Ein Fest für die Tuwa
Am Samstag ging ich zum "Fest für die Tuwa". Statt der versprochenen Stunde Oberton-Konzert, gab es einen Vortrag von einer sehr engagierten Dame mit einer leider absolut einschläfernden Stimme, unter 10 Dia-Bilder und dann noch ein sehr kurzes Konzert. An dem Vortrag ist mir sehr sauer aufgestoßen, dass gegen Assimilation von Völkern gesprochen wurde, im selben Atemzug aber Projekte, die die Mongolei sicher nicht braucht, vorgestellt wurden. ZB Käse machen, der Mongolen nicht schmeckt. Oder Frauenhäuser, wo die Frauen filzen können. Sehr sinnvoll für ein NOMADENVOLK. DAS nenne ich Assimilierung. Diese Dame hat dann noch gemeint, sie wurde Ethnologin, weil sie als Kind an die Indianer, an Zwerge und Heinzelmännchen geglaubt hat. Auch in einem Atemzug. Super! Indianer sind also genau wie Zwerge und Heinzelmännchen real existierende Volksgruppen??????!!!!! Wenn man Feste in der Mongolei erlebt, dann erlebt man auch Freude am Leben. Dort wurde man schon scheel angesehen, wenn man gelacht hat. Die ganzen Pseudo-Alternos und Alt-68er, die sich solche Sachen offensichtlich nur reinziehen, damit sie von ihren Ach-So- Aufgeschlossenen Alterno-Kumpels gesehen werden "Mein Gott, was sind wir nicht interessierte gute Menschen" waren auch eher gewöhnungsbedürftig. Aber man ist ja tolerant!!!! Fazit: Wenn ich mir eine Doku über die Mongolei im Fernsehen reinziehe, lerne ich mehr. Und ob dem Volke der Tuwa mit Projekten wie Käseerzeugung und Frauenhäuser zum Filzen wirklich geholfen ist, ist zumindest für mich sehr sehr fraglich. Naja, zumindest ICH habe wieder etwas gelernt .... Schade, hätte man auch interessant aufziehen können. So bleibt der schale Nachgeschmack bei Eurem Dschingis Khan