Purkersdorfer Informationen 1/99

gratis aber nicht umsonst

 

Impressum und Medienoffenlegung:

Die Purkersdorfer Informationen sind die Zeitung der Liste Baum in Purkersdorf, die auch als Gemeinderatsfraktion tätig ist. Sie schreibt über (sonst wenig veröffentlichte) Tatsachen und bringt Vorschläge in die Gemeindepolitik mit der Perspektive einer ökologischen und solidarischen Gesellschaft ein.

Medieninhaber, Herausgeber, Verleger und für den Inhalt verantwortlich: Liste Baum, c/o Mag. Josef Baum, Kaiser-Josef-Straße 57-63/34, 3002 Purkersdorf

Layout: Karli Berger

 

 

(Purkersdorf Bild 1

Maria Mika – Aus der Ausstellung "Impressionen von Purkersdorf" in der Bank Austria

 

(S1unten

Bürgermeisterin möchte in 2 Jahren 2500 Leute in Purkersdorf neu ansiedeln

Mit Gemeindegeldern ins Finanzkasino!

10 Jahre Liste Baum- Erfolgsbilanz

Umweltschutz sichert Arbeitsplätze – auch in Purkersdorf

Sanatorium: Schwerer Fehler wiederholt, aber Hoffnungsschimmer

Die schweren Fehler Eripek-Teams beim AHS-Neubau – so gingen Millionen verloren

Für die Senkung der Wohnungskosten in Purkersdorf

 

(S1

Die umweltpolitische Jahrzehntentscheidung in Purkersdorf

Demnächst wird die wichtigste umweltpolitische Entscheidung in diesem Jahrzehnt, vielleicht sogar in diesem Jahrhundert - in Purkersdorf getroffen. Das zentrale Umweltproblem ist weltweit gesehen die menschlich verstärkte Klimaveränderung, verursacht durch Energievergeudung, die gleichzeitig drastische Schadstoffabgaben an die Umwelt bedeutet. Hier ist weltweit ein Umdenken zu einer angepaßten Energieversorgung nötig. Holz als nachwachsender Rohstoff ist so wieder höchst modern geworden: er bindet beim Wachsen genausoviel Kohlendioxid wie er beim Verbrennen abgibt. Daher ist er hinsichtlich Klimaveränderung neutral und sollte absolut forciert werden.

Tatsache ist aber, daß auch in einem großen Waldgebiet wie dem Wienerwald die Energieversorgung immer mehr auf Öl und Gas umgestellt wurde. Diese Energieträger kommen aus 1000 Kilometern Entfernung. Beim Gas geht dabei beim Transport ein großer Teil verloren. Noch dazu werden im Inland damit wenig Arbeitsplätze gesichert.

In den letzten Jahren entwickelte sich nun die Holzheizungstechnologie gerade in Österreich revolutionär. Bei etwas größeren Kesseln werden auch bezüglich der Abgabe von Staubpartikeln höchste Reinheitsanforderungen erfüllt.

 

Für den Bau eines Biomasseheizwerks

In Niederösterreich haben schon Dutzende Gemeinden ein Holzheizwerk gebaut. Es wird manchmal Fernwärmeheizwerk genannt, richtiger wäre Nahwärmeheizwerk. Im Gerichtsbezirk Purkersdorf, der einer der waldreichsten Regionen Niederösterreichs ist, gibt es noch keine solche Anlage. Seit fast 10 Jahren ist so eine Anlage insbesondere von den Bundesforsten ins Gespräch gebracht worden. Nun liegt ein konkretes Projekt vor, bei dem die EVN derzeit die Federführung hat. Es ist richtigerweise ein größeres Projekt, das auf die Versorgung aller größeren Gebäude in Purkersdorf ausgerichtet ist, soweit sie zentral liegen.

Natürlich gibt es verschiedenste offene Fragen und auch Probleme zu lösen. Z. B. die Standortfrage. Eine Möglichkeit ist dabei der jetzige Holzplatz bei der Kellerwiese.

Grundsätzlich wird von Seiten der Gemeindeoberen Interesse und Zustimmung signalisiert. Konkret werden aber unter vorgehaltener Hand jede Menge von Bedenken gepflegt, die großteils auf Unkenntnis beruhen. Stattdessen ist es notwendig offensiv an dieses Projekt heranzugehen: nicht nur Bedingungen und Verzögerungsgründe erfinden, sondern aktiv die anstehenden Fragen lösen.

Daher hat die Liste Baum eine Unterschriftenaktion gestartet, die in Form eines Bürgerinitiativantrages der Gemeindeordnung vom Gemeinderat behandelt werden muß. Wir wollen damit zeigen, daß die PurkersdorferInnen aufgeschlossen dafür sind, daß Purkersdorf wirklich zu einer Umweltmusterstadt wird und die Gemeinde ihrer Verantwortung als Klimabündnisgemeinde gerecht werden muß.

Im übrigen hat auch die EU ein umfangreiches Programm zur Förderung von Holzheizwerken ausgearbeitet, durch das nennenswert auch Arbeitsplätze gesichert werden. Und nicht zuletzt ist diese Richtung der Energiepolitik eine konkrete Alternative zur Atomenergie, aus der wir europaweit aussteigen müssen.

Sollte sich eine bäuerliche Genossenschaft an dem Projekt beteiligen so gibt es eine staatliche Investitionsförderung von 50 %, sonst von 30 %. Dadurch wird ein Biomasseheizwerk in Purkersdorf etwa mit Öl durchaus konkurrenzfähig. Dabei ist allerdings die mittelfristige Sicht notwendig, da zu Beginn Anschlußkosten anlaufen. Hier sollte die Gemeinde überlegen, wie sie Finanzierungsmodelle unterstützt, die die einmaligen Anschlußkosten abfedern.

(in Kasten:

Fern- und Nahwärme sind leitungsgebundene Energieformen zur Wärmeversorgung. Sie bieten neben großem Komfort für den Abnehmer auch Vorteile für die Umwelt: kontrollierte Verbrennung mit Abgasreinigung in nur einer Heizzentrale und Ausstoß eines Bruchteils der Emissionen gegenüber einer Vielzahl von bestehenden Einzelfeuerungen. Auch punkto Wirtschaftlichkeit sind sie anderen Energieträgern gegenüber gleichwertig. Wußten Sie, daß Österreich zu 47 % von Wald bedeckt ist und nur 2/3 des jährlichen Zuwachses überhaupt genutzt werden?

 

 

 

 

 

 

Für die Verbesserung der Luftsituation in Purkersdorf durch

Bau eines Biomasseheizwerks,

damit bei uns weniger klimaveränderndes CO2 freigesetzt werden

Die Unterzeichneten wenden sich gemäß dem Bürgerinitiativrecht (§ 16 Gemeindeordnung) an den Gemeinderat mit dem Ersuchen, daß für Purkersdorf geplante Fernheizwerk zur Versorgung zentraler Gebäude (ohne Anschlußzwang) mit allen zu Gebote stehenden Mitteln zu unterstützen.

Begründung:

Das geplante Heizwerk auf Basis einheimische unbehandelten Rohstoffen (vor allem Hackschnitzel aus der Forstwirtschaft)

Name in Blockschrift Adresse Geburtsjahr Unterschrift

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5....................................................................................................

bitte senden an : Josef Baum, K.Josefstr.57/34, 3002

 

 

(S2

Schildpürkersdorf wird Realität

Die Gemeindewirklichkeit und Fasching immer öfter schwer unterscheidbar

(Bild

Ursprünglich war für diese Nummer eine größere Faschingsausgabe geplant, doch, wie das Leben ist, die Wirklichkeit machte eine Abänderung notwendig. So planten wir als Faschingsscherz die Überschrift: "Purkersdorf geht an die Börse" und dann im Untertitel: "Nämlich an Ihre Geldbörse". Doch diese Überschrift ist mit der Wirklichkeit gefährlich ähnlich geworden. Das Eripek-Team will tatsächlich einen Großteil der riesigen Gemeindeschulden nicht etwa abbauen, sondern in endfällige Darlehen umwandeln, d. h., die Rückzahlung bis zum letzten hinausschieben. Gleichzeitig sollen Gemeindegelder inzwischen in Fonds investiert werden. Schließlich sollen sogar absolut spekulative Fremdwährungskredite aufgenommen werden.

Eine solche Geschichte könnte selbst der Faschings-Typenkongreß kaum erfinden. Daher haben wir Scherz und Wirklichkeit säuberlich getrennt. Die reinen Faschingssachen sind am Ende der Zeitung extra zu lesen. Und auch andere Pläne der Bürgermeisterin, wie die rasche Vergrößerung von Purkersdorf um 2.500 Einwohner bis zum Jahr 2001 ist leider kein Faschingsscherz.

