Purkersdorf Online

Großmanöver - Essotanken - Friedenskonferenz - Regierungsfeigheit


Überblick:

  1. Theater zu TÜPL Allentsteig
  2. Bundesheer-Manöver: offensiver Krieg im Ausland geübt
  3. Bundesweite Friedenskonferenz
  4. US-Panzer auf Boxenstopp an Salzburgs Esso-Tankstellen
  5. Michael Moore: Brief an Bush
  6. Ferrero lehnt Greenpeace-Friedensinitiative ab
  7. Friedensfahne am Purkersdorfer Rathaus

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1. Theater zu TÜPL Allentsteig

Heute gibts in St.Pölten eine Theaterpremiere, dabei geht um ALLENTSTEIG und den TÜPL: Wegmüssen von Alfred Komarek

Aus dem Programm "Eine zeitgeschichtliche Kriminalstudie .

Der umstrittene neue Bürgermeister und der zerstrittene Gemeinderat sorgen für Aufregung am sonntäglichen Stammtisch eines Wirtshauses im Waldviertel. Aus dem Streit um Personen wird bald der Streit um Positionen, die ihre Wurzeln in einer lebendigen Vergangenheit haben. ..."

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2. Bundesheer-Manöver: offensiver Krieg im Ausland geübt

Ausgerechnet am 1.April begann um den riesigen TÜPL wieder ein Großmanöver. Bemerkenswert ist, dass ein "friedensschaffender Einsatz" d.h. ein offensiver militärischer Einsatz trotz Neutralität geübt wird! Fast satirisch wird dabei auf auf die Ökokomponente gepocht: Das Kriegsgerät rückt hauptsächlich mit Öffis an.. :

Die APA-Orignalaussendung vom 1.4.:
"Aufmarsch der Manöverkräfte der Übung "FELSENBERG 2003" im Manövergebiet im Wald- und Weinviertel läuft voll an

Bundesheer minimiert Verkehrsbelastung

Mautern a.d. Donau - Morgen, Mittwoch, läuft die Übung "FELSENBERG 2003" des Österreichischen Bundesheeres, die vom 02. April bis 11. April im niederösterreichischen Waldviertel und Teilen des Weinviertels stattfinden wird, nunmehr voll an. An dieser Übung nehmen 6.500 Soldaten, rund 170 gepanzerte Kampffahrzeuge, 900 Räderfahrzeuge sowie mehrere Hubschrauber und Flächenflugzeuge teil. Dabei werden alle Verbände der 3. Panzergrenadierbrigade, die Theresianische Militärakademie, Teile der Luftstreitkräfte sowie Verbände aus den Bundesländern Niederösterreich, Salzburg, Steiermark, Oberösterreich und Kärnten mitüben. Das Thema der Übung "FELSENBERG 2003" ist ein friedensschaffender Einsatz ("Peace Enforcement") im Rahmen der UNO.

Die Masse der Manöverkräfte wird ab Mittwoch in den frühen Morgenstunden bis Mittwoch nachmittag in den Übungsraum verlegen, Vorkommandos der einzelnen Verbände sind bereits heute im Manövergebiet unterwegs. Der Übungsraum liegt zur Gänze in Niederösterreich und umfasst einen Grossteil des Waldviertels sowie den gesamten Truppenübungsplatz Allentsteig. Mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen in diesem Übungsraum ist nicht nur morgen, Mittwoch, sondern bis Freitag, 11. April, zu rechnen. Besonders betroffen sind die Strassenverbindungen zwischen Wien, Stockerau, Hollabrunn und Horn, zwischen Krems, Langenlois, Gföhl und Zwettl sowie zwischen Linz, Freistadt und Zwettl.

Kurzfristig erhöhtes Verkehrsaufkommen bei Verladebahnhöfen

Die Masse der Fahrzeuge wird per Eisenbahntransporten verlegt, um das Verkehrsaufkommen auf den Strassen zu minimieren und eine nicht notwendige Umweltbelastung zu vermeiden. ...

