Purkersdorf Online

Start Biomasse-HW, GR-Wahl 6.3.2005


JB Rundbrief 21-10-2004

Überblick:


Start Biomasse-Heizwerk

Am Freitag, 22.10, um 10 h ist es soweit, das lang ersehnte Biomasseheizwerk geht in Betrieb und wird von Prominenten Leuten gestartet, samt allem Drum und Dran.

Ein wesentlicher Schritt zum Einstieg in den Umstieg in in eine klimaverträgliche Zukunft ist damit geschafft. Das eigentlich Sensationelle ist, dass Purkersdorf eine Gemeinde ist, die voll mit Gas erschlossen ist, und trotzdem den Umstieg auf erneuerbare Energie durch das Biomasseheizwerk im Zentrum begonnen hat.

Das Biomasseheizwerk für das Zentrum ist ein Herzstück der langjährigen Bemühungen von Liste Baum und Grünen. Es konnte gegen den erbitterten Widerstand der Lobbies der herkömmlichen Energieträger erreicht werden. Mehrfach war alles an der Kippe. Die einmalige Situation war, dass neue Gebäude wie AHS und Bundesforste mit neuen Heizungen auszustatten waren und der Nichtanschluss solch zentraler Gebäude auf lange Zeit ein solches Projekt schwierig gemacht hat.

An Mitstreitern zu danken ist insbesondere Stadtrat Liehr und nicht zuletzt dem früheren Vizebürgermeister, dem die Sache auch wirklich wichtig war. Die absolute Mehrheit hatte übrigens bis 2000 immer wieder Njet gesagt und sogar eine BürgerInnenpetition abgeschmettert. Es sei diesen ca. 200 Leuten gedankt, die daran Anteil hatten, dass die Frage einer Energieversorgung mit erneuerbaren Energien damals zu einem Thema wurde und nicht mehr vom Tisch kam.

Und an noch was sei erinnert: NUR durch die Verhinderung der absoluten Mehrheit bei der letzten Wahl konnte dieses zukunftsweisende Projekt realisiert werden. Und es soll erst der Anfang sein, wenn Purkersdorf nicht durch eine neuerlich drohende absolute Mehrheit im nächsten Jahr wieder um Jahre in der politischen Kultur zurückgeworfen wird. Die Vielfalt, und nicht die Einfalt einer Partei macht aber vieles möglich.

Die Öl- und Gaspreise sind derzeit in Rekordhöhen. Es ist so konstruiert, dass es der Gemeinde nichts kostet. Jetzt stellt sich sogar heraus, dass die Gemeinde bei diesen hohen Energiepreisen schön einsparen kann. Somit ein Musterbeispiel von Verbindung von Ökonomie, Ökologie und Lebensqualität. Dem sollten noch Dutzende andere Energieprojekte folgen.

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Gemeinderatswahl für 6.3.2005 fixiert

Die Landesregierung hat den Termin für die Gemeinderatswahl für 6.3.2005 fixiert. Da bis zuletzt eher mit Wahlen im April gerechnet wurde, ist nun die Zeit bis zu den Wahlen mit 4 Monaten - wenn mensch von den diversen Ferien absieht - eigentlich kurz. Alle die etwas bei den Wahlen für eine Wende tun wollen sind damit eingeladen, aktiv zu werden. Demnächst dazu mehr!

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ÖVP-Purkersdorf legt sich Latte bei 23 % und wünscht sich offenbar LIB&G bei 24%

Der VP-Vizebürgermeister hat mich in einem Interview persönlich ziemlich ruppig angegegangen - ja die Wahlen kommen. Aber das ist ja nicht der Rede wert, wenngleich ich mir, gestehe ich, lieber eine Diskussion um Sachprobleme mit Argumenten wünschen würde.

Der Rede wert ist aber die Aussage, dass das ÖVP-Ergebnis bei den kommenden Wahlen am VP-Ergebnis von 1995 zu messen sei, und das waren 23%! gleichzeitig soll aber die absolute Mehrheit der Schlögl-Partei verhindert werden. Dieser ehrenwerte Wunsch bedeutet, wenn - wie traditionell - die FPÖ 3 % bekommen sollte, die SPÖ nicht mehr als 49 % bekommen soll, und sonst keine Gruppierung mehr existiert, dass offenbar LIB&G 24% erhalten müssen. Das ist in der Tat bei der eigenen Bescheidenheit eine starke Vorgabe an andere; aber sicher ein gute Anregung!