 

Die nähere Analyse könnte eventuell dazu führen, daß diese Zeitung nicht pünktlich zum Faschingsdienstag in Ihren Händen ist. Dafür bitte ich vorsorglich um Verständnis

 

Neben dem großen Schulbau gibt es für uns als absolut wichtigste Frage den Bau eines Biomasseheizwerkes im Zentrum. Das wäre von der Luftqualität., von der Energieverwertung und vom Beitrag zum Klimaschutz der optimale Schritt ins nächst Jahrtausend. Dafür bitten wir Sie auch zu unterschreiben.

 

Mag. Josef Baum

 

 

Neuhergestellte Brücke in der Postsiedlung begehbar

(Bild)

 

Die vom Hochwasser ramponierte Brücke an der Ostseite der Postsiedlung wurde von der Fa. Wanas im Auftrag der Gemeinde wiederhergestellt.

 

[S3

Leider kein Faschingsscherz

Mit Gemeindegeldern ins Finanzkasino!

Was Sie im folgenden lesen werden, das werden Sie wahrscheinlich kaum glauben bzw. für einen Faschingsscherz halten. Doch dem ist nicht so. Alles ist ernst.

Zur Beruhigung: kein Gemeindeangestellter ist mit Millionen nach Brasilien durchgegangen oder ins Kasino gefahren.

Es ist viel ernster:

Laut NÖN 3/99 und Bestätigung durch den Finanzstadtrat und den Stadtamtsdirektor plant das Eripek-Team folgendes:

  1. Nach Kündigung von 54 Darlehen durch die Gemeinde möchte die Gemeinde Schulden in endfällige Kredite umwandeln, d. h. in Kredite, die zur Gänze erst am Ende der Laufzeit, aber dann auf einmal fällig werden.
  2. Die Gemeindegeldmittel, die zur Rückzahlung bis dahin verwendet worden wären, sollen in Fonds spekulativ investiert werden – sofern sie nicht sonst mit leichter Hand ausgegeben werden
  3. Finanzstadtrat Pumberger plant weiters auch Fremdwährungskredite, die durch Kursschwankungen besonders spekulativ sind

Bitte lesen Sie diese 3 Punkte nochmals genau durch. Sie werden erkennen, daß zukünftige Generationen verstärkt zur Kasse gebeten werden

Wenn alles gutgeht, erspart sich die Gemeinde Geld, aber die Sache ist ganz einfach spekulativ. Fonds- und Fremdwährungskredite können auch nach hinten losgehen, wie diverse Beispiele in der jüngsten Geschichte zeigen. Da muß man nicht unbedingt Rosenstingl oder die Riegerbank bemühen.

Ein Privater kann mit seinem Geld spekulieren. Wenn eine abgehobene Gemeindevertretung Steuergelder zur Spekulation benutzt, so ist aber nicht nur ihre Sache. Mit fremden Geldern läßt es sich leicht spekulieren.

In den 80er-Jahren erhöhte die damals dominierende ÖVP in Purkersdorf durch Einführung der Leasinggeschäfte den wahren Schuldenstand der Gemeinde dramatisch. Das Rathaus wurde verkauft, selbst das Mobiliar in Rathaus und Stadtsaal gehört nun teilweise den Banken. Schlögl führte diese Politik verstärkt fort und jetzt droht wieder ein Qualitätssprung im Umgang mit Steuergeldern und Schulden in Purkersdorf!

 

 

 

Schlögls Beiträge zum Jahr der Menschenrechte

 

Unser aller Innenminister Schlögl machte sich 1998 auch europaweit einen Namen. Im Jahr der österreichischen EU-Präsidentschaft versuchte er das Asylrecht als Menschenrecht in Europa außer Kraft zu setzen. Die Deutsche EU-Präsidentschaft wird den Schlögl-Vorschlag allerdings nun im Sand verlaufen lassen.

 

Ebenso holte und will der von der FPÖ und der Kronenzeitung immer mehr gelobte Innenminister alle Nachbarstaaten zu "sicheren Drittstaaten" erklären. Das hätte die Folge, daß Flüchtlinge praktisch in jedes Nachbarland zurückgeschoben werden können, bzw. maximal mit dem Flugzeug kommen könnten, was für Asylsuchende ja auch nicht unbedingt üblich ist.

Ein Glück, daß so ein Jahr der Menschenrechte nun endlich vorüber ist.

[S4

Umweltschutz sichert Arbeitsplätze – auch in Purkersdorf

 

(Bild)

Energiesparprogramme reduzieren den CO2-Ausstoß und sichern Arbeitsplätze. Mit "Contracting" kann in öffentlichen Gebäuden sehr viel Energie gespart werden.

 

Gemeinden können jetzt ohne Risiko Energie und somit auch Geld sparen. Obendrein können sie die Arbeitsplätze in der Region sichern. Das Zauberwort heißt "Contracting".

Das Konzept des Contracting ist so einfach wie bestechend. Der Auftraggeber – die Gemeinde – sucht für Gebäude mit hohem Energieverbrauch einen Vertragspartner – den Contractor. Dieser analysiert das Gebäude, plant und finanziert die nötigen Verbesserungen. Für diese Verbesserungen beauftragt der Contractor ortsansässige Betriebe.

Der Gemeinde kostet die energietechnische Sanierung nichts. Der Contractor bekommt das Geld, das mit den Maßnahmen eingespart wird. Allerdings nur für den vertraglich festgesetzten Zeitrahmen (5 bis 10 Jahre). Die Gemeinde riskiert also nichts. Der Energieverbrauch kann dabei bis zu 30 Prozent reduziert werden. Sollte sich bei der Analyse kein Einsparpotential ergeben, verzichtet der Contractor auf sein Honorar.

Da die Gemeinde nichts investieren muß, entspricht das Contracting auch der aktuellen Anforderung an Gemeinden, sich nicht neu zu verschulden.

Die Vorteile für die Stadt Purkersdorf liegen auf der Hand:

Der Energieverbrauch wird gesenkt - eine nachhaltige Umweltschutzmaßnahme, die den CO2-Ausstoß vermindert.

In Purkersdorf könnten folgende Gebäude untersucht werden: Die Schulen und Kindergärten, das Rathaus und der Stadtsaal, der Sportplatz und Gemeindewohnungen.

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Mag. Gabriele Scholz, Gemeinderätin

 

 

Ist Konkurrenz immer gesund?

 

Seit kurzem gibt es nun 2 parteipolitisch mehr oder weniger zuordenbare Sozialeinrichtungen in Purkersdorf, die im Prinzip ähnliches anbieten.

 

Als 1989 die Sozialstation des Hilfswerk und in der Folge "Familie Aktiv" sowie der "Bunte Schirm" ausgebaut wurden, wurde unter maßgeblicher Anteilnahme der Liste Baum an dieser Entscheidung auf Überparteilichkeit großer Wert gelegt. Diese Einrichtungen haben seitdem eine beeindruckende Aufwärtsentwicklung und Erweiterung erlebt. Schon damals opponierte die heutige Bürgermeisterin gegen diese Lösung und installierte – wir berichteten – eine Konkurrenzorganisation. Alle in beiden Einrichtungen Beschäftigten sind mit großem Engagement tätig. Bedauernswert ist, daß sie in die parteipolitischen Machtspiele von Großparteien hineingezogen werden. Oft hört man nun die Floskel von der "gesunden Konkurrenz" auch im Sozialwesen. Vielleicht ist sie gesund für das Parteischeuklappenunwesen, vom Standpunkt der Patienten, Klienten und sonstigen "Kunden" wäre eher Zusammenarbeit angesagt. Doch was nicht ist, kann vielleicht noch werden.

 

 

Ausgliederung der Gemeindewohnungen

 

Seit 1. Jänner sind die Gemeindewohnungen ohne Ausschreibungen von der SPÖ-nahen Wohnbaugenossenschaft Wien Süd übernommen worden. Dies ist zunächst ein Schritt, über den durchaus zu reden sich lohnen kann. Zumal vor längerer Zeit die Gemeindewohnungen ebenfalls extern betreut wurden. Stutzig macht nur das Fehlen jeglicher Kosten-Nutzenrechnung dieser Maßnahme – Schließlich verliert die Gemeinde damit auch Einnahmen - und die einfache Zuteilung an Parteifreunde ohne Ausschreibung.

 

Letztlich dürfte dies auch ein Vorspiel zur völligen Trennung der jetzigen Gemeindewohnungen von der Gemeinde sein, gegen den wir absolut auftreten werden. Denn dann hätte die Gemeinde in Zukunft nur noch wenig Möglichkeiten aus sozialen Gründen Wohnungen zu vergeben.

Im übrigen ist die Ausgliederung der Wohnungsverwaltung ein Anlaß, daß endlich transparentes und gerechtes System bei der Wohnungsvergabe entsprechend einem Punktesystem nach wiederholt vorgebrachten Vorschlägen der Liste Baum verwirklicht werden sollte.

