Purkersdorfer Informationen 3/98
gratis aber nicht umsonst
Impressum und Medienoffenlegung:
Die Purkersdorfer Informationen sind die Zeitung der Liste Baum in Purkersdorf, die auch als Gemeinderatsfraktion tätig ist. Sie schreibt über (sonst wenig veröffentlichte) Tatsachen und bringt Vorschläge in die Gemeindepolitik mit der Perspektive einer ökologischen und solidarischen Gesellschaft ein.
Medieninhaber, Herausgeber, Verleger und für den Inhalt verantwortlich: Liste Baum, c/o Mag. Josef Baum, Kaiser-Josef-Straße 57-63/34, 3002 Purkersdorf
Gemeindeschulden: Das Orchester auf der Titanic spielt weiter....
3 grandiose Wahlergebnisse:
Drittbeste NÖ-Gemeinde (beste NÖ-Stadt) bei Grünstimmen-Landtagswahl 98
Beste NÖ-Stadt für Mag. Knoll
Zweitschlechtestes Ergebnis für Dr. Klestil
Skandal um Ex-SP-Vize weitet sich aus
Bürgermeisterin hat Erklärungsbedarf über ihre Rolle
Neue Fahrpläne für Bus und Bahn
Jugendanliegen
Geschichtliche Tabus in Purkersdorf erhellen
AHS: 2. Provisorium
Purkersdorf ist super - danke!
3 grandiose Wahlergebnisse:
Drittbeste NÖ-Gemeinde (beste NÖ-Stadt) bei Grünstimmen-Landtagswahl 98
Beste NÖ-Stadt für Mag. Knoll
Zweitschlechtestes Ergebnis für Dr. Klestil
Die Grünen erzielten bei der letzten Landtagswahl in Purkersdorf mit 10,6 % oder 400 Stimmen das beste Ergebnis in einer NÖ-Stadt bzw. das drittbeste Ergebnis von 574 NÖ-Gemeinden. Dies war ein Zuwachs von 3,6 %. Gleichzeitig verloren alle anderen Parteien in Purkersdorf absolut Stimmen (außer KP). Die F, die sonst zulegte, gewann nur prozentmäßig minimal aufgrund einer niedrigen Wahlbeteiligung, ebenso die SPÖ.
Die Grüne-Liste Baum unterstützt(e) die Grünen im Landtag kritisch-konstruktiv. Erstmals ist eine echte Opposition im Landtag - wenngleich gewisse Anpassungstendenzen zu beobachten sind.
Bei den Bundespräsidentenwahlen erzielte Mag. Knoll mit 16,3 % oder 634 Stimmen das beste Startergebnis in NÖ. Gleichzeitig gab es von 574 Gemeinden in NÖ für Dr. Klestil mit 52 % nur in einer Gemeinde ein noch schlechteres Ergebnis. Angesichts der Unterstützung durch 3 größere Parteien (SPÖ, ÖVP und F für Klestil) ist dies für Klestil ein sehr mageres Ergebnis. Vor allem einige kleiner evangelische Gemeinden waren noch besser als Purkersdorf.
Besonders gut schnitt Fr. Knoll im Zentrum und im Sprengel 9 (Mindersiedlung mit 22,4 %) ab.
Persönlich möchte ich mich für 132 Vorzugsstimmen bedanken, die spontan für mich als Bezirkskandidat abgegeben wurden, obwohl ich dafür nirgends auch nur irgendeine Werbung machte. Auch die zweite Purkersdorfer Kandidatin Klara Bjetak erhielt "aus dem Stand" 34 Stimmen. Vielen Dank für dieses Vertrauen
Das Orchester auf der Titanic spielt weiter....
von Josef Baum (foto
Kassasturz
Den (Gemeinde)SteuerzahlerInnen reinen Wein einschenken
Ein ExpertInnenbeirat ist einzusetzen
Ein ernsthaftes mittelfristiges Finanzkonzept mit einer Prioritätenreihung der Projekte
Die Verschiebung der Schulden auf zukünftige Generationen durch z. B. Leasing ist einzustellen.
Sparpotentiale z. B. im Energiebereich der Gemeinde sind auszunützen.
Anträge der Grünen - Liste Baum im Gemeinderat
In der letzten Gemeinderatssitzung am 26. 3. wurden unter anderem folgende LIB-Anträge leider nicht einmal auf die Tagesordnung gesetzt:
LIB schlägt vor - SPÖ lehnt ab - Nr. 1
Ausschreibung AHS-Neubau:
Der für Purkersdorf bisher größte Bau soll von vornherein energiemäßig optimal gestaltet werden: hinsichtlich Wärmedämmung, Bauausrichtung, Installation einer solarthermischen und einer photovoltaischen Anlage. Diese Punkte sollten in der Ausschreibun an die Architekten unbedingt enthalten sein. Gerade bei einer AHS ist der Lern- und Multiplikatoreffekt, den Umweltmaßnahmen haben, nicht hoch genug einzuschätzen..."
LIB schlägt vor - SPÖ lehnt ab - Nr. 2
Titelzurücklegung "Fahrradfreundliche Gemeinde" oder Maßnahmen setzen
"Der Gemeinderat möge beschließen, daß die Stadgemeinde Purkersdorf den Titel "Fahrradfreundliche Gemeinde" zurückgibt, da er unter falschen Umständen verliehen worden ist oder die dem Titel entsprechenden radfahrfreundlichen Maßnahmen setzt."
