Purkersdorf Online

Gaspreiserhöhung unsozial und unökologisch


LIB-Purkersdorf-Rundbrief 05-08-2002:

Gaspreiserhöhung mit unsozialer und unökologischer Vorgangsweise.
Jedenfalls wird Biomasse jetzt noch rentabler

Wiengas hat die Gaspreise ab 1.August deutlich erhöht: den Grundpreis um nicht weniger als 23 %, den Arbeitspreis um 4 %.

Zunächst ist dies eine zusätzliche Belastung für die meisten Purkersdorfer Haushalte, da ja diverse Gebühren der Gemeinde vor noch nicht langer Zeit auch saftig erhöht wurden.

Und es ist dies vor allem eine zusätzliche Belastung für die kleinen Purkersdorfer Haushalte, da geringer Verbrauch verhältnismäßig nun viel mehr kostet und zusätzlicher Verbrauch immer weniger teurer wird.

Grundsätzlich ist eine Erhöhung der Energiepreise der nicht nachwachsenden Energiequellen als Anreiz zum Energiesparen und im Sinne des Klimaschutzes zwar richtig; die Erhöhung sollte aber nicht in die prallen Kassen der Energiekonzerne fließen, sondern müsste aber durch Energiesteuern abgeschöpft werden; zwecks sinnvoller Investitionen für die Allgemeinheit und insbesondere im Sinne der Weniger Begüterten. Die jetzige Vorgehensweise widerspricht sowohl dem sozialen Standpunkt wie auch der ökologischen Sichtweise des Energiesparens. Im Gegenteil: die dahinter zu erkennende Geschäftsstrategie zielt auf sollte einen billigen Basisverbrauch haben und zusätzlicher Verbrauch sollte deutlich teurer werden.

Einen wichtigen Nebeneffekt hat diese Gaspreiserhöhung: Das Purkersdorfer Biomassewerk, das schon bei den bisherigen Gaspreisen aus der Sicht der Gemeinde und der VerbraucherInnen auch ökonomisch der Gasversorgung überlegen war, wird noch rentabler. Im Herbst soll dazu der endgültige Startschuss gegeben werden. Unter diesen Umständen spricht viel dann für die weitere Ausweitung der Nahwärmeversorgung durch heimische nachwachsende Rohstoffe.

Rückfragen:
Josef Baum 02231 64759


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Letzte Änderung: 2002-08-06 - Stichwort - Sitemap