 

 

 

(S10

Sanatorium

Vor Jahren machte die Gemeinde einen schweren Fehler, der sich bitter rächte. Jetzt wird er wiederholt. Doch es gibt wieder einen Hoffnungsschimmer

Die Liste Baum unterstützte die Bildung einer Projektierungsgesellschaft, die unter Beteiligung der Gemeinde nun Verwendungszwecke für das Gebäude des Purkersdorfer Sanatoriums finden soll. Dies ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Von einer Lösung sind wir aber noch meilenweit entfernt. Im Gegenteil – die SPÖ-Mehrheit in der Gemeinde verschaffte durch einen Umwidmungsbeschluß des westlichen Teils des Sanatoriumparks der Fa. Klaus erneut Möglichkeiten, Millionen ohne Leistung zu verdienen.

Einmal kann man ja einen Fehler machen. Als vor Jahren der östliche Teil vom Sanatorium getrennt, anschließend von der Gemeinde in lukratives Bauland umgewidmet, von der Fa. Klaus danach an Spekulanten mit beiderseitigen hohen Gewinnen verkauft, anschließend noch einmal weiterverkauft und anschließend Manager eingesperrt wurden bzw. unauffindbar waren, endete alles in einem Fiasko, wobei die Wohnungen offenbar aus mangelndem Vertrauen bis heute kaum Käufer finden. Einmal kann man so einen schweren Fehler machen. Solch einen Fehler ein zweites Mal zu wiederholen zeigt nicht gerade von großer Weisheit. Wir hoffen trotzdem, daß diesmal alles ganz anders kommt.

 

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Wieso wurde der Fa. Klaus wieder ein Blankoscheck ausgestellt, ohne Sicherheit dafür, daß das Geld aus der Grundstücksbebauung tatsächlich zur Sanatoriumsrenovierung im Inneren verwendet wird?

 

 

Diverses

Landesförderung bei Heizkesseltausch

 

Im Bereich der Heizkessel entwickelte sich die Technologie sowohl von der Wirtschaftlichkeit her als auch von der Umweltverträglichkeit äußerst rasant. Sehr positiv ist, daß das Land Niederösterreich nun den Austausch eines Heizkessels großzügig fördert, wenn der alte Heizkessel über 10 Jahre alt ist. Besonders werden Hackschnitzelheizungen mit automatischer Brennstoffzufuhr gefördert. Nähere Infos über die Landesregierung unter Tel. 02742/200 48 53.

 

 

Rückbau Kaiser-Josef-Straße

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Jahrelang wurde die Verkehrsberuhigung und der Rückbau der Kaiser-Josef-Straße damit begründet, daß die Entscheidung über den AHS-Schulstandort vorher getroffen werden müsse. Das Verkehrsaufkommen stieg inzwischen von Jahr zu Jahr. Die Liste Baum fordert die Einlösung des Versprechens des früheren Bürgermeisters Schlögl zum Rückbau der Kaiser-Josef-Straße zur Verhinderung von Raserei und auch zur Sicherheit insbesondere der Kinder.

Liste Baum unterstützt Volksbegehren für freien Sonntag

Derzeit laufen Vorbereitungen für ein Volksbegehren zur Erhaltung des freien Sonntags für die meisten ArbeitnehmerInnen. Insbesondere engagieren sich die GPA und die katholische Arbeitnehmerbewegung. Die Liste Baum wird dieses Volksbegehren unterstützen.

 

Erweiterung des Park&Ride-Platzes

Der Platz beim Würstelstand an der Kellerwiese soll demnächst auch offiziell Park&Ride-Platz werden. Zu erinnern ist daran, daß hier Bürgermeister Schlögl einmal schon ziemlich fix einen Markt errichten lassen wollte. Nur durch massive Beeinspruchung auch der Liste Baum konnte die sinnlose Verbauung dieses Platzes und die Erhaltung für öffentliche Zwecke erreicht werden.

 

Neue Pfarrer in Purkersdorf

Am 9. 1. Wurde Monsignore Alois Schwarz als neuer katholischer Pfarrer von Purkersdorf eingeführt. Er war bisher u.a. Dompfarrer in St. Stephan.

Die evangelische Kirchengemeinde hat Herrn Pfarrer Kreuz neu zugeteilt bekommen. Willkommen in Purkersdorf!

 

VHS aktuell

Die VHS Purkersdorf hat einen neuen provisorischen Geschäftsführer: es ist dies Mag. Rainer Kaltenbrunner. Er folgt damit Dr. Gottfried Mayer, der die VHS von 1992 bis 1998 leitete. Für sein großes Engagement und das professionelle Management sei ihm hier gedankt! Die VHS erhält sich übrigens finanziell selbst! Im neuen Semester werden wieder viele Kurse und Veranstaltungen angeboten. Auskünfte über die Gemeinde: Tel. 636 01 DW 27.

Erstmals wird dieses Semester ein Astronomiekurs durchgeführt, der am 2. 5.startet.

 

Kanalanschluß Wien

Nun liegt der von der Liste Baum mehrmals urgierte Entwurf über den Kanalanschluß Purkersdorfs an das Wiener Kanalnetz vorliegt - er wird derzeit beraten.

 

 

Broschüre: "Regenwasser nutzen"

Von der Koordinierungsstelle Umweltschutz des Landes Niederösterreich wurde eine interessante Broschüre neu überarbeitet, herausgegeben. Die Nutzung von Regenwasser hilft bekanntlich mit, wertvolle Trinkwasserreserven zu schonen. Dazu ist Regenwasser sehr weich, was etwa den Vorteil eines geringeren Waschmitteleinsatzes bietet. Über ökologische, technische und rechtliche Fragen bei der Nutzung von Regenwasser gibt eine neue Broschüre Auskunft. Sie ist um S 80,-- erhältlich unter 02952/4344.

 

Ausstellung

Akademische Malerin Else Schmiederer-Behensky

(Bild)

"Aufbruch"

 

Babysitter- und Nachhilfekartei in Purkersdorf

Tel.: 02231/658 10

 

 

 

Gastkommentar:

Denn sie wissen nicht immer, was sie tun...

Gerichtsvollzieher sind Organe mit Dienstmarken im Namen der Republik. Sie erfüllen in der Regel ihren Job und sind meistens in Orten wie Purkersdorf vielen Menschen bekannter als ihnen lieb ist. Vielfach sind Gewerbetreibende mit ihnen vertraut, aber auch private Haushalte, die das monatliche Etat einfach überzogen haben. Schlampereien wirken sich eben aus. So weit so gut.

Tatsache bleibt, daß der meist zu Recht eingeforderte Betrag über einen Gerichtsvollzieher "einbringlich gemacht werden soll". Bis hierher ist alles rechtmäßig, wenn auch unangenehm. Noch unangenehmer wird es allerdings, wenn der Gerichtsvollzieher bei der beruflichen Pflichterfüllung nicht immer von privatem Kopfgeldjägerdasein genau zu unterscheiden ist.

Die Erinnerungen an ein Allrad-Auto, das in den Alpen Berechtigung finden würde -, verliehen ihm vielleicht die Vorstellung von Allmacht. Gelb blinkendes Licht am Autodach, das erregende Selbstgefühl vom Einsatz unter Lebensgefahr, aber auch die Genugtuung sämtliche Nachbarn des zu Exekutierenden über seine frühmorgentliche Beschäftigung zu unterrichten.

Doch auch hier dürfte das Sprichwort: "Hochmut kommt vor dem Fall" walten, und in seinem Leben eben der Fall des Autos von der Straße. Seitdem muß ein Volkswagen herhalten. Oder nur um dem Volk näher zu sein? Wäre eventuell die geeignetere Auffassung eines vom Staat eingesetzten Beamten, der die Bürgerpflichten einfordern soll. Ob Schuldner, Gläubiger oder "Verpflichteter": Sich gegen Impertinenz zu wehren, gelingt eventuell, ist man in der Lage schon um 5 Uhr morgens sämtliche Lehrgänge abzurufen, die je in "positivem Denken" und/oder christlicher Nächstenliebe "...denn sie wissen nicht was sie tun" besucht wurden.

 

Gerichtsvollziehern wird es sicher nicht immer leicht gemacht, ihres Amtes zu walten. Vielfach werden sie selber aggressiv empfangen, manchmal kommt es vielleicht sogar zu Tätlichkeiten. Zu differenzieren wäre Bestandteil der Ausbildung zum Gerichtsvollzieher. Menschlichkeit trotz allem ist notwendig, jedoch schwer zu erlernen. Trotzdem unbedingt einzufordern. Vehement einzufordern. Niemand kann in einer nichtalltäglichen Situation ermessen, wo genau das Recht ist. Die Person, die in Erfüllung ihres Berufes agiert, tut sich leichter und wäre aufgefordert, unnötige Eskalationen zu vermeiden. Öl ins Feuer zu gießen, ist jedenfalls unangebracht. Ist es notwendig eine angemessene Bekleidung zu verwehren, selbst wenn es nur um die Exekution von 1000 S geht?