LIB schlägt vor - SPÖ lehnt ab - Nr. 3
"Durch die Einführung einer 0,5-Promille-Grenze für Alkohol bei Autofahrten ist der Bedarf in der Bevölkerung an sicheren Heimfahrtmöglichkeiten nach einem Lokalbesuch stark angestiegen. Daher sollte das AST ausgeweitet und in den Lokalen eine Werbung dafür angeboten werden. "
LIB schlägt vor - SPÖ lehnt ab - Nr. 4
Abbruchbescheid Lintner-Bauwerk Wiener Straße
LIB schlägt eine konstruktive Lösung im Interesse beider Seiten vor, die auch von der Landesregierung akzeptiert wird.
Foto
Obwohl die in der Wienerstraße errichtete Wohnhausanlage derzeit nicht genehmigt werden kann, weil sie dem bestehenden Bebauungsplan in mehreren Punkten widerspricht, füllt Herr Lintner die Wohnanlage ohne Einschreiten der Gemeinde auf. Die LIB machte einen konkreten Vermittlungsvorschlag - dieser wurde aber nicht einmal in die Tagesordnung des Gemeinderats aufgenommen. Inzwischen kündigte Herr Lintner gegen unsere Zeitung Klagen an , wenn wir weiter über ihn wie bisher berichten.
Schriftliche Anfragen von Mag.Gabriele Scholz an die Bürgermeisterin zur Gemeinderatssitzung am 26. 3. 1998
Foto
GSM-Masten
GR Mag. Gabriele Scholz wollte von der Bürgermeisterin wissen, inwiefern bei der Errichtung des GSM- Antennenmasten bei der Mindersiedlung eventuelle gesundheitliche Folgewirkungen berücksichtigt werden und warum der Masten direkt in einen Graben gesetzt werden konnte?
Die Bürgermeisterin antwortete: "Eine Beurteilung gesundheitsgefährdender Kriterien obliegt nach Meinung des Stadtamtes und des Amtes der NÖ Landesregierung der Fernmeldebehörde, die der Firma Maxmobil eine Genehmigung für Funksendeanlagen für ganz Österreich erteilt hat...Der Graben, über dem der Antennenmast steht, wurde auf die Länge des Fundamentes entsprechend dimensioniert verrohrt. Hochwasserführend ist dieser Graben allerdings nur bei sehr heftigen Niederschlägen."
Kommentar: Leider soll es halt manchmal zu "sehr heftigen Niederschlägen" kommen. Seit Monaten steht nun dieser Masten etwas schief und darf jedenfalls nicht senden. Wer ist für die offensichtliche Fehlentscheidung bei der Baubewilligung direkt in einem Hochwassergraben nun verantwortlich?
Letzte Meldung: Inzwischen schwenkt die Bürgermeisterin auf die vorsichtig kritische LIB-Linie ein. Sie erklärte kürzlich, daß sie zumindest im Zentrum keine weiteren GSM-Masten genehmigen wolle.
Zufahrt Wurzbachtal und Bahntunnelbau
Durch den Bau des Bahntunnels soll die derzeitige Zufahrt zum Wurzbachtal nicht mehr möglich sein. Wie sieht die geplante neue Zufahrt aus?
Antwort der Bürgermeisterin: "Die Planung der HL-AG sieht eine Zufahrt zum Wurzbachtal über eine neu zu errichtende Straße im Anschluß an die Herzmansky-Straße entlang der Westbahn bis zu Badgasse in Hadersdorf vor. Mit dem Straßenbau wird vor den Bauarbeiten für die Tunnelabfahrt begonnen."
Schotterzufahrt Skaterplatz
Beim Jugendgemeinderat am 10. 3. 1998 wurde die Frage gestellt, warum die Zufahrt zum Skaterplatz teilweise geschottert wurde, da dies für Skater mehr als hinderlich ist. Die Antwort war, daß damit Mopeds an der Zufahrt gehindert würden, was die Jugendlichen in keiner Weise nachvollziehen konnten, da Mopeds über Schotter fahren können, Skater jedoch nicht. Was hat die Stadtgemeinde inzwischen diesbezüglich unternommen? Welche Vorgehensweise hat die Stadtgemeinde Purkersdorf für Anliegen aus dem Jugendgemeinderat vorgesehen?
Antwort der Bürgermeisterin: "Es soll nach Besichtigung ein ca. 1 m breiter Streifen im Bereich der unbefestigten Fläche der Hardt-Stremayr-Gasse asphaltiert werden.
((HAUPTARTIKEL:
Skandal um Ex-SP-Vize G. weitet sich aus
Bürgermeisterin hat Erklärungsbedarf über ihre Rolle
Was früher geschah:
Die "Informationen" stellten vor zwei Jahren dar, wie der frühere Fraktionsobmannstellvertreter im Gemeinderat und Parteiobmannstellvertreter G. über einen Leibrentenvertrag sehr günstig zu Haus und Grund eines (leicht gehandicapten) Gemeindearbeiters kam; wie er längere Zeit nicht einmal die Leibrente zahlte und schließlich das Haus mit Grund im Wert von ca. 1,5 Mio. S weiterverkaufte, wobei der zu kurz Gekommene maximal ein Pfand von 350.000 S erhielt, wenn die Leibrente (weiter) nicht bezahlt wird.