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Welternährungstag - Gentechnologie

Der diesjährige Welternährungstag am 15. Oktober stand ganz im Zeichen der Erhaltung der Artenvielfalt für mehr Ernährungssicherheit. Attac möchte auf die Bedeutsamkeit der Kulturpflanzenvielfalt und die dafür nötige dezentrale Pflanzenzüchtung aufmerksam machen. Auf Druck der EU Kommission hat nun auch Minister Gorbach eine Gesetzesnovelle zur EU-Biotechnologierichtlinie (RL 98/44/EG) vorgelegt, mit der die Patentierung von Pflanzen auch in Österreich geregelt werden soll. Die EU-Kommission befürwortet - im Gegensatz zu einzelnen Ländern - die Zulassung gentechnisch veränderter Produkte, obwohl 70% der Bevölkerung diese kategorisch ablehnen.

http://www.attac-austria.org/presse/presse.php?table=presseaussendungen&id=68

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Rekord an Schlögl-Bildern nun auch im Amtsblatt

Im letzten aufwändig bunt gestalteten Amtsblatt wurde ein neuer Rekord an Schlögl-Bildern aufgestellt. Bisher war Schlögl fast in jeder SP-Parteizeitung über 30 Mal abgebildet. Nun werden die farbigen Schlögl-Abbildungen im Amtsblatt direkt mit Steuergelder bezahlt. Immerhin waren es 12 Bilder von ihm. So vergessen wir nicht, wer Bürgermeister ist.

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26. Oktober: Österreichweiter Aktionstag gegen Ökostromgesetz und gegen Atomstromimporte

Umweltbewegung gegen Anti-Ökostromgesetz Bartensteins

Eine breite Allianz von Umwelt-, Anti-Atom, Nachhaltigkeits- und Jugendorganisationen wird am Nationalfeiertag österreichweit gegen die Ökostrom-Gesetzes-Novelle der Bundesregierung protestieren. Die Allianz besteht aus Anti-Atom-Aktivisten von Zwentendorf bis heute, Interessenvertretungen der erneuerbaren Energien und den großen Umweltorganisationen Greenpeace, Global 2000, WWF und der Organisation Agenda X. Gemeinsam möchte man an die Zwentendorf-Bewegung der 70er Jahre anschließen. Das breite Bündnis lehnt die geplante Anti-Ökostrom-Novelle von Minister Bartenstein ab und will stattdessen einen weiteren Ausbau der Ökostromerzeugung, damit sich Österreich nicht von fossilen Energieträgern und Atomstromimporten abhängig macht.

Kundgebung für Ökostromausbau und gegen Atomstromimporte:
Zeit: Dienstag, 26. Oktober 2004, 9.30 - 12.00 Uhr
Ort: Wien, Stephansplatz

Am selben Nachmittag werden von den beteiligten Organisationen etwa 50 Info-Aktivitäten in ganz Österreich organisiert. Gemeinsam soll Ökostrom zum nationalen Thema gemacht werden. "Wir haben lange genug hinnehmen müssen, dass die 1978 durchgesetzte Anti-Atompolitik von der Politik der derzeitigen Regierung wieder ins Gegenteil verkehrt wird. Wir importieren heute zweimal so viel Atomstrom, wie Zwentendorf je produziert hätte. Das können wir nicht weiter hinnehmen", erklärt Univ.-Prof. Dr. Peter Weish vom Forum

Österreichischer Wissenschafter für Umweltschutz und früherer Sprecher des Gentechnik-Volksbegehrens. Für den Beschluss der Ökostromgesetznovelle wird eine Zweidrittel-Mehrheit im Parlament benötigt. Der Ökostromtag am Nationalfeiertag soll auch ein starkes Signal in Richtung SPÖ sein. "Die Nichtzustimmung zum geplanten Ökostromgesetz der SPÖ wäre für die umwelt- und anti-atom-bewegten Menschen in Österreich der Beweis

für die Zukunftsorientiertheit der SPÖ in Sachen Energiewirtschaft", meint Alexander Trinkl, Sprecher der Agenda X. "Die SPÖ-Haltung im Parlament wird entscheidend für die Energiezukunft dieses Landes sein."

Die Initiative wird unterstützt von Agenda X, Anti Atom International, Arge Schöpfungsverantwortung, Bundesverband Photovoltaik, Forum Österreichischer Wissenschafter für Umweltschutz, Global 2000, Greenpeace, IG Windkraft, Klimabündnis Österreich, SOL und WWF.

Weitere Informationen: >> www.oekostrom-jabitte.at


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Letzte Änderung: 2004-10-22 - Stichwort - Sitemap