Gerichtsvollzieher können in Purkersdorf jedenfalls bei mir Alpträume wieder hochkommen lassen, können aber auch den Betroffenen dienen, ansatzweise zu erkennen, wie es vor 60 Jahren zugegangen sein muß als mitten in der Nacht Leute abgeholt wurden und wegen Geringfügigkeiten extreme Unannehmlichkeiten erdulden mußten. Es wäre an der Zeit aus diesen Dingen zu lernen und solche Beamte einer psychologischen Betreuung zuzuführen. Denn Machtgelüste – wenn auch im "kleinen"- können gefährlich sein. Wie heißt es so treffend? "Wehret den Anfängen". Das kann dann auch jene treffen, die sich gefeit glauben, je mit Exekutoren zu tun haben zu werden.

 

Sam

 

(S12

Josef Baum:

Kleine Festschrift zum großen Fest (fand am 15.1.99 statt) anläßlich u.a.

 

ab 1969 politisch aktiv, Kathol. Schülerjugend, dann Verband sozialistischer Mittelschüler

Vielfach engagiert: Gewählter Klassensprecher, Schulsprecher, Studentenvertreter, Institutsvertreter, Soldatenvertreter, Gemeinderat (12 Jahre)

Lange ökologische Vorgeschichte: 1976-1978 2 Jahre in Anti-Zwentendorf-Bewegung aktiv, 1984 Hainburgbesetzung, ebenfalls an Besetzung der Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf in Bayern beteiligt (letztlich erfolgreich!)

bin stolz darauf, nun fast schon 10 Jahre ohne eigenen PKW auszukommen

Größter persönlicher Erfolg: nach bewußtem Inkaufnehmen eines Displinararrests beim Bundesheer 1982 Durchlauf des Rechtswegs bis Straßburg: Letztlich mußte deswegen vom Europäischen Menschenrechtsgerichtshof der Disziplinararrest beim Bundesheer abgeschafft werden.

Schöner publizistischer Erfolg: vom Buch "Tagwache - Erlebnisse eines Präsenzdieners beim österreichischen Bundesheer" werden 4. (!) Auflagen verkauft

Hart auf hart:

10 Mal wurde ich von politischen Mitbewerbern geklagt, z. T. waren sie als Vernichtungs- und Einschüchterungsdrohungen gedacht; habe aber vor Gericht nie verloren

Schönstes Erlebnis in Purkersdorf: Am Kranawitter hinter dem Friedhof beobachtete ich 1977 einen "Feuerball", eine riesige Sternschnuppe die in der nacht halb Mitteleuropa einige Sekunden lang erhellte. Übers Internet erfuhr ich, daß nur wenige Himmelsbeobachter dies auch sahen

Politische Erfolge in Purkersdorf

Kuriosestes Erlebnis in Purkersdorf

erst 4 Jahre nach Beschluß wird bei der Bahnstation Purkersdorf-Gablitz ein zu kleiner Radständer - eine völlig verunglückte Art - errichtet

wichtigste offene Frage in Purkersdorf

Systematische Energiesparaktionen: Dämmung, Nahwärmeversorgung, Beratung

 

 

 

Veranstaltungen

Elternrunde: "Grenzen setzen ohne Gewalt"

22. 4. , 19.30 h, Sozialzentrum , Hauptstraße 135, Mauerbach

Selbstverteidigungskurs für 8 – 12-jährige Mädchen

In Purkersdorf ab 17. 3. (über Hilfswerk)

Workshop für Eltern: "Suchtvorbeugung in der Familie"

17. 4. , 10 – 16 h, Familientreff

Windows, Word, Excel, Access; Einführungsabende über die VHS Purkersdorf ab 17. 2. , Tel. 669 75.

Musisches 21. 2., 10.30 h, Stadtsaal

(S6

Die schweren Fehler des überforderten Eripek-Teams beim AHS-Neubau – so gingen Millionen verloren

  1. Obwohl Mag. Baum im Gemeinderat einen Beschluß auf Umwidmung des Grundstücks Herrengasse 2 auf eine Schulverwendung erreicht hatte, wurde dieser Beschluß offenbar auf Druck von Baulöwen vom Gemeinderat rückgängig gemacht; dadurch entstand für die Gemeinde eine wesentlich schlechtere Verhandlungsposition. Wäre die Widmung Schule geblieben, so hätten die Eigentümer bei einer Verwertung letztlich nur mit öffentlichen Stellen einen Kauf vereinbaren können.
  2. (Bild

    Hier entsteht um ca. 500 Millionen S der bisher größte Baukomplex von Purkersdorf – die Gemeindevertretung ist überfordert

  3. Im Konkursverfahren Rumpold, dem bis vor kurzem die Grundstücke Herrengasse 2 – 6 gehört hatten, agierte die Gemeinde laienhaft. Obwohl die Gemeinde durch den Abgabenrückstand der Fa. Rumpold eine starke Position innehatte, verspielte sie nach und nach auch diesem Trumpf, während professionelle Baufirmen auf den Plan traten, die jeden juristischen Schachzug richtig machten und keinen Termin versäumten. - Die Bürgermeisterin glaubte offenbar, hier würden einige Telefonate und nette Wort genügen, sowie sie vielleicht Bleistifte für den Kindergarten einkauft. Die Bürgermeisterin versäumte es in dieser Phase offenbar, fachkundige Leute mit der Vertretung der Interessen den Gemeinde zu betrauen. Selbst Dr. Grossmann, Gemeinderat und gerade in diesen Fragen sehr versierter Jurist, wurde nicht einbezogen. Dadurch mußte die Gemeinde das Schulgrundstück dann über die Vermittlung der Fa. Acoton kaufen, die dabei einen ordentlichen Reibach machte.
  4. Im Kaufvertrag mit Acoton wurde die Frage der lastenfreien Übergabe des Schulgrundstücks insofern vermurkst, als einerseits Acoton offenbar zugestanden wurde, auch unter der Schule eigene Tiefgaragen errichten zu können, während der Bund als letztlicher Übernehmer der Schule dies bisher strikt ablehnt. Die jedenfalls indirekte Zusage von Gemeindevertretern, diese Garagen bauen zu können, kann der Gemeinde noch viele Millionen kosten.
  5. Beim Einkaufszentrum, das nun an der Herrengasse errichtet wird, wurden durch einen völlig überhasteten und unüberlegten Beschluß in der Flächenwidmung durch die Gemeinde ebenfalls die Trümpfe aus der Hand gegeben: es hätte vom Eigentümer zumindest die zukünftigte Nutzungs- und Geschäftsstruktur absolut mit den Interessen der jetzigen Hauptplatznutzer und Gewerbetreibenden abgestimmt werden müssen. Nun besteht die Gefahr, daß der mit Zig Millionen fein hergerichtete Hauptplatz in seiner betrieblichen Substanz weiter abbröckelt. Schon jetzt gab es eine große Fluktuation bei den Geschäften.
  1. Beim Schulbau selbst ist es angesichts der laienhaften Vorgangsweise der Gemeinde einerseits erfreulich, daß der Bund in Form der Bundesimmobiliengesellschaft dafür sorgt, daß keine groben Fehler passieren. Andererseits hätte eine kompetente Gemeindevertretung für Purkersdorf mehr herausholen können: es wäre einfach gewesen, mehr Purkersdorfer Architekten und Planer in den Wettbewerb für diesen bisher größten Bau in Purkersdorf einzubeziehen. stärker Energie- und ökologische Gesichtspunkte zu verankern. Es wäre einfach gewesen, beim Auswahlverfahren mehr Transparenz zu erreichen
  2. (Bild
  3. Durch das unprofessionelle Vorgehen der Bürgermeisterin wurde ein 2. Provisorium notwendig. Rein zufällig wurde dadurch auch die Sorge der SPÖ hinsichtlich des notwendigen Neubaus des Volkshauses mitgelöst. Dem Steuerzahler kosten die Provisorien jedenfalls viele Millionen Schilling.

 

(S7

Wie Acoton durch überforderte Gemeindevertreter viele Millionen verdient

Man kann einem Baukonzern, dessen Tochter Acoton ist, sicher nicht vorwerfen, daß er instinktsicher und beinhart günstig und zum richtigen Zeitpunkt einkauft und wieder verkauft. Glück hat so eine Gesellschaft jedenfalls, wenn sie auf Seite derer, die öffentliche Interessen vertreten sollen, auf offenbar überforderte Personen trifft:

Acoton hat aus dem Konkursverfahren heraus die Grundstücke Herrengasse 2, Herrengasse 4 und Herrengasse 6 (in der Herrengasse 4 und Herrengasse 6 stehen derzeit noch Gebäude, die großteils abgerissen werden) um ca. 40 Mio. erworben. Kurz darauf verkaufte Acoton den hinteren Teil der Grundstücke um ca. 20 Mio. an die Gemeinde weiter und den restlichen Bereich der bisherigen Grundstücke Herrengasse 4 und 6 an 2 Baugenossenschaften (eine ÖVP-nahe, eine SPÖ-nahe): um ca. ... Mio. S. Den Rest, nämlich den vorderen Teil der Herrengasse 2, das ist die jetzige Freifläche, behält sie vorläufig selbst, wird sie aber wahrscheinlich nach Fertigstellung ebenfalls verkaufen. Insgesamt also schon jetzt ein schönes Geschäft.