Rücktritt nach Enthüllung durch "Informationen"
Kurz darauf legte Gemeinderat G. sein Amt nieder. Aus "rein privaten Gründen", wie damals der Bürgermeister mitteilte. Noch Wochen vorher hatte eben dieser Gemeinderat und frühere Kronprinzn des Bürgermeisters noch vollmundig erklärt, er werde nie und nimmer zurücktreten.
Gegenüber der Wochenzeitung "NÖN" stellte dann auch der Bürgermeister fest: "Moralisch halte ich sein Verhalten nicht in Ordnung".und erklärte die Affäre für abgeschlossen. Die mächtige SPÖ in Purkersdorf wollte plötzlich mit einem Parteiobmannstellvertreter, der ursprünglich dem Bürgermeister nachfolgen sollte, nichts mehr zu tun haben.
Mehrmals ersuchten wir die jetzige Bürgermeisterin, ihre Rolle bei diesem "Geschäft" klarzulegen oder für eine gütliche Bereinigung der Affäre zu sorgen. Wir warteten. Ohne Ergebnis. Ja, die Entwicklung steigerte sich leider noch weiter:
G. ging laut Wiener Zeitung vom 7. 4. 97 nach diversen Ausgleichen auch in den Privatkonkurs. Was die zumindest für ihn angenehme Folge haben dürfte, daß sowohl die Leibrente wie auch das vom offensichtlich Benachteiligten angestrengte Rechtsverfahren ruht.
Leibrentenzahlung ruht, Haus weiterverkauft
Laut allgemein erhältlichen Grundbuchauszug vom 21. 11. 95 waren auf das Grundstück 840.000,-- S an Pfandrechten eingetragen. Am 5. 3. 96 waren 1,54 Mio. S eingetragen, inzwischen hatte der frühere SP-Vize an einen Geschäftsfreund namens Saubrigl weiterverkauft. Inzwischen soll auch Herr Saubrigl in Konkurs gegangen sein. Inzwischen ist mit 14. 5. 98 das Grundstück insgesamt mit 2, 4 Mio. S belastet. Eigenartig, wieso ein Grundstück so hoch belastet wird, das nur 1/8 davon wert sein soll. Inzwischen ließ sich neben diversen Gläubigern wie Finanzamt und Sozialversicherung selbst die Gemeinde Purkersdorf mit einem Pfandrecht eintragen, weil offensichtlich auch Gemeindeabgaben vom Eigentümer nicht bezahlt werden. Angeblich soll demnächst nun eine Versteigerung stattfinden.
Es wurde bekannt, daß das zumindest moralisch bedenkliche Geschäft angeblich auf eine besonders delikate Weise eingeleitet worden sein soll: Der angeführte Gemeindearbeiter soll die damalige SPÖ- Bezirksparteisekretärin und Vizebürgermeisterin um eine Ermäßigung des Parteimitgliedsbeitrages gebeten haben, da er ja auch die Kanalanschlußkosten demnächst zu tragen habe. Diese habe ihn nun im Pensionistenklub an Herrn Gemeinderat G. vermittelt, der sich um einen "armen Teufel" auf seine Art annahm.
Unangenehme Fragen an die Frau Bürgermeister
Doch die Vermittlungsdienste waren noch nicht beendet. War das Vertrauen des Gemeindearbeiters in den SPÖ-Obmannstellvertreter noch nicht so ausgeprägt? Jedenfalls ging die Bezirksparteisekretärin und Vizebürgermeisterin mit dem Gemeindearbeiter und Parteifreund G. angeblich gleich mit zum Notar, wo dann alles vorbereitet war und es relativ schnell ging. Alles wahrscheinlich nur um nicht auf den vollen Parteimitgliedsbeitrag verzichten zu müssen ?
Wer den offensichtlich Übervorteilten kennt, weiß, daß dieser die Tragweite dieses Notariatsaktes nicht wirklich abschätzen konnte
Merke SPÖ-Mitglied: Wenn Du mit den Mitgliedsbeitrag im Verzug bist oder Du ihn Dir nicht mehr leisten kannst oder willst, bitte in Purkersdorf nicht um Ermäßigung, achte bei etwaigen Hilfsstellungen darauf, daß dabei nicht Haus und Grund verloren gehen.
SP-Gemeinderatsfraktion wollte G. - gegen Schlögls Willen mehrheitlich als Parteiobmann
Wenn nun das Verhalten des damaligen Parteiobmannstellvertreters moralisch nicht in Ordnung war, war es das der Vermittlungsperson? Wäre das Geschäft ohne ihre Vermittlung zustandegekommen? Hätte der gehandicapte Gemeindearbeiter hätte den für ihn bis dato unbekannten G. von alleine sein Haus vermacht? Wußte sie um die Tragweite des Geschäfts, das sie vermittelte? Wenn nicht, war sie als Sozialstadträtin und Vizebürgermeisterin qualifiziert?
Die Bürgermeisterin kündigte bei ihrem Antritt an, daß Purkersdorf eine "soziale Musterstadt" werde. Wie wäre es, wenn sie ihren Parteifreund zur Wiedergutmachung animieren würde und den Schaden zumindest ansatzweise beheben würde. Ein diesbezüglicher LIB- Antrag im Gemeinderat wurde - eh schon wissen - von der SPÖ abgelehnt.
