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Re: Was ein Veranstaltungsankündigung bewirken kann
Eine heutige Veranstaltung warf ihre Schatten voraus
Heute findet im Salettl um 19.30 eine Veranstaltung zu
„Frauenspuren“ statt.
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http://www.purkersdorf-online.at/lib/frauenspuren-in-purkers
dorf.php
Der Anlass dafür war 100 Jahre Frauentag und es ist jetzt
auch eine
Veranstaltung mir aktuellem regionalen Bezug geworden:
In den letzten Purkersdorfer Informationen hatten wir einen
Artikel als
Hintergrund für diese Veranstaltung „Straßennamen sind
männlich – auch
in Purkersdorf“ (siehe unten) und – potzblitz - gab es zufällig im
letzten Gemeinderatsantrag aus dem Bürgermeisterkreis
kurzfristigst
einen Dringlichkeitsantrag zur Neubenennung von Straßen, die
es zum Teil
noch gar nicht gibt. Das Ganze war so dringlich und
wichtig, dass es
nicht wie üblich in einem Ausschuss vorberaten werden
konnte, sondern
schnellstens ohne besondere Diskussion beschlossen werden
musste. Die
drei Neubenennungen erfolgten ausgewogen; eine nach einer
Frau (Berta
von Suttner, eine nach einer Familie - Dewanger, und eine
nach eine nach
einem weiteren verdienten Purkersdorfer Manne). Diese Art von
schnellschießender Ausgewogenheit ändert leider aber nichts an der
bleibenden völligen Unausgewogenheit von räumlichen
Benennungen und
Bezügen. Positiv zu erwähnen ist, dass die meisten Frauen der
Bürgermeisterpartei im Gemeinderat diese Vorgangsweise nicht
goutierten.
Bemerkenswert ist, was schon eine kurze Ankündigung bewirken
kann; und
es lohnt sich offenbar, sich mit diesen Fragen genauer zu
beschäftigen:
Bitte also zur heutigen offenen Veranstaltung kommen.
Mehr über Petra Unger , ihre Aktivitäten, insbesondere
„Spaziergänge“,
auf :
http://www.petra-unger.at/
Der Artikel aus den letzten „Informationen“, der zu
„dringlichem“
Handeln geführt hat:
Dass in Purkersdorf mindestens 35 Straßen nach
Männern aber nur eine nach einer Frau benannt
sind ist weiters nicht ungewöhnlich. Eine
Trendwende ist aber jedenfalls angesagt und
möglich. Die LIB möchte die Verantwortlichen in
Purkersdorf daher ermutigen, bei weiteren Namensgebungen
im Zuge der Stadtentwicklung vorrangig
an Frauen zu denken. Der Blick muss geschärft und
die Sichtweise verändert werden, um die historischen
Leistungen von Frauen sichtbar zu machen.
Die Straßenbenennungen sind auch nur ein Symbol
über Präsenz und Macht im öffentlichen Raum.
Wir freuen uns auf einen interessanten Abend
und anregende Gespräche im Rahmen unserer
Veranstaltung.
Frauen und Männer haben die Menschheitsgeschichte
geprägt. Mindestens die Hälfte der sichtbaren Geschichte
wurde von Frauen durch ihre Arbeit, ihr Wissen, ihre
Erfahrung, ihre Kreativität geschrieben.
Aber kaum etwas erinnert an sie.
Kaum Informationen über Frauen in den Geschichtsbüchern,
selten Erinnerungen an Frauen im Stadtbild, wenige Gedenktafeln
und noch weniger Denkmäler. Einmal den Blick geschärft lässt sich
erkennen, dass Denkmäler, Gedenktafeln und
Verkehrsflächenbenennungen
zu 90 % Männern gewidmet sind. Frauenfiguren im öffentlichen Raum
meist nur symbolische Bedeutung haben und kaum historische Frauen
repräsentieren Die Geschichte der Frauen noch nicht Eingang in
Schul- und Universalgeschichtsbücher gefunden hat
Der Vortrag beschäftigt sich mit diesen Phänomenen
anhand praktischer Beispiele aus der Recherche und
Forschungsarbeit der Kulturvermittlerin Petra
Unger, die Gedenkformen im öffentlichen Raum
Wiens seit mehr als 15 Jahren kritisch hinterfragt und
Frauengeschichte recherchiert und sichtbar macht.
Beiträge und Beobachtungen zu Purkersdorf sind
willkommen…
also vor kurzem habe ich an der theke in purkersdorf ein
interessantes
gespräch mitgehört. es ging darum ohne großen aufwand diesem
irrsinnigen ansinnen nach einer quote auch bei den straßennamen
genüge zu tun. der vorschlag ging dahin, das die männlichen namen
einfach den zusatz F. v. (Frau von) erhalten sollen. da
aber manche
dieser straßennamen von männern stammen, die mehrere frauen
im laufe
ihres erfüllten lebens hatten, müsste der zusatz 1. oder 2.
oder....
usw erfolgen. dies würde aber evtl eine verweechslung mit der
hausnummer zur folge haben.
eine nachfrage bei der postzustellungszentrale ergab eine
gute lösung.
einfach e.F. v. also eine Frau von dazuzuschreiben. dies erfordert
dann keine organisatorische änderung bei Briefpapier, Stempeln und
Visitenkarten und kann mit kleinen Zusatzschildern dann schnell
ergänzt werden. Man könnte natürlich auch per gemeideratsbeschluss
auch eine Verordnung erlassen in der bekannt gemacht wird, das alle
männlichen strassennamen auch mit der zusatzbezeichnung gelesen und
genannt werden dürfen. ganz so wie das in amtlichen schreiben auch
gemacht wird.
das wäre dann wirklich eine gute lösung und die frauen könnten zu
ihrer arbeit und hausarbeit zurückkehren und auch wieder mehr zeit
mit ihren kindern verbringen und diese diskussion abschließen.
Genau!Frauen an den Herd und Männer so wie sie einer sind an die
Theke.SUPER!!!!!!!!
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