Re: kanalnetz - Rundschaubeitrag
Das Cross-Borderleasing ist eine Finanzierungmöglichkeiten von vielen mit Risken, keine diabolische Angelegenheit. eine seriöse Diskussion hat sich das Thema verdient,
in dieser diskussion sollte aber nicht darauf vergessen werden, dass es sich beim cross-boarderleasing um steuervermeidung in großem stil handelt, und der vermeintliche gewinn de facto eine beteiligung an dieser zwar legalen, aber äußerst übelriechenden transaktion darstellt. kosten, die hier erspart werden, zahlen dann die amerikanischen steuerzahler und zusätzlich noch den fetten gewinn, den die finanziers der ganzen aktion einstreifen. anders gesagt, wir würden uns hier unter umständen etwas ersparen, und damit die umverteilung von arm zu reich in den usa kräftig fördern. da einer der positiven ansätze linksalternativer listen darin besteht, die grenzen ihres humanistischen engagement nicht mit den grenzen der gemeinde gleichzusetzen, wäre jede ernsthafte erwägung eines derartigen deals sowohl für ihre mitglieder, als auch für die werte wählerschaft eher unverständlich.
(es hat sich eingebürgert, dass alles was kosten erspart, oder gar gewinn bringt, und wofür man nicht gleich eingesperrt wird, als clever gilt, oder zumindest als »wirtschaftspolitische notwendigkeit oder klugheit « dargestellt wird. siehe grassers budgetgestaltung. zu hinterfragen, wer letztendlich die zeche zahlt, gilt als verzopft linksromantisch. die sozialdemokratie hat diesbezüglich längst die unschuld verloren. die grünen – sie sind ja auch nicht am drücker – zieren sich noch. das ist immerhin schon was.)