Bundesheer minimiert Verkehrsbelastung

"Natürlich bemühen wir uns alle, Behinderungen auf den Strassen und im Manövergebiet so gering wie möglich zu halten. Dazu stellen wir neben Kräften der Militärstreife auch eigene Verkehrsregler-Trupps, um die Belastung für die Bevölkerung auf das unbedingt notwendige Ausmass zu reduzieren. Auch der Transport der Masse der Fahrzeuge mit Eisenbahntransporten dient dazu, die Belastung zu minimieren", erklärt dazu Major Gerhard Skalvy."

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3. Bundesweite Friedenskonferenz

Keine Soldaten, keine Waffen, keinen Euro für die Euro-Armee!
Für Frieden und Neutralität!

Samstag, 5. April 2003, 11 Uhr
Universität (Hörsaal 0602/HS B), Halbärthgasse 3, Graz

Aufruf und Einladung zur Bundesweiten Friedenskonferenz (mit Unterstützungsmöglichkeit)

Konferenzprogramm

11 Uhr Begrüßung/Grußadressen

11.30 Uhr
Jugoslawien, Afghanistan, Irak - Der Kampf um die Neuaufteilung der Welt
Winfried Wolf (Friedensforscher und ehemaliger Bundestagsabgeordneter, BRD)

13 Uhr Mittagspause

14.30 bis 15.15 Uhr Impulsreferate

Verfassung für eine Weltmacht?
Die sicherheitspolitische Debatte über eine neue EU-Verfassung
Thomas Roithner (Wiener Friedensbewegung)

Waffen für eine Weltmacht?
Europäische Kriegswaffenindustrie und Euro-Armee
Gerald Oberansmayr (Friedenswerkstatt Linz)

Ende der 2. Republik? Die Kriegsfähigmachung Österreichs
Hemma Poledna (Initiative für mehr direkte Demokratie)

Pause

15.30 bis 18 Uhr Impulsreferat, Diskussion und Beschlussfassung

Friedenspolitische Alternativen und Strategien
Vorschläge für die Weiterarbeit der Friedensbewegung
Rosi Krenn (ARGE Wehrdienstverweigerung), Boris Lechthaler (Friedenswerkstatt Linz)

Anschließend:
Diskussion und Beschlussfassung über konkrete Friedenskampagnen
(Friedensvolksbegehren, Kundgebungen, Aktionskomitees etc.)

Plattform "Neutralität statt Euro-Armee"

