Betriebskosten in Purkersdorf
Vielleicht ist es Ihnen auch bei der Durchsicht der Betriebskostenabrechnung des Jahres 2001 aufgefallen ,daß die Kanal- und Müllgebühren wieder kräftig angestiegen sind (14% bzw. 10%). Diese Erhöhungen liegen seit 1996 regelmäßig weit über der Inflationsrate. Der Verbraucherpreisindex stieg von 1996 bis 2001 um rund 7%, die Müllgebühren um 20 % die Kanalgebühren gar um 47% im gleichen Zeitraum. Gleichzeitig werden mit den Kanalgebühren laut einer Aussendung von der Liste Baum 33 % Gewinn gemacht. Weil aber die Gebühren nun so hoch sind, führt man jetzt sogar einen sozialen Zuschuß ein. Also ich finde diese Vorgangsweise mehr als skandalös. Sollten Juristen unter dem interessierten Publikum sein, so wäre es wirklich überprüfenswert, ob eine derartige hohe Querfinanzierung anderer Bereiche durch die Betriebskosten rechtlich haltbar ist. In diesem Bereich gibt es keine Konkurrenz innerhalb der Gemeinde und die Gemeinde kann hier offensichtlich beliebig agieren (wie eine Art Monopolist - oder doch nicht?) Daher fordere ich (und ich denke da bin ich sicherlich nicht der einzige) 1. Senkung der Kanal- und Müllgebühren um mindestens 10%. 2. Keine Erhöhungen dieser Gebühren, bis kein Gewinn mehr mit diesen Gebühren erzielt wird.
Vielleicht noch ein Gedanke zu dem Thema. Purkersdorf als Gemeinde ist in Konkurrenz zu Wien und sollten die Gemeindeabgaben noch weiter auseinanderklaffen als sie es jetzt schon tun, wird sich das in Zukunft auch auf die Nachfrage nach Immobilien auswirken (sprich die Nachfrage wird sinken), was zur Folge hat, daß die zu erzielenden Preise auch sinken werden. Jedermann weiß natürlich, daß das nicht sofort schlagend wird, aber alle die der Zinseszins Rechnung mächtig sind, können sich leicht ausrechnen, wie hoch die Gebühren in 20 Jahren sind, wenn so weiter gemacht wird.
MfG