Zur Erinnerung: Die Gemeinderatsfraktion der SPÖ sprach sich noch nach den ersten Informationen über die Affäre mehrheitlich dafür aus, daß G. vom stellvertretenden Parteiobmann zum SP-Obmann von Purkersdorf wird. Gegen den Willen Schlögls! Nur von der Jugend wurde ein Gegenkandidat vorgeschlagen. Wie kompetent ist diese Fraktion in ihrer Gesamtheit, die mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit Purkersdorf regiert ?
Eine Prognose: Die Mehrheit wird versuchen, nicht auf all die genannten Fakten einzugehen und den Kern der Sache zu ignorieren
BERICHT VOM JUGENDGEMEINDERAT VOM 10.MÄRZ 1998
GR Mag. Gabriele Scholz
Ca. 40 Jugendliche von 10 bis 19 Jahren saßen den rd. 15 erschienenen Gemeinde- und Stadträten gegenüber. Die Bürgermeisterin und die Sozialstadträtin begrüßten die Jugendlichen. Die Diskussion wurde von einem Lehrer geführt. Was waren die wichtigsten Anliegen der Jugendlichen?
Es wird nun an der Gemeinde liegen, möglichst viele dieser Vorschläge umzusetzen und sie nicht, wie es den ersten Anschein hatte, sofort abzutun. Der nächste Jugendgemeinderat findet am 3. Juni 1998 statt. Wir hoffen, daß sich mehr Jugendliche engagieren und in der Gemeinde eine Plattform für ihre Wünsche und Anliegen finden. Wir werden jedenfalls darauf achten.
Jugend-Gemeinderat aus der Sicht einer Jugendlichen
Als ich die Einladung zur Jugendgemeinderatsitzung bekam, mußte ich, obwohl ich mich für Politik interessiere, überlegen, ob ich hingehen soll, oder nicht, da ich mich von der Anrede "Hallo Tennies" schon einmal nicht angesprochen gefüllt habe, doch letztendlich ging ich doch hin, um mir anzuhören, was die Gemeinde wirklich vor hat.
Ich muß ehrlich sagen, es war für mich ein sehr meinungsbildender Nachmittag, teils positiv , aber auch negativ, da ich die Frau Bürgermeister Eripek, den Vizebürgermeister Bonifazi und die meisten anwesenden Gemeinderäte zum ersten Mal persönlich traf.
Ich möchte erwähnen, daß ich mich gleich zu Beginn über unsere Frau Bürgermeister geärgert habe, da sie alle anwesenden Jugendliche begrüßte, als wären wir kleine Kinder, denen sie wie im Kindergarten erklären mußte, wer hier vor uns saß. Nach dieser Begrüßung, wußte ich nicht, wie sehr die Sache von Seiten der Gemeinde ernst genommen wurde.
Trotz allem, die Situation besserte sich, als Günther Vallant die Rolle des Diskussionsleiters übernahm und sich die Jugendlichen zu ihren Anliegen zu Wort meldeten. Ich war positiv beeindruckt über die vielen Wortmeldungen, da nicht nur Die Probleme und Wünsche angesprochen wurden, sondern auch eventuelle Lösungsmöglichkeiten von den Jugendlichen mitgeliefert wurden. Probleme, die angesprochen wurden waren die Skaterbahn, der Sportplatz, Treffpunkte für Jugendliche, die schlechten Zugverbindungen in der Nacht und vieles mehr.
Aber trotz dieser vielen Argumente der Jugendlichen stiegen leider nur wenige Gemeinderäte in die Diskussion ein.
Als wir auf das Thema "Spiel- bzw. Fußballmöglichkeiten" kamen, meinte Vizebürgermeister Bonifazi: " Also zu meiner Zeit gingen wir noch in der Wald spielen." Ich meldete mich darauf zu Wort um zu erwähnen, daß Radfahren auf den meisten Forststraßen verboten sei und das Bauen von Baumhäusern sicherlich auch, also wo sind die Spielmöglichkeiten?" Meine Frage wurde von ihm sofort abgeblockt, mit dem Argument, dafür sei nicht die Gemeinde, sondern die Bundesforste zuständig.
So war es nicht nur bei diesem Thema, sondern auch bei anderen, Vizebürgermeister Bonifazi wirkte auf mich, als würden ihn die Meinungen der Jugendlichen überhaupt nicht interessieren.
Die Zeit verstrich, ich schaute durch die Runde und siehe da, da fehlte doch plötzlich jemand. Es war unsere Frau Bürgermeister, die sang- und klanglos verschwunden war. Ich weiß nicht, wie es die anderen Jugendlichen sehen, aber ich bin der Meinung, sie hätte sich wenigstens verabschieden können. Von Jugendlichen wird gutes Benehmen verlangt, und was machen unsere sogenannten Vorbilder? Wäre ein kleines "Auf Wiedersehen" zu viel verlangt gewesen? Auf mich wirkte das so, als wäre sie an der Meinung der "Wähler von morgen" nicht interessiert gewesen, ansonsten weiß ich nicht, womit dieses überstürzte Verschwinden zu deuten ist.