Bisherige EinladerInnen: Josef Aigner Journalist, Heidi Ambrosch, Elisabeth Apl Sekretärin, Christian Apl Humanistische Plattform, Josef Arminger Gewerkschaft d. Eisenbahner, Wilfried Bader Gemeinderat Angerberg, ao. Univ.Prof. Dr. Erwin Bader Institut für Philosophie, Walter Baier KPÖ-Vorsitzender, Andreas Bärnthaler Student, Stefan und Elisabeth Bärnthaler, Friederike Bauer Techn. Zeichnerin, Christoph Bauernfeind Sozialarbeiter, Lucia Bock Initiative für mehr direkte Demokratie, Franz Breier jun. SLP, Otto Bruckner Selbständiger, Stefan Brunner Schüler, Christian Commenda Physiker, Dipl. Ing. Ante Covic, Stefan Daxner StRV Sozialwirtschaft, Walter und Helene Degold Pensionist, Gisi Degold Hausfrau, Waltraud Diernberger Pensionistin, Günther und Renate Drobesch, Manfred Eber, Siegfried Eder Solidarisch im Frieden - neutral im Krieg, Hans Anton Ederer Journalist, Elfriede Egger Kinderland, Doris Eisenriegler Landtagsabgeordnete Die Grünen, Isabella Eisl, Michael Engele Lehrer, Hans Erschbaumer, Andreas Fabisch AHS-Lehrer, Josef Fehrerberger ÖBB-Pensionist, Hannes Fellner Strv. Sprachwissenschaft, Mag. Helmuth Fellner AK-Rat GLB, Hans Peter Fillep Gewerkschaft d. Chemiearbeiter, Nina Fountedakis Schülerin, Siglinde Fountedakis kfm. Angestellte, Margit Fraueneder Lehrerin, Edith Friedl HBLA-Lehrerin, Grete Friesacher, Leo Furtlehner KPÖ-Bezirksvorsitzender Linz, Herwig Gelbmann Techn. Angestellter, Wilhelm Gheri Pensionist, AoProf. Dr. Wolfgang Gombocz Institut für Philosophie, Ulrike Gomelsky AK-Rätin AUGE OÖ, Hans-Peter Grass Salzburger Friedensbüro, Martin Großhauser Plattform Frieden Innsbruck/Kein Blut für Öl, Katharina Gruber, Urlike Gschwandtner Salzburg Socialforum, Gerhard Gstöttner-Hofer Angestellter, Univ. Prof. Dr. Hans Hautmann Institut für Zeitgeschichte, Johannes Heimel Wiener-Linien, Eugen Hesser, Dr. Wolfgang Hingst Journalist, Stefan Hirsch BSB, Maria Hintersteiner AMSand, Hannes Hofbauer Journalist, Hansjörg Hofer Neutralitätsbefürworter, Werner Hofmann Laborant VA-Stahl, Marianne Hofstätter Hausfrau, Gottfried Holousch, Meinhard Holzknecht Solidarisch im Frieden - neutral im Krieg, Günter Hopfgartner Journalist, B. Huter Lebensberatung, Votocek Inge Solidarisch im Frieden - neutral im Krieg, Gert Janusch AHS-Lehrer, Erhard Jell, Erni Kahl Haushalt, Ernst Kaltenegger Stadtrat Graz, Dr. Birgit Kampl EDV-Organisatorin, Dr. Claudius Kern Talentetausch Graz, Martin Klein Physiker, Angela Kompöck-Poller Vertragsbedienstete, Thomas Kovalic, Rosi Krenn ARGE Wehrdienstverweigerung, Claudia Krieglsteiner, Rosemarie Krivec, Brigitte Krivec Kinderland, Eduard Krivec Konstrukteur, Martin Kuhl-Kohlwald-Pidlic Gemeinderat Graz, Ingrid Kramesberger Lehrerin, Dr. Georg Lechner, Boris Lechthaler Friedenswerkstatt Linz, Gerhard Lehrner Krankenhausseelsorger, Martina Lengauer, Andi Liebl Kulturarbeiter, Simon Loidl KSV, Elisabeth Louis Lehrerin, Franz Luger Kaplan, Pax Christi, Gudrun Luschützky techn. Angestellte, Mag. Alenka Maly Regisseurin, Herta Mandl-Narodoslavsky Pensionistin, Anna Mateju GPA, Andrea Mayer-Edoloeyi Friedenswerkstatt Linz, Walter Mayrhofer Lehrer, Claudia Mikesch Volkshilfe, Leo Mikesch KPÖ OÖ, Univ. Ass. Dr. Hans Mikosch Chemiker, TU-Wien, Maria Müller Pensionistin, Grete Nachbagauer Hausfrau, Susanne Neumayer GKK, Kathrin Niedermair RLB, Ute Niß Dipl. Sozialarbeiterin, Gerald Oberansmayr Friedenswerkstatt Linz, Lukas Oberndorfer Referent für Internationales/Bundes ÖH, Renate Pacher Gemeinderätin Knittelfeld, Klaudia Pahia AK-Rätin AUGE/UG, Andreas Pecha Wiener Friedensbewegung, Alois Perr kfm. Angestellter, Clemens Perteneder, Erwin Peterseil Antifa-Info, Ulrike Piantschitsch, Hemma Poledna Initiative für mehr direkte Demokratie, Dipl. Ing. Rudolf Pomaroli HTL-Prof., Peter Popek, Mag. Birgit Preining-Huber Angestellte Kinderland, Silvia Preßnitz, Erich Pröll Gemeinderat Oberneukirchen, Markus Pühringer Die Grünen OÖ, Renate Rachbauer Lehrerin, Werner Radl, Michael Radl, Günter Reder Friedenswerkstatt Linz, Kurt Reichenauer Angestellter, Alois Reisenbichler Büroarbeiter, Andreas Rennert Salzburg Socialforum, Daniela Rieß Lehrerin, Dr. Elisabeth Rizy Neue Volksstimme, Wolfgang Rohrstorfer, Dr. Thomas Roithner Wiener Friedensbewegung, Traude Rübsamen Nachstickerin, Guido Rüthemann, Elisabeth Sahan ATIGF, Franz Schäfer Techniker, Gabriele Scheibengraf Angestellte, Peter Scheibengraf Beamter, Romana Scheiblmaier Dezentrale, Max Schiller, Roswitha Schissler Kindergärtnerin, Gerti Schloffer Techn. Angestellte, Mag. Harald Schmutzhard Gemeinderat Linz, Konrad Schön, Mag. Robert Schönauer Lehrer, Helmut und Renate Schramm Initiative für mehr direkte Demokratie, Ernst Schriefl Wissenschafter, Florian Schwaninger Studienrichtungsvertreter Politikwissenschaft, Gudrun Skramlik Attac Gmunden, Musti Soleman, Franz Sölkner Gemeinderat Thal/Graz, Gertrude Spannring Kinderland, Barbara Steiner Schülerin, Petra Stöckl Biologin, Samuel Stuhlpfarrer Abflug, Eva Thalhammer Lehrerin, Daniel Themeßl Zivildiener, Monika Thonhofer Hausfrau, Rosmarie Thüminger Schriftstellerin, Josef Thurner VS-Lehrer, Claudia Trost, Univ. Prof Claudia von Werlhof Universität Innsbruck, Wolfgang Wagner Sozial- und Berufspädagoge, Berta Wagner Solidarisch im Frieden - neutral im Krieg, Petra Wallinger SozAk-Studentin, Sepp Wall-Strasser Bildungsreferat ÖGB OÖ, Heinz Wedenig Solidarisch im Frieden - neutral im Krieg, Peter Weidner Ang. Betriebsrat, Klaus Wiesner AK-Rat AUGE OÖ, Heinz Wimmler, Vroni Windischer Sekretärin, Gabriele Wladyka Liste der EU-Opposition, Edgar Wolf Buchhändler, Didi Zach, Stephan Zanzerl Student, Gernot Zeiler BSB, Lisbeth Zeiler Gemeinderätin Graz, Walter Ziegler Koch und viele mehr

