Re: Ebenen der Innovation
Solange Machomänner(&frauen) Autos kaufen weil Sie es mit Abenteuer, Freiheit und sonst was assoziieren (ich denke an die vielen Geländefahrzeuge in der Stadt) und nicht Betriebskosten (Spritverbrauch, Hypridauto, Gasantrieb, ...) ein Verkaufkriterium sind, ist jede Innovation hier sinnlos. Da war mal eine Radiosendung über Leute die im ersten Bezirk in Wien arbeiten, teilweise mit Arbeitsbeginn um 8:00 Uhr, die aber schon mit dem Auto um 6:00 anreisen, damit Sie noch einen Parkplatz bekommen. Da wird im Auto gefrühstückt, mit der Freundin telefoniert, usw. Die Begründungen der Autofahrer waren unterschiedlich (Akten schleppen?, Ich hab einen Mercedes - war teuer, denn will ich nun auch fahren, ...)
1) Produktinnovation: Hat uns das 3Liter-Auto beschert, aber überhaupt keine Besserung der CO2-Gesamt-Emissionen!
Die Resource Erdöl ist endlich, doch die menschliche Dummheit ist sicherlich unendlich! Es bedarf hier einer Änderung des Weltbilds. Zitiere aus dem ÖAMTC-Magazin: "PS-starke Autos sind ein integraler Teil einer männlichen Selbstbehauptungskultur, die sich langsam in Luft auflöst, weil es Besseres und Spannenderes zu tun gibt. Erstens, weil die Frauen - endlich - stärker werden. Zweitens, weil die Wissensgesellschaft andere Muskeln fördert und trainiert. Fette Audis, Mercedes, BMW kaufen im Grunde die Verlierer der Old Industries, diejenigen, die ihre letzten sicheren Gehälter noch einmal in Statussymbolen anlegen müssen." aus autotouring 11/2007 Solche Worte im ÖAMTC Magazin lassen doch hoffen. Vielleicht erleben wir doch noch die Hinwendung einer Gesellschaft Richtung Hirnnutzung und weg von den Rückratentscheidungen.(obwohl das Denkzentrum manche Mitmenschen noch tiefer zu liegen scheint). Man darf hoffen!