überhaupt liegt die Gewerbepolitik bzw. eigentlich Nicht-Gewerbepolitik in Purkersdorf unter ferner liefen. Das schnelle Zusperren von Lebensmittelgeschäften außerhalb des Hauptplatzes wurde tatenlos hingenommen. Das Greißlersterben wurde mit schönen Worten und keinen Taten begleitet.
    8. Auch bei der jüngsten Schließung von Meinl bzw. zuletzt Billa tat die Bürgermeisterin sehr geschäftig, führte immer wieder Telefongespräche, ohne jedes konkrete Ergebnis. Dabei könnte man dem Billa-Konzern doch ein bißchen nahetreten. Man hätte seine Filiale in der Linzerstraße rechtlich genau unter die Lupe nehmen können. Muß man auch hinnehmen, daß sich Billa bekanntlich weigert, die Getränkesteuer in Purkersdorf derzeit abzuführen?

    Das Eripek-Team hat aufbauend auf den Fehlern der Vergangenheit eine äußerst verfahrene Situation heraufbeschworen. Als einzige echte Maßnahme wurde eine Senkung der Mieten für einige Geschäfte am Hauptplatz angekündigt. Das wird aber auch nicht viel ändern.

     

    (Foto 30

    Aus für Meinl - Protestkundgebung anläßlich der Schließung der Meinl-Billafiliale am Hauptplatz – die Beschäftigten beflaggten das Geschäft schwarz. Viele Purkersdorferinnen und Purkersdorfer brachten ihre Enttäuschung zum Ausdruck.

    Foto zur Verfügung gestellt von R. Boltz

    Positiv ist sicher der jetzige Plan für einheitliche Öffnungszeiten; warum ist das eigentlich bis jetzt nicht verwirklicht worden?

    Weniger positiv sind Pläne, daß im neuen EKZ das Preiswerte und am Hauptplatz das Feine und Teure verkauft werden soll. Das führt sicher zu noch größeren Problemen für den Hauptplatz insgesamt.

    Als eine Maßnahme schlägt die Liste Baum auch einen Citybus vor

     

     

    (beliebig

    Heimat bist du großer Söhne und Töchter

    (Film31

    Robert Lichal hoch zu Roß bei einem Besuch in Rußland

    Robert Lichal, Wahlpurkersdorfer erhellte in einem Grundsatzvortrag die wirklichen Probleme der Welt: Die "Presse" berichtete am 23. 4. 99 unter dem Titel "Lichal – umzingelt vom Bösen der Welt". Der rüstige Jungpensionist macht sich neben den geringen Militärausgaben Sorgen über Geburtenpolitik: "Wir müssen mehr Kinder schaffen oder welche importieren durch Immigration."

     

    Dimitri Z. Pappas war kein Purkersdorfer, aber hat in Purkersdorf einiges bewegt . Der Generalkonsul und Beherrscher des Mercedes-Benz-Vertriebs in Österreich sowie der Alpine-Baugesellschaft steuerte bis zu seinem kürzlichen Ableben über 8.000 Beschäftigte und 20 Milliarden Umsatz, immerhin erreichte er in Österreich die zweitgrößte Mercedesdichte der Welt. Mit Purkersdorf verbindet Pappas, daß sein Baukonzern hier nun die Fäden beim Superbauprojekt Herrengasse 8 zieht und durch das inkompetente Auftreten der Gemeinde zu schönen Millionengewinnen kommt.

    (Ev Grafik Mercedes-Stern

    Erich Liehr, bis vor kurzem oberster Chef der NÖ-Straßenbaumeistereien, war in Purkersdorf lange Zeit Stadtrat für Stadtplanung und setzte dabei einige vorbildliche Maßnahmen, wie den Rückbau der Wienerstraße. Hofrat DI Erich Liehr wurde am 18. Mai von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll für seine hervorragenden Verdienste um das Land NÖ mit dem Silbernen Komturkreuz ausgezeichnet.