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4. US-Panzer auf Boxenstopp an Salzburgs Esso-Tankstellen

Greenpeace protestiert gegen die Rolle von Esso im Irak-Krieg

"Ich tanke nicht bei Esso"

Die Esso-Tankstellen in der Stadt Salzburg waren kürzlich Schauplatz von Greenpeace-Protesten gegen die Rolle des US- Ölkonzerns im Irak-Krieg: Ein US-Army-Panzer rollt zu einer Esso- Tankstelle in der Gabelsbergerstraße. Tanken, Waschen, Kettenspannung überprüfen. Tankstellen-Chef und Panzerkommandant plauschen kollegial. "US-Präsident Bush" kommt dazu und gratuliert zum bevorstehenden Kriegs-Erfolg. "Esso behauptet, dass der Krieg nichts mit Öl zu tun hat", so Greenpeace-Energieexperte Jurrien Westerhof, "Wird der Krieg dann etwa um Wüstensand geführt?"

Was in Salzburg Ausdruck von Protest ist, ist in der Irakischen Wüste Realität: Dort hat sich die "101st Division" der US-Army den Fauxpas geleistet, eine ihrer Versorgungstationen "Exxon" (bei uns bekannt als "Esso") zu taufen. "Mein erster Gedanke war, dass das von den Soldaten sicher nicht als politisches Statement geplant war", beschönigt Esso-Pressesprecher Tom Cirigliano. "Ich denke, dass sie einfach kreativ waren und Dinge so benennen, wie sie es aus der Heimat kennen. Ich finde das recht nett."