Trotz diesen angesprochenen Problemen wäre es nicht schlecht, wenn Jugendgemeinderatsitzungen öfters statt finden würden, aber unter der Bedingung, daß alle beteiligten Gemeindemitglieder wirklich an der Meinung der anwesenden Jugendlichen interessiert sind. Weiters würde ich wichtig finden, wenn solche Sitzungen ab sofort nach bestimmten Themen gegliedert sind, ich meine daß man für ein Datum ein bestimmtes Thema ausschreibt, sodaß nur die Jugendlichen kommen, die sich speziell für dieses Thema interessieren. So könnte erfolgreicher gearbeitet werden.
Helene Formanek
SKATER-PLATZ IN DER HARDT-STREMAYR-GASSE: Nach Aktion: Aufstellung der renovierten Minirampe
Nach Eröffnung der neuen Skater-Platzes im August 97 regte sich Unmut bei den Jugendlichen. Für sie ist dieser Platz nur eine halbherzige Lösung, vor allem die Ausstattung wird beklagt. Das Versprechen, eine Funbox und eine Minirampe aufzustellen, stand lange im Raum. Aus Protest wurde der Hauptplatz nun immer häufiger zum Zentrum der Inline-Skater. Natürlich kommt es zu Konflikten mit Anrainern und Fußgängern. Vorwiegend für ältere Personen steigt auch das Unfallrisiko. Dem Wunsch der Jugendlichen, die Minirampe auf der Sportanlage Speichberg zu renovieren und auf den Skater-Platz in die Hardt-Stremayr-Gasse zu überstellen, ist zunächst nur in einem allgemeinen Beschluß des Gemeinderats Rechnung getragen worden. Allerdings kam es jetzt erst zur Tat. Zufällig(?) nachdem eine Unterschriftenaktion (mitgetragen von der Grünen Liste Baum) gestartet wurde. -mit dem Ziel, einen Bürgerinitiativenantrag gem. § 16 d. Gemeindeordnung bei der nächsten GR-Sitzung einzubringen. Die Stadtgemeinde beauftragte ein Purkersdorfer Unternehmen, die Minirampe ordnungsgemäß zu sanieren.
Ich freue mich besonders, denn durch diese Aktion wird einerseits den Jugendlichen eine optimalere Freizeitgestaltung ermöglicht, andererseits ist die Sicherheit am Hauptplatz wieder mehr gewährleistet.
Monika Dangl (Foto...
LIB-Initiative "Erlebte Geschichte": Geschichtliche Tabus in Purkersdorf erhellen!
Wie Sie vielleicht den letzten "Purkersdorfer Informationen" entnommen haben, startet die Grüne-Liste Baum die Initiative "Gelebte Geschichte Purkersdorfs". Da eine Unterstützung durch die Gemeinde von der Frau Bürgermeisterin mit der Begründung, "kein Bedarf", abgelehnt wurde, nehmen wir nun die Sache selbst in die Hand und haben den Purkersdorfer Zeitgeschichtler Dr. Herzog-Löw dafür gewonnen, ältere MitbürgerInnen zu interviewen. Dabei wird ein Schwerpunkt darauf beruhen, die leider völlig unbeleuchtete NS-Vergangenheit zwischen 1938 und 1945 inklusive Judenvertreibung ab 1938 und außergewöhnlichen Selbstmord- und Kindermordhysterien vor der Befreiung 1945 erstmals wissenschaftlich zu erhellen und darüber eine kurze Publikation herauszugeben. Spenden bitte dafür ebenfalls unter Stichwort "Gelebte Geschichte" auf das Konto Nr. 619 179 401 bei der Bank Austria, BLZ 20151.
Buch: "Tulln ist judenrein!"
Die Geschichte der Tullner Juden und ihr Schicksal von 1938 bis 1945: Verfolgung - Vertreibung - Vernichtung
Verlag Löcker, Autor Peter Schwarz
Das jüngst erschienene Buch ist für mich insofern erschütternd, weil ich die genannten Straßen und Plätze in Tulln kenne, Personennamen bekannt klingen und eigentlich fast Unglaubliches darin berichtet wird. Im Gegensatz zu Streibels bahnbrechendem Buch über die Kremser Juden in der NS-Zeit gibt es in Tulln nur mehr einen lebenden jüdischen Zeitzeugen in Brasilien.
Schwarz schreibt: "Bis in die 80-er Jahre galt die Auseinandersetzung mit der lokalen Judenverfolgung in Tulln als tabu." Durch eine erste wissenschaftliche Arbeit wurde ein Anfang gemacht: "Mit diesem Buch verbinde ich ganz unverhohlen die Hoffnung, nicht nur diese Tür einen Spalt weiter zu öffnen, sondern in die solide Mauer des Schweigens, Vergessens und Verdrängens möglichst viele Löcher zu graben." Wirklich tot ist nur der, der vergessen wird. Diese alte Weisheit wird aufgegriffen. Auf erschreckende Weise beschreibt Schwarz konkret "negative Sozialpolitik". Was den Juden weggenommen wurde, wurde "sozial" oder an Parteigenossen verteilt. Diese Umverteilungen wirken z. T. bis heut nach und sind der Kern des Tabus.
1995 sorgte die Schändung eines jüdischen Friedhofs im Bezirk Tulln für Schlagzeilen. Aber immerhin, ein Schritt zur Wahrheitsfindung ist für Tulln gemacht, für viele andere Orte steht er noch aus.
J.Baum
Kabarett Tschellnig
Das neue Programm des aufstrebenden Kabarettisten Tschellnig - er glänzte zuletzt bei den Purkersdorfer Typen - ist für 15. 6. Schon ausverkauft. Nun gibt es eine weitere Aufführung am 10. 6. am Allhang. Kartenbestellung unter 02231/63102.
