wer bezahlt Bewaffnete in U-Bahn?
Hab heute gelesen, dass eine Partei fordert zusätzlich zur Videoüberwachung eine eigene U-Bahn-Polizei eingeführt werden soll. („Gebot der Stunde, die seit Jahren von der FPÖ geforderte U-Bahnpolizei endlich als eigenen Wachkörper zuschaffen.“) Da kommt mir: Ich bin oft mit Rucksack unterwegs – was man nicht im Kopf hat, muss man tragen -. Zufällig frequentiere ich oft die U-Bahnstation Schwedenplatz. Die wird nun verstärkt mit Video überwacht. Zufällig laufe ich nicht so selten durch die U-Bahnstation Schwedenplatz, weil der öffentliche Zugsverkehr nicht wartet (zumindest dann nicht, wenn mensch es gerne hätte, aber keine Ablenkungen) Also ich laufe mit Rucksack durch die U-Bahn Station. Und wenn jetzt eine bewaffnete U-Bahn-Patrouille Verdacht schöpft, und vielleicht noch ein Kabel aus dem Rucksack hängt, wie bei dem Brasilianer in London (habe tatsächlich meist Kabel mit), dann hoffe ich, dass ich die Lage schnell checke….
Von den angloamerikanischen Zuständen, wo zuerst geschossen und dann gefragt wird (Krieg!), trennen uns noch Welten. Doch wir wissen, dass der Haxelbeisserverein um Strache keine Gelegenheit auslässt, sich als Scharfmacher und Aufrüster zu präsentieren. Die Kosten für eine solche neue paramilitärische Formation müssten allerdings vom Betreiber der U-Bahnen getragen werden, der sie folglich über die Tarife an die Beutzer weitergeben wird. Ich sehe es als Angriff auf den öffentlichen Verkehr, Nutzen weit und breit keiner in Sicht. Also stellen wir die Frage so: Wer will dafür bezahlen, dass künftig Bewaffnete in U-Bahnstationen umher laufen?