Esso geht aus der Pole Position ins Wettrennen um irakisches Öl. Dies geht unter anderem aus einer Analyse der Deutschen Bank hervor: Es wird erwartet, dass Esso einer der Konzerne sein wird, die am meisten vom Krieg profitieren. Laut Wall Street Journal hat es bereits im Oktober 2002 Meetings zwischen Ölkonzernen und der Bush- Regierung gegeben. Thema: Die Sicherstellung und Wiederaufnahme der irakischen Ölfelder. "Zuerst hat die Ölindustrie das auch zugegeben. Dann hat man offenbar bemerkt, dass man damit den ,Krieg für Öl' bestätigt, und schnell wieder dementiert", so Jurrien Westerhof. "Schon bei der Absage von US-Präsident Bush an das Kioto-Klimaschutz- Abkommen hat sich gezeigt, wie sich Esso im Weißen Haus durchzusetzen weiß. Und auch jetzt wird sich Esso durchsetzen!"

Die amerikanische Regierung ist inzwischen vorsichtiger geworden, ihre guten Connections zur Öl-Industrie transparent zu machen: Bei der Vergabe der Posten für die Kontrolle der irakischen Öl-Industrie nach Kriegsende vermied man es diesmal, amerikanische Öl-Experten anzuwerben.

Greenpeace ruft die österreichischen Autofahrer auf, sich zu überlegen, ob sie eine Firma, die so offensichtlich vom Krieg profitieren wird, unterstützen möchten. "Ich tanke sicher nicht bei Esso", so Westerhof abschließend.

Mehr zum "Krieg für Öl": www.stopesso.at

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5. Michael Moore: Brief an Bush

Der Schriftsteller und Filmemacher Michael Moore ("Stupid White Men", "Bowling for Columbine") hat sich am Vorabend des Irak-Kriegs in einem offenen Brief an seinen Präsidenten gewandt. Hier der Wortlaut des Schreibens.

Montag, 17. März 2003

George W. Bush
1600 Pennsylvania Ave.
Washington, DC

Lieber Gouverneur Bush,

heute ist also der Tag, an dem, wie Sie es nennen, die "Stunde der Wahrheit" gekommen ist, der Tag an dem "Frankreich und der Rest der Welt ihre Karten auf den Tisch legen müssen".

Ich bin froh, dass dieser Tag nun endlich da ist. Denn, das muss ich Ihnen sagen, nach 440 Tagen mit Ihren Lügen und Ihren Halbwahrheiten war ich nicht sicher, ob ich das noch länger ausgehalten hätte.

So bin ich beruhigt zu hören, dass heute der Tag der Wahrheit gekommen ist, denn ich möchte Ihnen gerne ein paar Wahrheiten mitteilen:

  1. Es gibt im Grunde genommen NICHT EINEN in Amerika (ausgenommen Talk-Radio-Spinner und Fox News), der Gung-Ho-mäßig [Gung Ho ist ein Plastiksoldat,] wild darauf ist, in denKrieg zu ziehen. Vertrauen Sie mir in diesem Punkt. Gehen Sie aus dem Weißen Haus heraus in irgendeine Straße und versuchen Sie, fünf Leute zu finden, die leidenschaftlich gerne Iraker umbringen möchten.
    SIE WERDEN SIE NICHT FINDEN!
    Warum?
    Weil keine Iraker jemals hierher gekommen sind und einen von uns getötet haben. Kein Iraker hat jemals gewagt, dies zu tun.

    Sie sehen, so denken wir Durchschnitts-Amerikaner: Wenn irgend jemand irgendetwas tut, was nicht als Angriff auf unser Leben wahrgenommen wird, dann - glauben Sie es oder nicht - wollen wir ihn nicht töten. Lustig, wie so was läuft.

  2. Die Mehrheit der Amerikaner - die, die Sie niemals gewählt haben - sind nicht auf Ihre Gehirnwäsche hereingefallen. Wir wissen, was die wirklichen Probleme sind, die unser tägliches Leben betreffen - und keines fängt mit einem I an und hört mit einem K auf.

    DAS hingegen macht uns WIRKLICH Angst:
    Zweieinhalb Millionen Menschen verloren Ihre Arbeit, seitdem Sie im Amt sind die Börsenkurse sind zu einem schlechten Witz verkommen, keiner weiß, ob die Rentenfonds in Zukunft noch existieren werden Benzin kostet mittlerweile fast zwei Dollar. Diese Liste könnte noch endlos fortgesetzt werden.

    Den Irak zu bombardieren, wird für keines dieser Probleme eine Lösung bringen. Es gibt nur eins: Sie müssen gehen, damit die Dinge sich verbessern können.