     

    Reinhard Kickinger, ist seit 25 Jahren bei der Berg- und Naturwacht und seit 16 Jahren Ortseinsatzleiter in Purkersdorf, daneben ist er auch Gemeinderat und Vize beim Naturparkverein. Dafür wurde er nun am 18.5. mit der Goldenen Medaille des Ehrenzeichens für Verdienste um das Land Niederösterreich vom Landeshauptmann ausgezeichnet.

     

    Vagerl, Purkersdorfer Urtyp und Allround-Sportler hat auch Zuckerbäckertalent: Er bäckt beim Fest der Toleranz am 19.6 am Hauptplatz einen 10 Meter langen Apfelstrudel . Die Gratisspenden für ein Stück davon verdoppelt der frühere geheime Postchef und FCP-Trainer für die Behindertensportler

    (Foto32

    Dr. Josef Fuchs, früherer Gemeinderat, las bei der Ausstellungseröffnung von Hr. Horns engagierte Texte gegen den Krieg. Für diesen mutigen aktuellen Bezug ein Bravo!

    Karin Hackl, Purkersdorfer Künstlerin und Sängerin produzierte mit Ihrer Formation "Visions of Kaya" eine CD "Inanna". Inanna ist die Urgöttin der ersten großen Zivilisation der Sumerer. Sie ist Sinnbild für Mond, Liebe, Fruchtbarkeit und Wandlung . Die Musik ist nicht leicht einordenbar: urtümlich, orientalisch, popig,... Sphärenklänge, die zu den letzten Dingen führen. Die Instrumente veranschaulichen

    den Klang: Harfe, Gong, Didgeridoo, Keltische Harfe, Trommeln u.a. Die Geschichte handelt vom Abstieg der Urgöttin in die Unterwelt und ihrer Rückkehr. Jedenfalls eine Musik, die man (frau) sich sicher öfter anhören wird.

    (Ev bild 33, CD-Cover wenns geht; wenn nicht kein Problem

    S27

     

     

     

     

    Gastkommentar

    Die Tragik des Karl Schlögl

    (foto 34

     

    Ein Mensch wurde mißhandelt. Er wurde gefesselt und geknebelt. Er wurde seiner elementaren Rechte und seiner Würde beraubt. Und er starb an den Folgen der Mißhandlung. Das ist der Kern der Sache.

    Dieser Mensch – Marcus Omofuma - war Schwarzer. Man sollte meinen, daß dies in einem demokratischen Rechtsstaat nichts zur Sache tut. Doch in unserem Land der zu vielen Gaffer und und zu vielen Nichtwisser, der zu vielen Verdränger und zu vielen Nichtverantwortlichen, der zu vielen Rassisten und zu vielen Herzlosen ist dies der entscheidende Punkt. "A Leich? Na und? War ja eh nur a Neger."

    Marcus Omofuma wurde von Beamten zu Tode mißhandelt, für die Innenminister Schlögl die politische Verantwortung trägt. Wenn man sich den Tod Omofumas zu Herzen nimmt: was anderes bleibt, als entweder den gesamten Fremdenpolizei-Apparat und die Fremdengesetze grundlegend umzubauen oder unverzüglich zurückzutreten? Statt dessen wurde und wird herumlaviert und verharmlost. Es war vorhersehbar, daß dies rassistische Grundhaltungen stärken würde.

    Schlögl mag eine glänzende politische Karriere vor sich haben: als Minister, als Landeshauptmann, als Bundeskanzler. Von seiner menschlichen und sozialen Kompetenz hat er viel eingebüßt. Die Frage, vor der er stand, lautete: Machterhaltung oder Menschenwürde; Parteiinteressen oder Menschlichkeit. Karl Schlögl hat sich entschieden. Für die Macht und deren Apparate. Für die Parteiinteressen. Gegen die Würde des Menschen.

    Man soll einem Menschen nie Entwicklungsmöglichkeiten und Lernfähigkeit absprechen. Aber man soll sich auch keine Illusionen machen über die Zwänge und den Druck auf Menschen, die sich auf die Logik des Machtdenkens und der Machtausübung eingelassen und sich dieser Logik untergeordnet haben.

    Es tut mir leid für den Menschen Karl Schlögl.