(Permakultur II .fertige Seite !!!
AHS: 2. Provisorium
Gemeindeführung überfordert:
Eine SPÖ-Zeitung verkündete zwar schon, daß der Standort der neuen AHS in der Herrengasse fix sei, doch bis dato gibt es noch immer keinen Vertragsabschluß. Die SP-Zeitung kündigte auch an, daß ca. 350 Anbote aus ganz Europa aufgrund der Ausschreibung für die Schule hereinkommen würden. Gekommen sind 40, die Auswahl von 6 Planungsbüros, die nun in die enge Wahl kommen ist nicht leicht nachvollziehbar und die Prognose ist nicht ganz ungewagt, daß in Purkersdorf letztlich wie immer der Haus- u. Hofarchitekt planen wird. Das einzige, das dazu vom Gemeinderat aus geschah, war, die Umwidmung des Rumpold-Grundstückes in der Herrengasse auf Einkaufszentrum und eine Erhöhung der Bauklasse. Ein Verkehrskonzept für die gewaltigen Probleme die durch eine Schule in der Herrengasse entstünden, wurde in Auftrag gegeben. Dies ist gut so. die Liste Baum forderte so etwas seit vielem Jahren immer wieder. Leider wurde nicht ein Gesamtkonzept für einen öffentlichen Verkehr in Purkersdorf mit einer besseren Bedienung der Siedlungen und der Abstimmung von Bus und Bahn in Auftrag gegeben. Trotzdem werden wir die Ergebnisse konstruktiv beleuchten und die Umsetzung - soweit sinnvoll - vorantreiben helfen. Leider wurde die Vertreterin der Grünen-Liste Baum zu entsprechenden Sitzungen angeblich rein zufällig nicht eingeladen. Dabei ging es u. a. die Vergabemodalitäten der Planung
Durch Säumigkeit, Inkompetenz und interne Streitereien verzögert sich das Schulprojekt nun schon um mindens 1 Jahr. Daher ist für den Übergang nun sogar ein Provisorium notwendig geworden. Diese Verzögerungen führen zu immensen zusätzlichen Millionenkosten.. Ein Gesamtfinanzkonzept für dieses wichtige Jahrhundertpojekt für Purkersdorf existiert noch immer nicht. Die Eripek-Mannschaft besteht offensichtlich ihren Elk-Test nicht. Im Interesse der Kinder ist auf glückliche Fügungen zu hoffen.
Windenergie in Purkersdorf ?
Am Dienstag, den 12.5. konnten interessierte Purkersdorfer auf Initiative Wolfgang Mayers (bzw der Grünen Liste Baums) hin alles über die Nutzung der Windenergie erfahren.
Im kleinen Sitzungssaal des Rathauses zeigten der Kinderchirurg Dr. Edmund Blab und Michael Galhaup auf abwechslungsreiche Weise mit Dias, Folien und persönlichen Erzählungen die Aspekte dieser alternativen Art der Stromgewinnung auf.
Die beiden Idealisten hatten sich mit anderen Fachleuten auf dem Gebiet zusammengetan und die Donauwind GmbH gegründet, um die Nutzung des Windes auf professionelle Beine zu stellen.
Es wurde dargestellt, wie sich Bürger durch Einsatz auch geringer Mittel an ökologischer Energieerzeugung beteiligen und dabei ihr Geld mit einer bestimmten Rendite anlegen können. Weiters ging es um die verschiedenen technischen Ausführungen von Windenergieanlagen, um Einspeisetarife, um die Situation in Österreich und Europa und um ausgeführte Projekte.
Danach erzählte in einer gemütlichen Runde auf dem Hauptplatz noch Altstadtrat Liehr, ein Purkersdorfer Pionier auf dem Gebiet der alternativen Energieerzeugung und - nutzung über das Windrad der Straßenmeisterei in St. Pölten. Die Anlage wurde auf seine Initiative hin errichtet und war eine der ersten Anlagen der modernen Bauart. Mit ihm wurde auch ein potentieller Aufstellungsort in Purkersdorf entlang der Autobahn identifiziert.
Für weitere Auskünfte steht gern zur Verfügung:
Wolfgang Mayer, Wintergasse, Tel. 68161
Wie ich zur Ratte des Innenministers wurde
In den letzten Informationen berichteten wir über Schlögls Aufstiegspläne schon bei der vorletzten Landtagswahl und seine früheren Geschäftsverbindungen mit der Gablitzer Firma Teleges, die in Wien mit Spitalsaufträgen eine unrühmliche Bekanntheit erwarb.
Ohne näheren Hinweis, aber offensichtlich irgendwie in diesem Zusammenhang bezeichnete mich kürzlich Mag. Schlögl - leider nicht im Scherz - als "Ratte". Vom ökologischen gesehen ist nun eine Ratte ja ein ungeheuer geschicktes und anpassungsfähiges Wesen, das vieles aushält. Nicht zufällig gehört es zu den wenigen weltweit verbreiteten Wirbeltieren. So dürfte es unser früherer Bürgermeister allerdings nicht ganz gemeint haben. Leider hat unser geschätzter Minister tatsächlich neben seinen positiven Eigenschaften auch Momente der Unbeherrschtheit, was weniger bekannt ist. Ich kenne ihn halt auch schon länger und aus unterschiedlichen Zeiten.
