Re: nehmt die fabrik
es ist nur so das der baum im jahr 2000 mit der purkersdorfer övp eine koalition bilden wollte. und damit hat er bewiesen das im macht wichtiger als gesinnung ist.
schlögl steht wenigstens zu seiner linie.
charly
ich war bei den beratungen 2000 dabei. der stadtrat wird entsprechend dem anteil der parteien zusammengesetzt. das heißt »regierung« und »opposition« wie auf bundesebene gibt es eigentlich nicht. da es bei der letzten wahl gottseidank keine absolute mehrheit gab, stellte sich die frage, wer bürgermeister wird. sowohl schlögl als auch fuchs waren bereit für ihre wahl weitgehende zusagen zu machen. für die liste baum ging es also darum, abzuwägen, mit welchem bürgermeister mehr von ihrem programm umzusetzen möglich wäre. gegen schlögl sprachen sich einige aus, die schon dabei waren, als schlögl zum ersten mal bürgermeister war, da sie aufgrund dieser erfahrung ernste bedenken bezüglich der pakttreue schlögls hatten. diese bedenken haben sich inzwischen als durchaus berechtigt erwiesen. den kaum hatte sich fuchs mit der rolle des vizebürgermeisters zufrieden gegeben, und die övp schlögl zum bürgermeister gemacht, hat dieser das umfangreiche von ihm unterschriebene arbeitsübereinkommen mit der liste baum »verlegt« und hat sich auch inhaltlich nur mehr gelegentlich daran erinnert. (gegen fuchs hat damals übrigens unter anderem gesprochen, dass es bundespolitisch ein schlechtes signal wäre, dass es keine stabile mehrheit gegeben hätte, und dass fuchs auch in den verhandlungen eher unverbindlich geblieben ist)