Re: Knigge für Schreiben an Bürgermeister
Kurze Frage:
Wäre es denn so schlimm gewesen, hätte der Bürgermeister ALLER PurkersdorferInnen, also auch jener, die bekennend anderer politischer Gesinnung sind, freundlich geantwortet und halt seine Sicht der Dinge geschildert und eingeladen zu einer Diskussion über Verbesserungsmöglichkeiten? Wäre ihm da ein Zacken aus der Krone gefallen?
Wenn das, was in der heutigen Presse steht, stimmt - und das scheint es ja, da angeführt wurde, dass der Bürgermeister dies bestätigt habe - dann ist dies eigentlich erschreckend: Da machst Du Deinem Unmut Luft an einer Stelle, von der Du erwartest, sie hätte das Zeug dazu, etwas zu ändern, und dann erhältst Du Vorwürfe und die Aufforderung, eine parteipolitisch halt leider nicht in der Lieblingsfarbe des Bürgermeisters gefärbte Brille abzunehmen.
In jedem Callcenter lernst Du, dass Kunden, die Kritik äußern, einem die Chance bieten, Verbesserungen herbeizuführen. Kritik wird von seriösen Unternehmen als etwas Lehrreiches angenommen. Denn: an Dich herangetragene Kritik bedeutet auch Vertrauen - Vertrauen in Deine Kompetenz, eine Verbesserung herbeizuführen.
Wieso sieht das unser Bürgermeister anders?