Dazu kommt zweitens daß der riesige Einkaufs- und Bürokomplex wahrscheinlich in Form eines Steuerabschreibungsmodells verwirklicht wird, d. h. Kapital, das sich hier beteiligt, wird von der öffentlichen Hand, d. h. vom Steuerzahler, nochmals gefördert.

 

Absolute Überraschung :

Pfeil bekommt ohne Ausschreibung wieder einen 20- Millionen-Auftrag..........

In der Herrengasse 4 und 6 werden jeweils paritätisch von einer schwarzen und rosaroten Wohnbaugenossenschaft ... Wohnungen errichtet. Dies ist bei einer üblichen Ausstattung ein Auftrag, der durchaus in der Größe an den Schulauftrag von etwa 200 Mio. herankommt. Bei etwa 10 % Planungskosten ist dies ein Auftrag in der Größenordnung von 20 Mio. Das Büro Pfeil, das in Purkersdorf schon viele große Aufträge ohne öffentliche Ausschreibung erhielt, war auch diesmal – überraschend ? – erfolgreich.

Nun kann ja jeder Bauträger seinen Planer selbst aussuchen. Allerdings werden hier Wohnungen mit öffentlicher Wohnbauförderung errichtet. Daher hätte auch die Öffentlichkeit ein Wörtchen mitzureden und zwar zumindest in der Form, daß ausgeschrieben wird und jedenfalls auch andere Purkersdorfer Planungsbüros zum Zug kommen könnten. Auch hier hat die Gemeinde absolut versagt. Bei der Flächenwidmung hätte eine solche Vereinbarung vertraglich fixiert werden können.

(S7

Wie sind Fehlentwicklungen zu verhindern?

Lehren aus vier Fehlentwicklungen in Purkersdorf

Ein bekannter Purkersdorfer hat mir kürzlich in drastischen Worten folgendes eröffnet: Purkersdorf hat in der Nachkriegsgeschichte durch Parteien und übermächtige Personen viermal "geblutet"- so seine Worte:

Gefahr wäre im Verzug: Soll Purkersdorf weiter "bluten"?

Ich antwortete, dies sei übertrieben. Bei genauerer Überlegung hat dies allerdings im Kern durchaus etwas für sich.

Denn der Kern ist, daß absolute Mehrheiten bei allem guten Willen zu Beginn letztlich dann absolut überheblich machen, in der Regel eine negative Personenauswahl und Inkompetenz fördern.

In drei Nachbargemeinden, mit Wien in vier, gibt es keine absoluten Mehrheiten mehr, es kommt zu ausgewogeneren Entscheidungen. Während Purkersdorf etwa in der Umweltpolitik durch den de facto-Ausschluß der Liste Baum aus den Entscheidungen zurückgefallen ist, wurden wir z. B. von Tullnerbach überholt.

Und die Moral von der Geschicht: In Zukunft sollten die Kontrollmöglichkeiten einfach deutlich ausgebaut werden, damit Fehlentwicklungen möglichst frühzeitig eingebremst werden können.

Mag. Baum Josef

 

Zum "Verkehrskonzept" von EKZ und AHS

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Um nicht geringes Geld wurde eine sogenannte "Verkehrsuntersuchung" im Auftrag der Stadtgemeinde durchgeführt, um die verkehrsmäßigen Folgen der großflächigen Verbauung der Rumpoldgründe mit Schule, Einkaufszentrum, Bürogebäuden und Wohnungen abzuschätzen. Abgesehen von einigen Fehlern, die beweisen, daß die Verfasser Purkersdorf kaum kennen (Purkersdorf hat nämlich 4 Bahnstationen und nicht 2, aber das nur nebenbei), machen es sich die Verfasser etwas leicht.

Sie gehen davon aus, daß Zubringerfahrten zur Schule mit PKW nicht realisierbar sind. Das ist ja ganz vernünftig und sogar sehr zu begrüßen. Sie übersehen aber, daß ein leistungsfähiges öffentliches Zubringersystem erst zu schaffen bzw. richtig anzupassen ist. Diese Aufgabe wird im Konzept allerdings nicht bewältigt. Denn es wird sogar gemeint, daß nicht einmal an den Busstationen etwas zu ändern sei, ja daß die Busstation Purkersdorf Feuerwehr für Schüler kein Sicherheitsproblem darstellen würde.

Positiv ist, daß sowohl bei den Wohnungen beim Einkaufszentrum und bei der Schule großes Gewicht auf Fahrradabstellplätze gelegt wird. Dazu müßten auch die Radwege in Purkersdorf allerdings ordentlich ausgebaut werden.

Die Annahmen der Vergrößerung des Verkehrs durch Einkaufszentrum und Bürogebäude scheinen zu schwach zu sein, sodaß die Verkehrsprobleme bei der Kreuzung Herrengasse – Wienerstraße unterschätzt werden.

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Klar und deutlich wird dankenswerterweise festgehalten, daß die geplante Brücke über die B1 zwischen der Kreuzung Herrengasse – Bahnüberführung zu beträchtlichen Problemen führen würde, da bei der Zufahrt zum Rathaus schon jetzt die Sache eng wird. Trotzdem sieht die Gemeinde in der letzten Umwidmung diese Brücke vor.

Wenn wir uns vor Augen halten, zu welchen Problemen schon jetzt der private Zubringerdienst zu den Schulen in der Früh führt, dann hat diese Studie offenbar einzig und allein die Funktion gehabt, das Einkaufszentrumsprojekt raumplanerisch zu rechtfertigen. Echte Lösungsansätze sind trotz viel Geld nicht herausgekommen.

 

 

(S10

Zum Zugfahrplanentwurf ab 30. 5. 99

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Alle Jahre wieder wird Ende Mai der Zugfahrplan geändert. Diesmal ändert sich insofern viel, als die meisten Züge um einige Minuten verschoben werden! Vom Gesamtangebot kann leider nicht von einer Verbesserung gesprochen werden, im Gegenteil: einige Züge fahren in Zukunft am Wochenende voraussichtlich nicht mehr bzw. halten nur mehr in Purkersdorf-Gablitz. Also wieder eine scheibchenweise Verschlechterung.

Der Zug, der jetzt in Purkersdorf-Gablitz um 5.30 h Richtung St. Pölten fährt, bleibt in Zukunft in anderen kleinen Stationen nicht mehr stehen. Der Zug, der in Purkersdorf-Gablitz Richtung St. Pölten derzeit um 16.45 h fährt, wird in Zukunft nur mehr an Werktagen außer Samstag fahren. Der Zug, der derzeit in Purkersdorf-Gablitz um 18.16 h Richtung St. Pölten fährt, wird in Zukunft nur mehr an Werktagen außer Samstag fahren. Der Zug Richtung Wien (derzeit Purkersdorf-Gablitz um 16.17 h) wird in Zukunft nur mehr an Werktagen verkehren. Zug derzeit Purkersdorf-Gablitz um 19.04 h wird in Zukunft nur noch an Werktagen verkehren. Auf einige weitere Einschränkungen sei hier nicht näher eingegangen.

Dazu kommt, daß durch die 5-jährige Baustelle in Hadersdorf durch den Wienerwaldtunnel demnächst nur mehr 2 Gleise zu benutzen sind und dadurch einschneidende Maßnahmen durch die Bundesbahn in Aussicht gestellt wurden, die derzeit aber noch nicht bekannt sind.

Schlußfolgerung: wir müssen weiter hart unsere Interessen als Bahn- und BusfahrerInnen vertreten.

Taktfahrplan wieder nicht verwirklicht

Das von der Liste Baum initiierte überparteiliche Komitee "Unsere Busse, unsere Bahn" arbeitete unter besonderer Beteiligung von Ing. Offenborn und Herrn Planche einen exakten Taktfahrplan aus, von dem auch ÖBB-Fahrplanchefs zugeben mußten, daß er zu realisieren wäre. Letztlich war allerdings der Druck aus unserer Region zu gering, als daß dieser Plan bei dieser Fahrplanänderung durchgesetzt werden hätte können.