Irgendwie ist es sicher kein absolut erhebendes Gefühl ausgerechnet von einem Innenminister als üblicherweise zu vertilgendes Wesen bezeichnet zu werden. Aber wie gesagt, ich denke positiv ökologisch.
J.B.
Gablitzbach-Hochwasser: Gemeinde bei Maßnahmen säumig
Vor kurzem richteten viele BürgerInnen des Süssfelds folgendes Schreiben an die Bürgermeisterin:
"Bewohner der Süssfeldsiedlung (Süssfeldstraße 14 - 69) bemühen sich seit 4 Jahren, daß die Gemeindevertretung Maßnahmen gegen die Hochwassergefahr des Gablitzbaches sowie gegen die vom Wald der Österreichischen Bundesforste kommenden Oberflächenwässer trifft, bisher leider kein Erfolg.
Im Juli 1997 war es dann soweit!!!
Einige Liegenschaften wurde überschwemmt, Keller überflutet. Die Bewohner dieser Grundstücke erlitten beträchtliche Schäden, die nur zu einem geringen Teil abgegolten werden..."
Die BürgerInnen forderten eine Bürgerversammlung, die inzwischen von der Bürgermeisterin ausgerechnet an einem Montag um 8 h früh einberufen wurde. Sie war trotzdem gut besucht und verlief zeitweise heftig. Ergebnis: es wird ein Gutachten erstellt.
Ozonbelastung steigt wieder
Die sommerlichen Temperaturen im Mai ließen plötzlich wieder die Ozonwerte über die Vorwarnstufe ansteigen. Im Sommer entsteht bekanntlich Ozon vor allem aus Autoabgasen. Insbesonders kranke Menschen oder Kinder sind dafür besonders sensibel. Wie wär´s mit mehr öffentlichem Verkehr?
Neue Fahrpläne für Bus und Bahn
In dieser Nummer finden Sie die neuen Fahrpläne für Bus und Bahn, die ab Montag, den 24. 5., gelten. Möglicherweise gibt es ab Jahresende jedoch bei der Bahn Änderungen: Bei Baubeginn des Lainzertunnels ab Hadersdorf werden möglicherweise einzelne Schnellbahnzüge durch Busse ersetzt. Die Grünen-Listre Baum setzt sich intensiv dafür ein, daß der öffentliche Verkehr durch den Tunnelbau nicht unattraktiver wird und die Schnellbahnzüge durch besseres Management aufrechterhalten werden.
Anfragen der Grünen-Liste Baum bei der nächsten Gemeinderatssitzung
1.
Was gedenkt die Gemeinde gegen den Mißbrauch eines Baulagerplatzes als Mülldeponie in der Tullnerbachstraße zu unternehmen?
2.
Welche Aktivitäten setzt die Gemeinde gegen die Kastanien-Miniermotte?
Geplante LIB-Anträge u.a.:
Ausweitung des Sammeltaxis: Betriebsbeginn 1 Stunde früher ab 19 h
Windmessung entlang der Autobahn
Förderung des Projekts "Erlebte Geschichte"
Schutt im Wald
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Oberhalb der Rochusgasse(Ziegelfeld) wird der Wald immer wieder zu Schuttablagerungen verwendet. Jüngst wurde Bauschutt abgeladen. Nach einer Intervention durch die Grüne-Liste Baum bei Gemeinde und Bundesforsten wurde schließlich die Ablagerung als Hochwasserschutz deklariert und wie gehabt mit Erde überschüttet.
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MAI - der Wahnsinn des Jahrzehnts
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Das multilaterale Investitionsabkommen (MAI) wird seit Jahren von den Regierungen der westlichen Staaten verhandelt. Erst vor ca. 3 Monaten sickerten erste Informationen darüber in die Öffentlichkeit. De facto bedeutet das MAI die völlige Beschneidung demokratischer Einrichtungen und die fast absolute Herrschaft des (ausländischen) Kapitals. Unter dem Vorwand des Investitionsschutzes sollen sozial und ökologische Regelungen abgebaut werden, andererseits können Multis Ersatz für entgangenen Gewinn fordern. Auch die Österreichische Regierung unterstützt insgesamt diesen Wahnsinn trotz Kritik an Einzelpunkten.
Haltestelle Hellbrücke
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Hier entsteht nach vielen Jahren endlich ein Buswartehäuschen (Richtung Wien).
Haltestellenverlegung Hellbrücke
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Hier sollte auf Antrag der Liste Baum die Ausstiegsstelle Richtung Gablitz entstehen. Große neue Wohnanlagen untermauern den Bedarf. Die Gemeinde ist säumig.
Nach 5 Jahren: Radständer
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Ein überdachter Fahrradständer ließ 5 Jahr auf sich warten. LIB beantragte ihn mehrmals, sicherte Geld von der Bundesbahn. Die Gemeinde war aber lange Zeit säumig. Der Radständer selbst ist jedoch entgegen unserer mehrmaligen Ermahnungen von der Marke "Felgenmörder" und unpraktisch. Aber immerhin.
Problemstau:
Altes FF-Haus
Hier sollte entsprechend Ankündigungen ein Seniorenhaus entstehen.
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Kössnervilla
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Verfall seit vielen Jahren. Zumindest ein Konzept für dieses im Eigentum der Gemeinde befindliche Haus sollte erstellt werden.
