Re: ÖBB Streik usw.
Hier wurde das Problem genau angesprochen:
"Jene Betriebe werden aus Steuergeldern betrieben"
Ein Privater Betrieb wird nämlich nicht mit irgendwelchen fremden Geldern betrieben, sondern muß sich sein Geld selbst verdienen!
mit verlaub: diese gegenüberstellung ist unsinn. aufgaben in öffentlichem interesse werden auch teilweise oder ganz öffentlich finanziert. dazu sind steuern da. worum es hier in letzter konsequenz geht, ist privatisierung: öffentlicher besitz wird enteignet, also privatisiert, öffentliche gelder fließen in private taschen.
Ich verstehe nicht, wieso Privatisierung als Enteignung dargestellt wird -
Öffentlicher Besitz (z. B. Anteile an einem Unternehmen) wird an jemanden verkauft.
Der Kaufpreis fließt vom Käufer (privat) an den Verkäufer (Staat) - das heißt also privates Geld fließt in die öffentliche Tasche. (und nicht umgekehrt)
aber die zukünftigen gewinne hat nicht mehr der staat(wir alle) sondern der private (nebenbei den kauf noch als verlust bei der finanz geltend gemcht)der sich selbst damit bereichert hat!
schlaui
So ist da bei einem Verkauf eines Unternehmens. Wenn man einen Würstelstand kauft und ihn dann selbst ordentlich betreibt, dann gehören einem danach die Gewinne des Würstelstandes.
Dazu muß man ihn aber wie gesagt ordentlich und engagiert betreiben, sonst gibt es keine Gewinne.
Das ist mit einem Großbetrieb nicht anders.
Leider wissen wir aber alle, daß viele Betriebe solange sie verstaatlicht waren, jahrzehtelang Verluste eingefahren haben und von den Steuerzahlern über Wasser gehalten wurden.
Erst nach erfolgter (Teil)Privatisierung und Führung nach privatwirtschaftlichen Grundsätzen konnten diese Betriebe in die Gewinnzone kommen.
Ein paar Beispiele gefällig?
Voest, Steyr Daimler Puch, SGP, AMAG, AUA, Elin, ...
Und auch Telefon, Strom und Gas sind erst billiger geworden, seit dem die Monopole beendet wurden und es hier Wettbewerb gibt.
KH