 

Klara Bjetak

 

 

 

Der schnellste Mann von Purkersdorf

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Beim heurigen Silvesterlauf gab es wieder eine breite Beteiligung, insbesondere von sehr guten Läufern aus der Umgebung. Der schnellste Purkersdorfer beim Silvesterlauf war Dr. Wilfried Altzinger. Seine Zeit für die Strecke Hauptplatz – Bahnunterführung Purkersdorf Sanatorium – Wintergasse – Hauptplatz betrug 14,32 min (der Sieger erreichte 13,45 min). Wir gratulieren zu dieser hervorragenden Leistung und wünschen alles Gute bei zukünftigen (Marathon)Läufen.

 

 

Verspätungen bei AST

Das von der Liste Baum initiierte Sammeltaxi am Abend bewährt sich insgesamt immer mehr. Leider wurden in den letzten Monaten immer mehr Fälle beobachtet, wo das von der Gemeinde bezahlte Taxiunternehmen nicht rechtzeitig wie vereinbart mit einem Wagen bereitstand. Wir bitten die Kunden trotzdem diesem Beförderungssystem treu zu bleiben und ersuchen die Zuständigen der Gemeinde ihrer Kontrollfunktion stärker gerecht zu werden.

 

Pendlerhilfe erhöht

Erfreulich ist die Anhebung der Einkommensgrenzen bei der Pendlerhilfe.

Wer bekommt eine Pendlerhilfe: in der Regel ArbeitnehmerInnen, die auf jeden Fall mehr als 20 km vom Arbeitsplatz weg wohnen und gewisse Höchsteinkommen nicht überschreiten.

Auskünfte bei der Landesregierung: 02243/405 809 DW 222.

 

 

Umwidmungen:

Derzeit liegen auf der Gemeinde einige Umwidmungen zur Einsicht auf, die im nächsten Gemeinderat wahrscheinlich endgültig beschlossen werden. U.a.:

Ab 27. 1.liegen diese und weitere Änderungen des Bebauungs- und Flächenplanes zur allgemeinen Einsicht und Stellungnahme 6 Wochen lang auf.

(War dies im Amtsblatt?)............

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Baulöwe Lintner beschäftigt mit seinen Eskapaden weiter den Gemeinderat – hier ein Haus, da diversen Bauvorschriften widerspricht. Offenbar um sein sonstiges nicht geringes Vermögen abzusichern, hat Herr Lintner für dieses Haus eine eigene Gesellschaft gegründet

Fast der gesamte Bereich nördlich der Wienerstraße sollte in der Bauklasse von "I und II" auf "II und III" (3 Stockwerke) geändert werden. Dies hätte zum Teil eine Sanierung des berüchtigten Baus des Herrn Lintner bedeutet. Ohne Angaben von Gründen wurde dieser Tagesordnungspunkt abgesetzt. Insgesamt sind die aufliegenden Veränderung dank knapper Beschreibung nur schwer nachvollziehbar und sollen offenbar schnell durchgeboxt werden.

 

 

Sporthalle

Zusammen mit dem AHS-Neubau soll nun eine 3-fach-Turnhalle bzw. eine Sporthalle realisiert werden, die laut Gemeinderat "auch außerhalb der Schulzeiten für sportliche und kulturelle Veranstaltungen" zur Verfügung stehen soll. Dies ist sehr begrüßenswert und wird von allen Kräften in Purkersdorf unterstützt. Jedoch sollte im Enthusiasmus die Vernunft nicht untergehen. Die Gemeinde hat schon bei der Stadtsaalplanung und Finanzierung millionenschwere Defizite vorprogrammiert. Auch hier sollten sich Fehler zumindest nicht wiederholen.

 

Wienerwaldtunnel – Gemeinde verzichtet auf Interessensvertretung – LIB springt ein

Da die Purkersdorfer Gemeinde bisher im Zusammenhang mit dem geplanten Riesenbau des Wienerwaldtunnels von Hadersdorf bis Chorherrn nichts zur Interessensvertretung tat, gründete die Liste Baum eine Bürgerinitiative um an der Umweltverträglichkeitsprüfung dieses Bauwerks teilnehmen zu können. Nun war vom 24. 11. Bis 30. 11. 98 eine Woche lang die öffentliche Erörterung der Neubaustrecke Wien–St. Pölten angesetzt. In dieser Monsterveranstaltung mit Dutzenden Experten sprach wieder niemand vom Gemeinderat, nur Mag. Baum brachte einige Punkte bezüglich Purkersdorf ein.

Es wurde nur ein Tunneleingang untersucht. Der Tunneleingang in Purkersdorf-Wurzbachtal wurde nicht einer Umweltverträglichkeitsprüfung unterzogen. Wie die Experten bestätigen mußten, ist dies weltweit eine einmalige Vorgangsweise bei einer Tunnelanalyse, wenn nur ein Tunneleingang untersucht wird (ab s. 43 im in der Gemeinde aufliegenden Protokoll zur öffentlichen Erörterung nachzulesen). Ebenfalls wurde von Mag. Baum wieder aufgezeigt, daß in der Planung keineswegs gesichert ist, daß die Güterzüge tatsächlich im Tunnel der Neubaustrecke fahren, sondern laut Planung ca. 1/3 der Güterzüge weiter auf der jetzigen Strecke rollen wird und zwar vor allem die älteren und stärker lärmverursachenden. Weiters wurde von Dr. Fritz aus Mauerbach aufgezeigt, daß von Seiten der ÖBB absolut kein Konzept dafür besteht, wie der Engpaß in Hadersdorf (nunmehr 4 statt 2 Gleise über 5 Jahre) durch andere Arten des öffentlichen Verkehrs hintangehalten werden kann (ab S. 231).

Schließlich wurde nun nicht der Wienerwaldtunnel sondern der Lainzertunnel vor einigen Tagen begonnen. Zunächst sollen diverse Vorbereitungen getroffen werden.

 

Für die Senkung der Wohnungskosten

Durch die niedrigen Zinsen sind bekanntlich Kredite so billig wie schon sehr lange nicht mehr geworden. Innerhalb von Jahren haben sich die Kreditzinsen halbiert. Für sehr viele ist das bei den Wohnungskosten von Bedeutung, da bekanntlich ja das Finanzkapital viel an Wohnungsaufwand mitnascht. Nun sind viele Genossenschafts- und Eigentumswohnbauten auch in Purkersdorf aus früherer Zeit mit Zinsen um die 8 % belastet, während heute Kredite um die Hälfte möglich sind. Daher wäre es durchaus zweckmäßig, wenn in allen Bauten die Vertreter darauf drängen, daß auf billigere Kredite umgeschuldet wird. Das kann die Wohnungskosten bis zu 10 % verbilligen. Es wäre zu überlegen, ob nicht die Gemeinde hier unterstützende Beratung gewähren soll, denn die Finanzierungsinstitute wehren sich oft mit vorgeschobenen Argumentationen und abschreckenden Gebühren. Ein professionelles Vorgehen würde hier den notwendigen Eindruck machen.

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Wichtige Information zum Purkersdorfer Wasser

Abseits des Purkersdorfer Sommerwassertheaters drängte die Liste Baum auf eine genaue Auskunft der Zusammensetzung des Purkersdorfer Wassers. Nun wurden erstmals genauere Informationen dazu gegeben. Auf eine Anfrage von GR Mag. Scholz antwortete die Bürgermeisterin schriftlich:

"... Im größten Teil des Gemeindegebiets entlang des Hauptstranges zwischen Wienerwaldsee und Purkersdorf-Sanatorium (also Postsiedlung, Mindersiedlung, Sagberg, Speichberg, Rechenfeld, Zentrum, Ziegelfeld, Deutschwald, Baunzen) wird Trinkwasser der Wiener Wasserwerke angeliefert, das aus etwas 60 % Hochquellenwasser und 40 % Wientalwasser besteht. Dieses Wasser hat 8 – 9 Härtegrade und ist relativ weich.

In den nördlichen Siedlungsgebieten, die am Hauptstrang der NÖSIWAG liegen (Süßfeld, Hardt-Stremayrgasse und Wintergasse) wird auch Grundwasser aus dem Tullnerfeld in das Netz eingespeist. ... Als typische Zusammensetzung ist etwa mit 50 % Wasser der Wiener Wasserwerke und 50 % Tullnerfelder Grundwasser (also mit einem mittelharten Wasser mit ca. 20 Härtegraden) zu rechnen. ..."

Warum da so schwer herauszukriegen ist: weil damit offensichtlich ist, daß das Schlögl-Versprechen des "Wiener Wassers" für Purkersdorf jedenfalls nur teilweise gehalten wurde.

 

 

 

Inge Schwarzl Gastbeitrag

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Der letzte Nahversorger

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Wir Leben im Jahr 1999. Die ganze Gemeinde wird von einem großen ausländischen Lebensmitteleinzelhandelskonzern beherrscht. Die ganze Gemeinde? Nein. Im Deutschwald hat sich der letzte kleine Nahversorger von Purkersdorf erhalten – Fam. Berger - und feierte sogar dieser Tage das 30-jährige Bestehen.

