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9. Dezember 2012: Tag der Wahrheit

Der 9. Dezember 2012 hätte ein bedeutender Tag werden sollen: Die Hochleistungsstrecke nimmt den Betrieb auf, verbesserte Fahrpläne sollten die Bahnkundinnen und -kunden erfreuen.

Leider ist daraus nichts geworden. Konnte man beim Fahrplan nach dem Glücksradprinzip noch Gewinner oder Verlierer sein, je nach Zeit und erforderlicher Haltestelle, so wurde auf der Hochleistungsstrecke zwischen Wien und St. Pölten gleich einmal eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 160 km/h erlassen - wegen Schneefalls!

Dafür gibts dann ein kleines Zuckerl: Alle Reisenden, deren Fernverkehrszug (inkl. REX200) im Abschnitt zwischen Wien West und St. Pölten bzw. darüber hinaus verkehrt und verspätet ist, erhalten einen € 4,- Reisegutschein als Entschädigung.

Bitte geht gleich nach der Fahrt zu einer ÖBB Personenkasse, zeigt dort euer Ticket vor und ihr bekommt den Reisegutschein.

Aber das mit der Geschwindigkeitsbeschränkung ist vielleicht eh ganz gut: Nach einem Bericht des Kuriers kann es schon mal passieren, dass bei einer Hochgeschwindigkeitsbegegnung bei den Westbahn-Garnituren die Türen aufgerissen werden und wegzufliegen drohen! Jedenfalls fahren auch immer wieder Züge, die eigentlich laut Plan über das Tullnerfeld fahren sollten, über die alte Strecke.

Aber zurück zu den Fahrplänen: Nicht nur, dass es nicht gelungen ist, einen erkennbaren Takt in die Fahrpläne zu bringen, wurden auch bis zur letzten Minute Änderungen sowohl bei Bahn als auch bei Bus vorgenommen, wobei auf den verschiedenen Websites der Unternehmen (ÖBB, VOR usw.) gleichzeitig Fahrpläne mit unterschiedlichen Informationen für ein und dieselbe Linie angeboten werden, natürlich alle mit dem Zusatz "Gültig ab 9. Dezember 2012"! Auch auf den Bahnhöfen und Stationen hängen unterschiedlich gültige Fahrpläne.

Hier ein kleines Beispiel, gesehen in Unter-Purkersdorf: Außen am Glas wurde notdürftig eine Abfahrzeit mit einem Aufkleber korrigiert:

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Letzte Änderung: 2012-12-14 - Stichwort - Sitemap