Ich bewundere Herrn Lintner
Ich bewundere Herrn Lintner
Ich sehe, die Lintner- Lobby hat seit Jahr und Tag profunde Arbeit geleistet. Geht es wirklich nur um ein paar Zentimeter..
Bei Lintner-Bauten ist es einfacher zu fragen, was eigentlich doch den Bauvorschriften entspricht. Herr Lintner sagt ja immer wieder offen, dass ihm die Regelungen der Gemeinde völlig egal sind
Doch was sind die Fakten? ===================
Bei den meisten Bauten im Lintnerreich wurde gebaut und im nachhinein wurde ews irgendwann irgendwie gerichtet. Zufällig haarig ists, weil es gesetzlich komplizierter wird, Bausachen zu richten, wenn einfach über die Gemeindegrenze gebaut wird. Die Gemeindegrenze wurde schon beim Mondo-Bau geändert.
Und jetzts geht’s beim besichtigten schuppen nicht nur um einen Meter über die Grenze, sondern bei diesem Bau wurde wieder alle möglichen vorschriften verletzt: abstand zur Bachgrenze, Abstand zur Grundgrenze usw.
Was für mich beim berühmten Meter (oder halben Meter – das ist egal) schwer wiegt, ist das Lintner extra das Bachbett des Rehgrabens bei der Einmündung in den Gablitzbach umgeleitet hat.
Und das wichtigste: Leben wir in einem Rechtsstaat? Es gibt nach vielen Jahren seit ca. 5 Jahren ein höchstgerichtliches Urteil. Punkt. Nach ganzem Instanzenzug wurde der Abbruchbescheid bestätigt. Und sei etwa 5 Jahren kommt regelmäßig von der BH die Anfrage, ob die Gemeinde eh beim Standpunkt bleibt, dass nämlich die Gemeindegrenzen nicht mehr verändert werden sollen. Wenn mensch in der BH nachfragt, warum immer wieder gefragt wird, wird einem bedeutet, dass in der Gemeinde Purkersdorf überlegt wird, Herrn Lintner wieder einmal entgegenzukommen. Das ist doch bemerkenswert: es gibt immer wieder Beschlüsse, dass nichts geändert wird und trotzdem hat die BH seit 5 Jahren den Eindruck, dass doch was gemacht wird. Wie kommt das nur? Jetzt ist der neue Bezirkshauptmann selbst offenbar dem unwiderstehlichen Charme der Lintners erlegen und hat sich sogar selbst eingeschaltet. Und auch der Bürgermeister macht das offenbar zur Chefsache, obwohl er in anderen Bereichen genug zu tun hätte.
Zur Erinnerung: Oberhalb des jetzigen Bauwerks Hat die Firma Lintner 20 Meter des Rehgrabenbachs gegen den ausdrücklichen Willen der Wasserrechtsbehörde verrohrt und damit von der Ökologie her ziemlich beeinträchtigt, Was mach der Bürgermeister um wieder den Graben herzustellen?
Zur Erinnerung: in der Wienerstraße hat Lintner bei einem großen Bauwerk einfach einen Stock höher gebaut. Auch das wurde, angetrieben vom Bürgermeister höchst persönlich durch einmalige Änderung der Bauvorschriften legalisiert; sehr zum Gewinn der Firma.
Und es ließen sich noch Unmengen von Beispielen liefern.
Doch wichtiger ist mir: Ich kritisiere, wie es der Firma Lintner gelingt den gemeinsamen Rechtsstaat lächerlich zu machen. Andererseits bewundere ich Herrn Lintner. Er ist ein einmalig innovativer dynamischer Unternehmer. Sein Lebenswerk verdient Achtung. Sein Typ wäre gefragt, gerade in der Stille des Hauptplatzes. Er hat Ideen, von denen nur wenig realisiert werden, aber die wenigen bewegen was, wenn auch in eine Richtung, die mir eher nicht gefällt.
Ich habe lange gelächelt, wie er offen über die (Gemeinde)Politiker spricht. Er meint einfach, dass jeder zu haben ist. Er bietet auch schnell freizügig Geschäfte an.
Herr Lintner könnte wirklich Großes für die Gemeinschaft leisten, wenn andere Rahmenbedingungen gegeben wären und wenn es gewählte Mandatare gäbe, die ihm die Grenzen und auch Möglichkeiten zeigen