 

(S.5

Gemeinde nimmt S 69 Mio. neue zusätzliche Darlehen auf!

Wie sie wahrscheinlich dem Amtsblatt schon entnommen haben, plant die Gemeinde 1999 Darlehensneuaufnahmen von S 69.205.000,--.Ganz unabhängig von der Umschuldung von alten auf neue Darlehen. Diese sollen vor allem für den Straßenbau (S 23 Mio.), für Gemeindehäuser (S 20 Mio.), den Stadtsaal (S 3,4 Mio.) und diverse Ausgaben verwendet werden. Dabei ist allerdings nicht klar, ob dies teilweise nur Phantasiezahlen als Zuckerl für den kommenden Gemeinderatswahlkampf sind. Sollte es ernst sein, so ist das in der Geschichte die mit Abstand größte Ausweitung der Verschuldung, die derzeit inklusive Leasing ca. ... beträgt. Dazu kommt, daß der AHS-Neubau in diesem Budget nur mit S 3 Mio. vorkommt, obgleich für diesen Bau der Gemeinde wesentlich höhere Kosten auflaufen.

 

Kündigung von S 124 Mio. Darlehen ohne Konzept

Der letzte Gemeinderat beschloß ohne die Vorlage eines konkreten Konzeptes die Kündigung von Darlehen in der Höhe von S 124 Mio. Im Prinzip ist das sinnvoll, da die Gemeinde in der Hochzinsperiode Kredite mit hohen Zinsen aufnahm. Unverständlich ist jedoch eine Kündigung in diesem Ausmaß, ohne ein konkretes Umschuldungskonzept. Dieses soll erst in den nächsten Monaten ausgearbeitet werden. Wieso auch Darlehen gekündigt werden, die zuletzt mit Zinsen unter 4 % eingegangen wurden, erscheint auch nicht unbedingt nachvollziehbar. Es ist zu hoffen, daß dieser Drahtseilakt ohne Netz gelingt.

 

Kosten ehemaliges Volkshaus

Die Arbeiten am sogenannten Büro- und Veranstaltungsgebäude am ehemaligen Volkshaus – die Bürgermeisterin verbietet sich den Ausdruck "Provisorium" – haben der Gemeinde insgesamt S 16 Mio. gekostet. Die Überziehung der Kosten ist zwar nennenswert, aber nicht ungewöhnlich. Viel wesentlicher ist, daß die SPÖ bzw. SPÖ-nahe Kreise in einigen Jahren dieses Gebäude zu äußerst günstigen Konditionen übernehmen und darüber verfügen können.

Million um Million

Laut Bericht der Bürgermeisterin im Dezembergemeinderat kostete die Zwischenfinanzierung und die Kreditgebühr für das neue Feuerwehrgebäude S 1.870 Mio – bei Gesamtbaukosten von S 36 Mio. Dies zeigt nicht von einem großen Geschick bei der Finanzierung dieses Leasingbaus.

 

 

Plus:

Am Sportplatz soll nun ein zusätzliches kleineres Spielfeld entstehen. Ursprünglich war diese Fläche neben dem Kindergarten auch als Standort für eine Schule in Betracht gezogen worden. Nach der Standortentscheidung bei der AHS ist die Erweiterung des Sportplatzes nun logisch und begrüßenswert. Die Super-Jugendmannschaften des FC Purkersdorf und die Erfolge der Leichtathleten des Team Teigl rechtfertigen diesen Ausbau absolut.

 

FCP-Nachwuchs toll in Fahrt

Die 10 Nachwuchsmannschaften des FCP schlugen sich im Herbst hervorragend. Allein 2 Herbstmeistertitel wurden erreicht.

 

Der neu errichtete Fußgängerübergang vom Park&Ride-Platz zur Kellerwiese wurde nun eröffnet.

 

Der sogenannte "Radweg" in der Kastanienallee soll nun zumindest nicht mehr im Nichts enden. Nun werden endlich Angebote zur Verbindung des Radweges zum Zentrum gemacht.

 

Die Halfpipe am Skaterplatz wurde leider kurz nach Inbetriebnahme im Sommer wieder beschädigt. Nach einer Renovierung soll sie im Frühjahr wieder zur Verfügung stehen.

Suchtaufklärung 1999

Ende 1998 wurde ein Arbeitskreis gebildet, der die Sucht- und Drogenkampagne koordinieren soll. Die Aktion heißt: "Check Dir Dein Morgen" und wird von der Gemeinde mit S 50.000,-- unterstützt. Alle Schulen, Vereine und Institutionen sind zur Teilnahme an der Aktion eingeladen.

 

Die Gemeinde beauftragte kürzlich ein schalltechnisches Gesamtkonzept für Lärmwände und Übernahme dafür Kosten in der Höhe von S 1 Mio. Dies ist Voraussetzung dafür, daß einmal die Lärmschutzwände an der Westbahn verlängert werden. Hoffentlich bald.

LIB-Initiativen für Verkehrsmaßnahmen in der Wienerstraße und Wintergasse

Im Dezembergemeinderat beantragte GR Mag. Scholz die Ausarbeitung eines Konzepts zum Rückbau der Wienerstraße auf 2 Fahrspuren und eines gleichzeitigen Ausbaus der Fahrradspuren. Ebenfalls wurde entsprechend den Wünschen vieler Bewohner für die Wintergasse eine weitere Reduktion der Höchstgeschwindigkeit gefordert und eine weitere Verkehrsberuhigung angeregt. Die Anträge wurden Ausschüssen zugewiesen

 

 

Buswartehäuschen beim Frohen Lebensabend

An der B13 beim "Frohen Lebensabend" sollen Gehsteige und 2 Buswartehäuschen errichtet werden. Die Gemeinde gibt dafür S 137.000,-- aus.

Mindersiedlung Regenwasserkanal – das Büro Haas wurde mit der Planung, Ausschreibung und Bauaufsicht für die Herstellung der Straßenentwässerung in einigen Straßen der Mindersiedlung beauftragt.

Minus:

Stadtsaaljammer

Bei großer Hitze im Sommer ist es im Stadtsaal nicht sehr gemütlich. Nach vielen Jahren wurde jetzt ein Anbot für eine Klimaanlage eingeholt. Die Kosten dafür werden auf S 3,5 Mio. geschätzt. Darüber wird weiter beraten.

 

Golfplatz im Irenental geplant

 

Endlich, endlich! Nun soll auch unsere Region den langersehnten Golfplatz bekommen. Im stillen und naturnahen Irenental. Dazu wären weiträumige Planierungen notwendig... Es ist zu hoffen, daß die Vernunft den betuchten Golfspielern doch noch einen Strich durch die Rechnung macht.

 

87 Verfahren offen

Aufgestaut haben sich diverse Berufungsverfahren bezüglich verschiedener Abgaben. Dabei ist nur ein Teil auf die ausstehende EU-Entscheidung zur Getränkesteuer zurückzuführen. Es ist auf baldige Erledigungen zu hoffen.

 

Weihnachtsremuneration nicht mehr kinderfreundlich

Während sich die Parteien derzeit ob ihrer Kinderfreundlichkeit zu überbieten versuchen, wurde von der Gemeinde Purkersdorf bei der Weihnachtsremuneration ein anderer Weg beschritten. Bekamen bisher Dienstnehmer mit Kindern anläßlich des großen Festes für Kinder mehr, so wurden die Kinder bei der jetzigen Regelung nicht mehr berücksichtigt.

 

 

 

Weiß die Frau Bürgermeisterin immer, was sie sagt?

 

Bürgermeisterin möchte in 2 Jahren 2500 Leute in Purkersdorf neu ansiedeln

1. In der NÖN (3/99) wurde mitgeteilt, daß Purkersdorf mit Ende 1999 nun 7.380 ständige Einwohner hat. Dazu kommen noch die Zweitwohnsitzer. Eripek sagte der Zeitung dann wörtlich: "Bis zur nächsten Volkszählung im Jahr 2001 werden wir die 10.000er-Grenze erreicht haben" und "Ich finde, daß wir uns bei einem Stand von rund 10.000 Bürgern einpendeln sollten". Das heißt nicht mehr oder weniger, als daß die Frau Bürgermeisterin bei vollem Bewußtsein innerhalb der nächsten 2 Jahre Purkersdorf um 2.500 Menschen vergrößern will bzw. einen solchen drastischen Zuwachs für etwas sehr positives hält. Nun ist bekannt, daß vermeintlich Mächtige gerne möglichst vielen Bürgern vorstehen wollen. Sie bedenken dabei meistens nicht, daß für so viel mehr Bürger zusätzliche Infrastrukturkosten notwendig werden.