    Dr. Rupert Herzog-Löw

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    (wenn einfach möglich, kann auch weggelassen werden

     

    Wienerwaldtunnel – Gemeinde verzichtet auf Interessensvertretung – LIB springt ein

    Da die Purkersdorfer Gemeinde bisher im Zusammenhang mit dem geplanten Riesenbau des Wienerwaldtunnels von Hadersdorf bis Chorherrn nichts zur Interessensvertretung tat, gründete die Liste Baum eine Bürgerinitiative um an der Umweltverträglichkeitsprüfung dieses Bauwerks teilnehmen zu können. Vom 24. 11. bis 30. 11. 98 war eine Woche lang die öffentliche Erörterung der Neubaustrecke Wien–St. Pölten angesetzt. In dieser Monsterveranstaltung mit Dutzenden Experten sprach wieder niemand vom Gemeinderat, nur Mag. Baum brachte einige Punkte bezüglich Purkersdorf ein.

    Es wurde nur ein Tunneleingang untersucht. Der Tunneleingang in Purkersdorf-Wurzbachtal wurde nicht einer Umweltverträglichkeitsprüfung unterzogen. Wie die Experten bestätigen mußten, ist dies weltweit eine einmalige Vorgangsweise bei einer Tunnelanalyse, wenn nur ein Tunneleingang untersucht wird (ab S. 43 im in der Gemeinde aufliegenden Protokoll zur öffentlichen Erörterung nachzulesen). Ebenfalls wurde von Mag. Baum wieder aufgezeigt, daß in der Planung keineswegs gesichert ist, daß die Güterzüge tatsächlich im Tunnel der Neubaustrecke fahren, sondern laut Planung ca. 1/3 der Güterzüge weiter auf der jetzigen Strecke rollen wird und zwar vor allem die älteren und stärker lärmverursachenden. Weiters wurde von Dr. Fritz aus Mauerbach aufgezeigt, daß von Seiten der ÖBB absolut kein Konzept dafür besteht, wie der Engpaß in Hadersdorf (nunmehr 4 statt 2 Gleise über 5 Jahre) durch andere Arten des öffentlichen Verkehrs hintangehalten werden kann (ab S. 231).

     

     

     

     

    S28

    Liste Baum schlägt vor – Eripek-Team lehnt ab:

    Gesamtverkehrskonzept

     

    (Foto 35

    Bei einer Jugenddemonstration vor einigen Jahren

     

    Im Gemeinderat am 14.4. beantragte GR Mag. Scholz wieder einmal ein Gesamtverkehrskonzept für Purkersdorf:

     

    Liste Baum schlägt vor – Eripek-Team lehnt ab:

    Citybus für Purkersdorf

    Angesichts der positiven Aufnahme des Anrufsammeltaxis und der zu erwartenden Probleme Durch schule und EKZ im Zentrum soll ein Citybus als Zubringer für den Hauptplatz eingeführt werden.

     

     

     

    [Foto 36

    Ausstellung Erich Horns

    Aus der Ausstellung "Metall – Farbe" in Purkersdorf,

    Motiv "Der Baum"

    (größer

    Berner Sennenhunde Welpen günstig abzugeben

    Aus HD-freier ÖKV-Zucht

    Welpen am Bauernhof mit Tieren, Kindern und Familienanschluß aufgewachsen.

    Ab Mitte Mai abzugeben. Nur 7 km von Tulln.

    Tel.: 02274/7033.

     

    Impressum: Die Purkersdorfer Informationen sind die Zeitung der Liste Baum in Purkersdorf, die auch als Gemeinderatsfraktion tätig ist. Sie schreibt über (sonst wenig veröffentlichte) Tatsachen und bringt Vorschläge in die Gemeindepolitik mit der Perspektive einer ökologischen und solidarischen Gesellschaft ein.

    Medieninhaber, Herausgeber, Verleger und für den Inhalt verantwortlich: Liste Baum, c/o Mag. Josef Baum, Kaiser-Josef-Straße 57-63/34, 3002 Purkersdorf

    Layout: Karli Berger

    [Bildunterschriften immer fett

    [Blockbuchstabenüberschriften sind zufällig und können – wenn geht geändert werden

    [Farben haben keine Bedeutung