Purkersdorf Online

Ergebnisse GR-Sitzung


Bericht Gemeinderat 14. 06. 2005

 

Folgendes wurde im Gemeinderat beschlossen:

 

1. Seltsames: Böschung wird Bauland - zugunsten???

 

Gegen die Stimmen der Liste Baum und Grüne wird ein Stück Weg entlang der Wien  - zwischen Wienerstraße 37 und 47, in natura eine Böschung ist - in „Bauland!“ umgewidmet,

mit der Begründung, dass man den Weg nicht braucht*, aber wozu braucht man eine hochwassergefährdete Böschung als Bauland?

Hängt wohl damit zusammen, dass auf Wiener Straße 43 das „Sissy-Haus“ steht, das noch immer nicht den Bauvorschriften entspricht, u.a. wurde das Grundstück zu dicht bebaut, da könnten ein paar m2 zusätzlich natürlich Abhilfe schaffen.

(Wir erinnern daran, dass dieses Haus der Fam. Lintner vor der Änderung der Bebauungsvorschriften auch 1 Stockwerk zu hoch war!)

(vgl. : z.B. Bericht aus dem Gemeinderat vom 17.7.2003 uvam).

 

*zum Weg entlang der Wien:

Leider endet der Weg auf der Südseite der Wien beim Grundstück Wienerstraße 47.

Es wäre für Fußgängerinnen und RadfahrerInnen, insbesondere für die BewohnerInnen der Anton W. Pragerstraße schön - ohne zur Holzbrücke (Kenzelbrücke) zurück zu müssen - entlang des Flusses ins Zentrum gehen/ fahren zu können.

Die Wienerstraße ist für Rad und zu Fuß wirklich keine Alternative ( mit Löchern, eng, Spritzwasser, laut....)

Ein Projekt, das wir im Auge behalten werden!

 

2. Verkehrtes: nur mehr Wohnungen?

Umwidmung des Grundstückes Linzer Straße 30 ("Tennishalle" Trautenberger, ) in Bauland-Kerngebiet  

Die Umwidmung auf Kerngebiet heißt, dass sowohl Betriebe als auch Wohnungen gebaut werden können, in den letzten Jahren wurden in Purkersdorf bei dieser Widmung ausschließlich Wohnungen errichtet, weil der Grund dann teurer und schneller zu verkaufen ist.

 

Wir (Liste Baum und Grüne) haben dagegen gestimmt, weil

-          durch die reine Wohnbautätigkeit die Entwicklung
in Richtung "Wohn-Schlafstat(d)t verstärkt wird.
Betriebe in Purkersdorf bringen nicht nur Lohnsteuereinnahmen, sondern auch Arbeitsplätze und verkürzen die Wege zum Arbeitsplatz.

-           

-          der Verkehr auf der Linzerstraße schwer einzudämmen. ist, d.h. kein ideales Wohngebiet dort...

-           


Das Argument " es findet sich sonst kein Käufer" ist zu relativieren,
weil die Eigentümer schon damit rechnen konnten, dass umgewidmet wird, 

außerdem ist die Gemeinde nicht für die optimale Verwertung der Immobilien von Privaten zuständig (sondern für eine Raumordnung im Interesse der Stadtentwicklung)

 

3. Gerechtes (?):Würstelstand- Zubau wird genehmigt

 

Der Würstelstand an der Kreuzung Herrengasse/ Pfarrhofgasse hat angebaut, vor einer Genehmigung durch die Baubehörde.

Wir meinen, das ist zwar an sich rechtswidrig, aber Purkersdorfer Bau -Tradition:
Wir verweisen auf die Wiener Straße 43, da wurde rechtswidrig u.a.gleich 1 Stockwerk zu hoch (!) gebaut; vgl. die zahlreichen Artikel dazu aus dem LINTNER-Bereich, um diese Bausünde rechtmäßig zu machen, musste der Bebauungsplan geändert werden.

 

Den Grundsatz „Quod licet Jovi, non licet bovi“ lehnen wir ab, daher mussten wir wohl für die nachträgliche Genehmigung des erweiterten Würstelstandes sein.

 

* Was dem Jupiter erlaubt ist, ist dem Rindvieh nicht erlaubt“

 

4.Verschoben:

wurde die Abstimmung

§         über die Erhöhung der Baudichte beim ehemaligen „Dopplinger“ in der Bahnhofstraße (hier sollen Reihenhäuser errichtet werden) 

  • über die Errichtung eines Handymastes beim Roten Kreuz

 

 

GR Maria Parzer, Liste Baum und Grüne

maria.parzer@puon.at

 


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