  3. Wie [der Talkshow-Moderator, Anm. d. Website-Betreibers] Bill Maher letzte Woche sagte: Wie tief sind Sie gefallen, um einen Beliebtheitswettbewerb gegen Saddam Hussein zu verlieren? Die ganze Welt ist gegen Sie, Mr. Bush.
    Zählen Sie die Amerikaner dazu.

  4. Der Papst hat gesagt, der Krieg sei falsch, er sei eine SÜNDE. Der Papst! Aber es kommt sogar noch schlimmer: Die Dixie Chicks sind nun auch gegen Sie [Die Dixie Chicks sind eine in den USA sehr bekannte weibliche Country Band, die es wagte, sich öffentlich GEGEN Bush und seinen Angriffskrieg auszusprechen; daraufhin verbrannten Bush-Anhänger Ihre Platten und CDs. Anm. d. Website-Betreibers].

    Wie tief muss es noch mit Ihnen bergab gehen, bevor Sie merken, dass Sie in diesem Krieg eine Ein-Mann-Armee sind. Natürlich ist das ein Krieg, in dem Sie nicht persönlich kämpfen müssen. Genauso wie damals, als Sie sich unerlaubt von der Truppe entfernten und die anderen armen Kerle ohne Sie nach Vietnam verschifft wurden.

  5. Von den 535 Mitgliedern des Kongresses hat nur EINER (Sen. Johnson aus South Dakota) seinen Sohn oder seine Tochter beim bewaffneten Militär eingetragen. Wenn Sie wirklich für Amerika einstehen wollen, schicken Sie bitte sofort Ihre Zwillingstöchter nach Kuwait und lassen Sie sie dort Ihre chemischen Armee-Sicherheitsanzüge tragen.

    Und lassen Sie uns sehen, ob alle Mitglieder des Kongresses mit Kindern im militärfähigem Alter ihre Kinder für diesen Kriegseinsatz opfern würden.

    Was haben Sie gesagt? Das glauben Sie nicht?

    Gut, okay, wissen Sie was - das glauben WIR auch nicht!

  6. Schlussendlich: Wir lieben Frankreich.

Gut, sie haben einige Dinge richtig verbockt. Ja, einige von ihnen können sogar verdammt nerven. Aber Sie haben vergessen, dass wir dieses Land [die USA] nicht mal als Amerika gekannt hätten, wenn es die Franzosen uns nicht gegeben hätten. War es nicht mit ihrer Hilfe während des Revolutionskrieges, mit der wir gewonnen haben? Und waren es nicht unsere größten Denker und Gründerväter - Thomas Jefferson, Ben Franklin etc. -, die viele Jahre in Paris verbrachten, wo sie die Konzepte überarbeiteten und verfeinerten, die uns zu unserer Unabhängigkeitserklärung und unserer Verfassung geführt haben? War es nicht Frankreich, das uns die Freiheitsstatue geschenkt hat? War es nicht ein Franzose, der den Chevrolet gebaut hat, und waren es nicht ein paar französische Brüder, die das Kino erfanden?

Und nun tun sie das, was nur ein guter Freund tun kann - Ihnen die Wahrheit über Sie, Mr. Bush, sagen, geradeheraus und ohne Umschweife.

Hören Sie auf, auf die Franzosen zu pinkeln, und danken Sie ihnen, dass die es endlich einmal richtig machen.

Wissen Sie, Sie hätten wirklich mehr verreisen sollen, bevor Sie Präsident geworden sind. Ihre Ignoranz der Welt gegenüber hat Sie nicht nur lächerlich aussehen lassen, sondern hat Sie auch in eine Ecke gedrängt, aus der Sie nicht wieder herauskommen.