Von der Gemeinde geförderte Briefkastenfirma
In der Fürstenberggasse mietete die Gemeinde einen "Verlag" ein, der unter anderem die "Bürgermeisterzeitung" herausgibt. Dieser Verlag ist jedoch weiter in Wien tätig und hat
wie die Photos beweisen, praktisch keine ernsthafte wirtschaftliche Tätigkeit in Purkersdorf begonnen.
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In Winter blieb der Schnee 2 Wochen jungfräulich unberührt.
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Benachrichtigungen der Post bleiben wochenlang am Eingangstor.
Frater Que..................
Spendenaufruf (Film).........
Karikatur.............
4. 6. - Fiedel, Schwert und Folterkammer -
Rechtsgeschichte in Niederösterreich
Busfahrt- Reisebüro Rostek
Schloß Pöggstall, Museum für Rechtsgeschichte, Folterkammer
Schloß Greillenstein, historischer Gerichtssaal, historische Gerichtsverhandlung - Heuriger
Billa (früher Konsum), 8.00 Uhr, S 190,--
Heimat bist du großer Söhne (und Töchter)
Robert Lichal: einer der bekanntesten Söhne unserer Stadt outete sich als glühender Krenn-Befürworter.
Er war auch der einzige Politiker, den Bischof Krenn nannte, als er gefragt wurde, welche hochrangigen Politiker ihm zu einer harten Linie gegenüber Pater Udo ermutigt hätten.
VP-Purkersdorf: in der VP-Zeitung Echo stand kürzlich zum von der Grünen-Liste Baum initiierten Antrag zur Gentechnologie, der auf die Forderung nach einer gentechnikfreien Zone im Wienerwald hinauslief, folgendes zu lesen: "Unnötige Alibiaktion", aus formalen und inhaltlichen Gründen unzweckmäßig.
Traude Eripek: alle niederösterreichischen SP-Bezirke verfaßten detaillierte entwickelte Programme für den Bezirk. Das Programm für die Region Purkersdorf umfaßte gerade 1/5 der durchschnittlichen Länge und war von Leerformeln nur so voll.
Frank Stronach: unverblümt und direkt fragte kürzlich in einer Diskussion der von Vranitzky hoffierte Multimillionär Frank Stronach seinen Mitdiskutanten: "Kennen Sie die goldene Regel?"! Seine Mitdiskutanten kannten sie nicht. Dann erklärte er sie: "Der Mann mit dem Geld macht die Regeln." Gratulation, Frank! Einfacher kann man es wirklich nicht sagen.
Rosenkranz Barbara, neue F-Geschäftsführerin in NÖ, deren Mann laut Dokumentationsarchiv für rechtsextremistische Gruppen aktiv sein soll und von dessen Aktivitäten sich die F-lerin nicht distanziert.
Luxusvisitenkarten für SP-Stadträte
Die Frau Bürgermeistern und einige SP-Stadträte ließen sich Visitenkarten drücken - auf Regimentsunkosten natürlich, wobei diese den stolzen Preis von 4,80 S pro Stück aufweisen. Sollten Sie so eine Visitenkarte bekommen, bitte als Wertstück aufbewahren. Es gibt nämlich auch wesentlich billigere!
Pendler(in) sucht Pendler(in)
Sparen Sie Spritkosten, ersparen Sie sich die Parkplatzsuche, verringern Sie den Stau, helfen Sie der Umwelt!
Wie können Sie bei einer Fahrgemeinschaft mitmachen?
Anruf bei der Fahrgemeinschaftsbörse unter 01/71199/1377. Wird vom ÖAMTC, Stadt Wien, Radio Wien und NÖN unterstützt.
Ab Mai freie Wahl bei den Rauchfangkehrern
Ab 1. Mai dieses Jahres kann in Niederösterreich der Kunde selbst entscheiden, welcher Rauchfangkehrer seinen Kamin reinigen soll. Nähere Infos Konsumentenberatung AK NÖ unter 0660/8402.
LIB-Alma-Party
Am 18. 3. Veranstaltete die LIB im Nikodemus einen lockeren künstlerischen Abend, bei dem die Purkersdorfer Drehbuchautorin Hilde Berger aus ihrem neuen Werk über Kokoschka erzählte, bei dem Alma Mahler Werfel eine wichtige Rolle spielt. Brigid Weinzinger, nunmehrige Landtagsabgeordnete, sprach zur Wahl, die Musikgruppe um den Purkersdorfer Robert Glattau namens "Stimmband" brachte original alternativ-bodenständiges dar - auf höchstem Niveau.
Blinder Passagier auf Waggon verbrannt
vor einigen Wochen um 3 h früh bemerkten Eisenbahner ein Feuer in einem Zug, der dann in Purkersdorf gestoppt wurde. Bei der Brandbekämpfung machten die Feuerwehrleute einen makabren Fund. Eine verkühlte Leiche. Ein Flüchtling hatte offenbar seinen Kopf aus einem Lastwagenzug nach oben gestreckt, geriet in die Oberleitung und erhielt einen Stromstoß. Er war auf der Stelle tot, der Sattelschlepper geriet in Brand. Ein Flüchtlingsschicksal, wir wissen nicht, warum er unter diesen Umständen seine Heimat verließ, wen er zurückließ und wem er abgehen wird.