Re: demo gegen wehrmachtsausstellung
Die Wehrmachtausstellung erhellt ein Stück Zeitgeschichte. Es werden die Verbrechen der Wehrmacht dokumentiert. Diese Wahrheit ist heute noch vielen Menschen in Deutschland und Österreich unangenehm: Den Traditionsverbänden, den alten und neuen Nazis und auch den vielen Menschen, die lieber annehmen möchten, ihr Vater habe nur seine »Pflicht« getan, und nicht in einer verbrecherischen Organisation gedient, oder sich womöglich selbst an Verbrechen beteiligt. In einem Staat in dem sich nach 1945 die meisten so lange als Opfer selbst dargestellt haben, bis sie es selbst (und dadurch auch ihre Kinder) geglaubt haben, halte ich Veranstaltungen wie die Wehrmachtsausstellung für äußerst wichtig, um die Generation unserer Eltern und die ideologischen Fundament unseres Staates besser zu begreifen. In optimistischen Viertelstunden träume ich sogar davon, dass wir daraus etwas lernen.
ja, in optimistischen viertelstunden träume ich auch gerne u vieles.. aber machen wir´s nicht weiterhin mit anderen themen auch so, dass wir ihnen ausweichen,sie ableugnen? wir stellen uns doch sehr widerwillig unangenehmen fragen. ich weiß zwar nicht warum, aber dinge beim namen nennen und über verbrechen, verantwortung, reue, "wiedergutmachung" soferne es sie gibt, vieles mehr..sprechen wir in der republik doch nicht. unsere öffentlichen diskussionen sind ja auch meist seicht u kurz. vielleicht rührt das von einem sehr unaufgeklärten autoritätsverständnis her. gibt keine allein gültige antwort, ich freue mich über,hoffe ich,viele verschiedene r.