Hey, nehmen Sie es nicht so tragisch - jetzt kommen die guten Neuigkeiten: Wenn Sie diesen Krieg wirklich durchziehen, wird er mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit schnell vorbei sein, denn ich schätze, dass es nicht viele Iraker gibt, die ihr Leben zum Schutze Saddam Husseins lassen wollen. Nachdem Sie den Krieg gewonnen haben, werden Sie einen enormen Zuspruch in der Bevölkerung erfahren, da jeder Gewinner liebt - und wer möchte nicht ab und zu einen ordentlichen Arschtritt sehen (vor allem, wenn es ein Dritte-Welt-Arsch ist). Also, versuchen Sie Ihr Bestes und tragen Sie diesen Sieg den ganzen Weg bis zur Wahl im nächsten Jahr mit sich. Natürlich ist das noch ein weiter Weg, und so haben wir alle noch eine lustige Zeit vor uns, während wir zugucken, wie die Wirtschaft immer weiter den Bach runtergeht!

Aber, Mensch, wer weiß, vielleicht finden Sie ja Osama ein paar Tage vor denWahlen!

Sehen Sie, SO müssen Sie denken!

Bloß nicht die Hoffnung aufgeben! Tötet Iraker - sie haben unser Öl!!!

Hochachtungsvoll
Michael Moore
www.michaelmoore.com

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6. Ferrero lehnt Greenpeace-Friedensinitiative ab

Greenpeace: Ferrero hält Friedensinitiative für "unangebracht"

Die Friedens- und Umweltorganisation Greenpeace forderte im Rahmen einer Aktion auf dem Ballhausplatz Außenministerin Ferrero-Waldner auf, sich für eine sofortige UN- Friedensinitiative einzusetzen. Die Außenministerin verweigerte allerdings ihre Unterstützung: Sie halte eine derartige Initiative im Irakkrieg für "unangebracht", so Ferrero. Bewegung kommt aus der arabischen Welt: Vertreter mehrerer arabischer Staaten haben sich bereits mit UNO-Generalsekretär Kofi Annan getroffen, um über die Umsetzung der Resolution 377 - "Uniting for Peace" - zu reden.

"Angesichts der vielen Toten, die dieser Krieg bereits gefordert hat, halten wir die Tatenlosigkeit der Außenministerin für unangebracht", so Greenpeace-Sprecher Wolfgang Pekny nach einem Gespräch mit Ferrero-Waldner. "Statt auf dem ,Weg der Mitte? stehen zu bleiben, muss Österreich die UN-Resolution "Uniting for Peace" in Gang bringen und ein eindeutiges Zeichen für den Frieden setzen."

Die UN-Resolution 377, "Uniting for Peace" ermöglicht der Generalversammlung "eine Angelegenheit sofort zu übernehmen", wenn eine "Bedrohung des Friedens, Friedensbruch oder ein Akt der Aggression" besteht. Laut dieser Resolution kann die Generalversammlung innerhalb von 24 Stunden einberufen werden, um Maßnahmen "zur Aufrecherhaltung und Wiederherstellung des internationalen Friedens und der Sicherheit" zu empfehlen. Die Generalversammlung könnte etwa einen Friedensprozess für die Golfregion erarbeiten und beschließen.

Mehr zur Greenpeace-Friedensarbeit:
www.greenpeace.at/nowar
Die Resolution 377 finden Sie im Internet unter
http://nowar.greenpeace.org/ufp

Anmerkung: die Feigheit der Aussenministerin entspricht der Haltung Schüssels, der es nicht über die Lippen bringt, dass dieser Krieg völkerrechtswidrig ist. Er wolle einen "Weg der Mitte" zwischen Aggessionskrieg und Neutralität gehen.

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7. Friedensfahne am Purkersdorfer Rathaus

Auf Antrag der LIB-sozialökologische Plattform beschloss der Purkersdorfer Gemeinderat mit großer Mehrheit das Hissen der traditionellen Regenbogen-Friedensfahne am Rathaus, solange dieser Krieg dauert


Wenn Kriegsverbrecher schalten und walten können, und die österreichische Regierung eine "Position der Mitte" bezieht, dann ist das wahrlich nicht lustig.
Jedoch ein positiver Schluss:
Wer hätte noch vor 3 Wochen gedacht, dass Alf Poier Österreich offiziell international vertreten darf. Wenn das möglich ist, dann ist auch vieles andere Positive möglich

Mit ökosolidarischen Grüßen
Josef Baum
02231 64759 - 0664 1142298


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Letzte Änderung: 2003-04-04 - Stichwort - Sitemap