Zu den Verhandlungen nach den Wahlen:

LIB gab allen Chancen –

(Eine ausführlicher Bericht folgt)

Grundsätzlich war die LIB nach allen Seiten für Gespräche offen. Da wir grundsätzlich mit der SPÖ eher unser Programm verwirklichen können, aber die bisherigen MacherInnen einschließlich Schlögl ein Fiasko hinterlassen haben, sollte unserer Meinung nach in der SPÖ ein komplett neuer Anfang gemacht werden.

Zweitens hätten wir uns durchaus Herrn Dipl.-Ing. Liehr als Bürgermeister einer „Koalition" zwischen uns, der Purkersdorfer Liste und einer anderen Partei vorstellen können. Diese Varianten wurden allerdings von den anderen Parteien abgelehnt.

Die SPÖ und ÖVP übersandten und Stellungnahmen zu unseren Forderungen, die sich allerdings kaum so unterschieden, daß eine Entscheidung daraus abzuleiten gewesen wäre. Daher beschlossen wir in Detailverhandlungen mit einer der zwei in Frage kommenden Parteien zu treten. Der Beschluß war eindeutig und klar. Es sollte ein klares und umfassendes Arbeitsprogramm für 5 Jahre auf den Tisch gelegt werden und dann bei Rücksprache mit unseren AktivistInnen (?) eine Zustimmung beschlossen werden. Zur Debatte stand eine Ermöglichung der Wahl Schlögls durch unsere Enthaltung oder die Wahl von Fuchs, jeweils auf Basis einer umfangreichen Vereinbarung. So wurde schließlich in einer Mehrheitsabstimmung beschlossen, daß eine solche Verhandlung mit der ÖVP eingeleitet wird, unter der Voraussetzung, daß auch die Purkersdorfer Liste eindeutig mitmacht. Damit war bei einem Scheitern dieser Gespräche auch eine Ermöglichung von Schlögl grundsätzlich weiter denkbar.