LiB & G

Zu einem ernsten Vorfall


Die Fakten

  • Es gab einen schlimmen Vorfall in der größeren Unterkunft für junge Asylwerber in der hinteren Wintergasse in Purkersdorf, der untersucht wird; der genaue Hergang ist noch immer nicht öffentlich bekannt (die Möglichkeiten reichen von Mordversuch bis Unfall)
  • Der Schwerverletzte kam eine Woche später aus dem Spital im Gips zurück.
  • Ein Teil der Ayslwerber (Somalier) wurden inzwischen verlegt. Derzeit sind dort noch ca. 25 MENSCHEN untergebracht, vorher  waren es ca. 40.

Mediale Berichterstattung

Der Hintergrund

  • Die Auslagerung der Betreuung von Asylwerbern an Private Organisationen, die manchmal auch kühl den Gewinn dabei im Auge haben (das dürfte im Fall von Purkersdorf aber nicht der Fall sein), kann insofern hinterfragt werden, als die öffentliche Hand sich damit leicht von der notwendigen Integration verabschieden kann. Die öffentliche Hand müsste stärker positiv und auch kontrollierend tätig sein. Im konkreten Fall ist die Kompetenz der Heimbetreiberorganisation sichtlich jedenfalls zur Kommunikation mit der Öffentlichkeit und der Nachbarschaft nicht ausgeprägt
  • Von Seiten der Gemeinde in Purkersdorf wurde leider großteils defensiv agiert, jetzt verlangt der Bgm die Schließung der Unterkunft – ohne zu bedenken, dass das nichts löst. Durch weitgehende Nicht-Tätigkeit (Warum durfte nicht einmal für eine Weihnachtsfeier ein Gemeinderaum genutzt werden?), und teilweise Schüren von Vorbehalten werden Probleme vergrößert statt gelöst.
  • Ein dadurch zugrundeliegendes Problem besteht offenbar darin, dass junge Burschen Kurse machen, aber insgesamt offenbar zu wenig ausgelastet bzw. gefordert sind, und relativ eng zusammen leben.-  Auch hier soll denjenigen, die Patenschaften übernommen haben, sehr gedankt werden.
  • Im Vergleich mit ähnlichen Städten hat Purkersdorf pro Kopf wenig Flüchtlinge aufgenommen, sehr viel konkrete Arbeit wird von Dutzenden ehrenamtlich verrichtet. Danke!!

Schlussfolgerung

  • Ein ernster  Vorfall sollte nicht die Sicht auf viele positive Entwicklungen verstellen
  • Alle haben die geltenden Regel zu beachten und jede Verletzung der Regel muss und wird klare Folgen haben.
  • Aber es bleibt auch dabei: Menschen sind und bleiben Menschen. Alle sind gleich an Würde.

 

JB

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Letzte Änderung: 2017-08-11

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