Die Siegerprojekte
Weichenstellung.Pdf
Bahnhofgelände Unterpurkersdorf
Zur Erinnerung: In diesem Bereich werden durch die neue Streckenführung nach Westen (Wienerwaldtunnel) in den nächsten Jahren ca: 30.000 m2 frei, 5 Gleise (eher die Wintergassen-seitigen) und eine Haltestelle werden bleiben.
Die Liste Baum und Grüne hat im Sinne einer langfristigen und geplanten Stadtentwicklung am 15.04.2008 eine Diskussionsveranstaltung u.a. mit Prof. Raith dazu veranstaltet, als Ergebnis wurde zwischen der Gemeinde und dem Studio Städtebau der TU Wien (Leitung ao Univ.Prof DI Dr.Raith) vereinbart; dass dieses Gelände als Übungsobjekt für Architekturstudent/innen im Bereich Städtebau und Landschaftsgestaltung im Wintersemester 08/09 dienen soll; die Planungsvorgaben waren eher vage.
150 Projekte wurden abgegeben, 28 davon waren im Stadtsaal ausgestellt, die besten 3 wurden prämiert.
Die Jury:
Von der Gemeinde: StR. Weinzinger , StR Orthofer, GR Parzer
Von der TU: ao Univ.Prof. Raith, Ass.Prof. Tomaselli und Univ.Prof. Luchsinger
Die Siegerprojekte:
1. „Synapse“ von Maria Klug, Carina Sacher und Perez Julio Jimenez: ein eher realistisches Projekt,
2. „Hoboville“ von Sarah Wantoch und Marise Polatschek: „Container für flexibles Wohnen“
3. „Abheben. Aufleben“ von Zink und Göschl , Überplattungsbeispiel
Diese Bezeichnungen der Projekte allein zeigen schon die Kreativität.
Vorweg:Man darf nicht vergessen, der Auftrag war ein BAU-Projekt zu entwerfen, deshalb sehen die meisten auch eine eher dichte Verbauung vor. Ob und wieweit die Gemeinde das will und was tatsächlich gebaut werden soll, muss die Gemeinde entscheiden bzw. mögliche Nutzer/innen: es wurden z.B. in vielen Entwürfen ein Hotel und /oder Bildungseinrichtungen wie Fachhochschule geplant, da fehlt es natürlich vorerst noch an der Nachfrage…. (Aber gut für die Gemeinde, eine Vorratsfläche für eventuelle Projekte zu haben)
Die Bahn als zentrales Thema/Problem wurde oft durch Überplattung gelöst.
Unterschiedlich gut umgesetzt wurde die Anbindung an das Ortszentrum, die mögliche Konkurrenz zum Hauptplatzbereich und die Auto-Verkehrslösung (sicher eines der Hauptprobleme, vor allem wenn man den sonnigen Teil wintergassenseitig bebauen will) Fußgänger/innenstegen und Radrouten passen offentlichlich gut ins Konzept und kommen häufig vor. Als Mitglied der Jury mein Fazit: die meisten haben die „Stadt“ analysiert, viele krative Ideen gebracht, wenn auch oft dazu angetan herauszufinden, dass man was nicht will, keines der Projekte ist auch nur annähernd umsetzbar, aber alle sind eine gute Grundlage, die weitere Nutzung zu diskutieren.
Publikumspreis (inoffiziell): das „Stadt Lido Fluss Projekt“, Klein-Venedig
Maria Parzer
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