Hier soll in keiner Weise einer Begrenzung der Bevölkerung Vorschub geleistet werden, aber eine willkürliche Beschleunigung des Zuzugs wie seit Jahren durch die SPÖ- und ÖVP-nahen Wohnbaugenossenschaften betrieben, kann es auch nicht sein.

Bürgermeisterin koordiniert Hauptplatz mit EKZ Auhof !

2. Bei der Bürgermeisterkonferenz am 28. 1. 1999 führte die Frau Bürgermeisterin Eripek aus, daß es zwischen ihr und maßgeblichen Wiener Vertretern eine ständige Kooperation bezüglich Ausbau des Einkaufszentrums am Auhof gegeben hat und gibt. Bisher konnte man meinen, daß Purkersdorfer Gemeindevertreter eher die Verbesserung des Angebots der Geschäfte am Purkersdorfer Hauptplatz im Sinn haben. Die Konkurrenzierung durch das Einkaufszentrum Auhof mag für uns Kunden zunächst angenehm sein, auf Dauer wird es die Geschäfte in Purkersdorf teilweise maßgeblich beeinträchtigen, sodaß für die Zukunft die Versorgung im Ort teilweise geringer werden wird.

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  • Jugendgemeinderat

    Weiters wurden von den Jugendlichen die fehlenden Busverbindungen für SchülerInnen am Samstag richtigerweise bemängelt. Der Übergang zur Bushaltestelle Kellerwiese ist derzeit nicht ungefährlich. Nun soll wieder eine Verkehrsverhandlung anberaumt werden. Die Jugendlichen wünschten sich auch eine gelegentliche Reinigung des "unappetitlichen" Bahnhofs Purkersdorf-Gablitz mit Dampfreiniger.

     

     

    Kinder kritisieren Radständer beim Bahnhof Purkersdorf-Gablitz

    Wie schon die Liste Baum seit längerem merkten nun auch Jugendliche beim "Jugendgemeinderat" an, daß der von Vizebürgermeister Bonifazi unfachmännisch nach Jahren realisierte Fahrradständer beim Bahnhof Purkersdorf-Gablitz nicht gelungen ist. Die Radabteile sind zu eng, insgesamt ist er viel zu klein und in der Nacht ist bei mangelnder Beleuchtung das Öffnen von Schlössern Glücksache. Hier könnte mit kleinem Aufwand schnell großes bewirkt werden.

     

     

    Postsiedlung – einfache Schlägerungen oder Flußbetreuungskonzept?

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    Vorbildlich gepflegte Kultur: Bürgermeisterin ordnete Rodung an

    In der letzten Nummer der Informationen" berichteten wir darüber, daß die Frau Bürgermeister die Schlägerung von Bäumen nur an einer Parzelle in der Mindersiedlung entlang des Wienflusses angeordnet hat. Wir zeigten die offensichtliche Ungerechtigkeit auf, da etwa bei der Uferböschung des Vizebürgermeisters noch mehr Bäume stehen. Bei einer Verhandlung forderte Mag. Baum wieder die Realisierung eines sog. "Flußbetreuungskonzeptes", das vom modernen Wasserrecht vorgesehen ist und nicht nur einfache Schlägerungen durchzuführen. Wir hoffen, daß im Sinne der positiven neuen Gesetze letztlich vorgegangen wird.

     

     

     

    Kein Fasching

    Aus der Zeitung der ÖVP-Purkersdorf

    "Es hat den Anschein, als würde die sozialistische Internationale bürgerliche Tendenzen nicht wünschen und in Kenntnis ihrer medialen Macht ist dies auch möglich, denn wenn eine Partei durch ihre Mandatare nicht öffentlich erwähnt wird, so erscheint folgerichtig, daß diese Partei nichts zu sagen hätte." (Echo Dezember 1998)

     

    Das Purkersdorfer Echo bekam übrigens zuletzt wieder einmal von der Niederösterreichischen ÖVP einen Preis als beste Ortszeitung. Das Lob von der Parteileitung ist jedoch nicht genauso groß wie die Honorierung durch die Wählerinnen und Wähler.

    Purkersdorfer Verstorbene müssen eigene Grabsteine herrichten

    Kürzlich wurden viele Purkersdorfer Grabstellenbenützer (!) aufgefordert, den Grabstein ihrer Grabstelle ordnungsgemäß zu befestigen, da die Gefahr des Umstürzens bestehe. Dem Vernehmen nach herrschte Erstaunen unter den so Angesprochenen, da sie quicklebendig und keinesfalls bereits Benützer einer Grabstelle waren. Nun erhebt sich die Frage: Wäre die richtige Zustelladresse für die Grabstellenbenützer nicht der Friedhof selbst gewesen? Gibt es vielleicht Vampire in Purkersdorf? Oder war das Ganze nur ein Faschingsscherz der Stadtgemeinde?

    G.S.

    Wußten Sie schon...

    ...daß am Semmering derzeit ein Dr. –Erwin-Pröll-Aussichtsturm gebaut wird (könnten wir nicht auch in Purkersdorf unserem Landesvater zumindest einen Hochstand widmen)?

    ...daß die selbsternannte Partei der "Ehrlichen, Anständigen und Fleißigen", die sich mit Rosenstingl und CO in Niederösterreich einige kleine Schönheitsfehler aufhalste, auch in Preßbaum eine Wohnhausanlage öffentlich gefördert errichten ließ, bei der die Bautätigkeit 1998 eingestellt werden mußte ?

    (Bild)

     

    (Von Hinten

    Fasching

     

    Kommentar von Karl Kraus zum Gemeinderat:

    "Bei niedrigem Sonnenstand werfen auch die Zwerge Schatten"

     

    Genieße Dein Leben in vollen Zügen

    Deine ÖBB

     

    Was verbindet die Mindersiedlung mit dem Süßfeld?

    Die Purkersdorfer Informationen

     

    Am Faschingsdienstag Öffnung des Netzes!

    Die Gemeinde will nicht hinter der europaweiten Öffnung öffentlicher Netze, insbesondere im Telekommunikationsbereich nachstehen. Der Baustadtrat höchstpersönlich wird nun auch das Kanalnetz liberalisieren und diverse Kanaldeckel selbst öffnen.

     

    In der ÖVP gibt es nun keine Fettnäpfchen mehr –

    nur noch eine einzige Fettschüssel

     

     

    Statt Planung: Gemeinde wird AG

    Die Bürgermeisterin wird aus dem operativen Geschäft abgezogen und wird Aufsichtsratsvorsitzende. Herr Gindl wird Finanzchef. Die Gemeinde geht an die Börse (und zwar mit den Schulden). Bei den BürgerInnen geht sie an die Geldbörse.

    Die Bezüge können nun praktisch ohne gesetzliche Schranken erhöht werden. "Genossen" dürfte ja von "genießen" kommen. Der Firmenspruch Gemeinsame Ratlosigkeit schafft absolute Einigkeit.

     

     

    Wer weiß irgendwo ein Waldstück, wo man noch einen tollen Forstweg hineinlegen könnte?

    Bitte Meldung an die Redaktion.

     

    Wer ja zu A sagt, muß nicht nur B sagen, sondern auch ja zur F sagen,

    daher ja zu A&F.

     

    Geschäfte in Purkersdorf nun 25 Stunden lang pro Tag offen

    Endlich kann mensch auch um 4 h in der Früh eine Leberkässemmel mit Essiggurkerl kaufen.

     

    In der FPÖ herrscht völlige Meinungsfreiheit.

    Jeder kann sagen, was er will.

    Aber nur einmal.

     

    Freiheit, Gleichheit, Bürgerlichkeit werden nun ersetzt

    durch Feigheit, Gleichförmigkeit und Fremdenfeindlichkeit.

     

     

    LIB raubt

    Illusionen in die jetzige Gemeindepolitik

     

    Purki:

    Wer zahlt, schafft an

    Ich zahle zwar viel Steuer, schaffe aber noch nix an.

     

    (Karikatur – wäre von Karli ev. zu machen

    Der Herr Finanzstadtrat zeigt auf ein großes D. Daneben steht Defizit. Und sagt laut und klar der staunenden Gemeinderatsfraktion: "Das ist ein Ü wie Überschuß".

    Und die Bürgermeisterin murmelt frohgemut vor sich hin: "Und die Erde ist eine Scheibe".

     

    Dialog am Würstelstand:

    "Heiße Wurst"

    "Wurst möchte ich nicht heißen!"

     

    SPÖ-Familienpolitik anders gesehen

    Die SPÖ-Ministerriege wird immer mehr zu einer ÖMV-Familie. 3 Regierungsmitglieder inklusive dem Kanzler kommen aus der ÖMV. Aus der angeblich harten Wirtschaft eines Quasimonopols, wo natürlich absolut keine Parteipolitik gemacht wird.

    Die SPÖ Purkersdorf hat sich an der Spitze das zu Herzen genommen und ist noch weiter gegangen: Verwandtschaften stärken die politischen Bande.