Re: Lärmschutzwand
Liebe Michaela! Stimme Dir grundsätzlich zu, dass es besser wäre empfohlene WHO- Lärmgrenzwerte einzuhalten. Leider ist es allerdings so, dass Bund und Land sicher nur bis zur Schallminderung auf die österreichischen Grenzwerte zahlen. Ganz überschlagsmäßig würde das jetztige Bahnlärmschutzprojekt ca. 110 Mio kosten, davon ca. 22 Mio für die Gemeinde. Ein Projekt auf Basis von 50 db (WHO) würde wiederum ganz grob etwa 40 bis 50 Mio mehr kosten, die aber die Gemeinde mit großer wahrscheinlichkeit allein zahlen müsste. Damit würde das für die Gemeinde von ca. 22 Mio auf ca. 70 Mio kommen, das i8st ein Kostendimension, die kaum finanzierbar ist.
Schließlich bringt wieder überschlagsmäßig das jetzige Projekt bei Dir etwa ein Schallreduzierung auf 40 % vom derzeitigen Stand (100 %. Ein Projekt auf Basis von 50 db (WHO) würde vieleicht eine Verringerung auf 30 % vom derzeitigen Stand (100 %- aber eher weniger - bringen.
Ich glaube daher, dass Kosten-Nutzen unter den derzeitigen Rahmenbedingungen hier auf der Hand liegen; wenngleich natürlich alles besser sein könnte.
Das Projekt hat jedenfalls schon inder jetzigen Form einen Größenrahmen, dass die Gemeindefinanzen dadurch extrem angespannt werden.
Bezüglich Finanzquellen ist alles ziemlich genau vom bund geregelt, ich sehe da wenig Möglichkeit.
Wie bei der Bürgerversammlung schon gesagt, ich glaube, die Gemeinde sollte bald den Maßnahmenvertrag -wobei die genaue zeitliche Umsetzung dann noch immer offen bleibt - abschließen, denn wer garantiert uns, dass der relativ günstige finanzierungsschlüssel für die Gemeinden unter dieser Regierung bleibt?