Re: Neutralität...
der streit anderer ist seit dem EU Beitritt Österreichs auch unser streit. dazu mag man stehen wie man will. dennoch ist die neutralität ein längst überholtes modell. wir können uns eben nicht immer die rosinen rauspicken. eines ist jedoch klar: parallel zur abschaffung der neutralität muss natürlich auch ein berufsheer herbei...
Ich finde es witzig, dass immer alle gleich schrein und auf bush verweisen. nur damit das klar ist: abschaffung der neutralität ist NICHT GLEICH mit bush in den krieg ziehen. was aber auch klar sein muss: österreich hat innerhalb der mitgliedschaft der EU auch eine beistandspflicht!!
und ich bin ein bekennender Österreicher und Europäer! und gerade deshalb: nein zur neutralität!
1. ich habe geschrieben "unter deutscher führung" und nicht "unter bushs führung". vielmehr ist es doch so, dass sich hier ein paar kleinere räuberbanden zusammenschließen um der großen bush-bande wenigstens hie und da ernsthafte konkurrenz zu machen. (wirtschaftlich sowieso, aber die wirtschaftlichen interessen gehören ja auch militärisch abgesichert).
2. beistandspflicht klingt so harmlos nach: wenn irgendwer unseren eu-haberer angreift, dann stehen wir alle fest zusammen und hauen den bösen aggressor kräftig eine auf die rübe. praktisch geht es um eingreiftruppen, die nicht dafür gedacht sind land und leute zu verteidigen, sondern interessen. also vorzugsweise ein stück weit weg von zhaus rohsstoffe, billige arbeitskräfte und/oder märkte sichern. sowas läuft heutzutag unter der bezeichnung friedenssicherung.
3. richtig ist: die neutralität passt sicher nicht in das großmachtkonzept der mächtigen in der eu. dass ist grund genug, jedes resterl, dass noch davon übrig ist, so lange wie möglich zu verteidigen.
und um auch was zu bekennen: ich bin ein bekennender erdbewohner – ich möcht eigentlich nicht auseinanderdividieren, die menschen welcher erdregion mir näher oder ferner stehen, – und von patriotismus halt ich herzlich wenig, von neutralität aber viel.