Re: Geschenke können beleidigen!
Was man sonst nur Kinderschändern nachsagt, nämlich Kinder mit Süßigkeiten in finstere Hausflure zu locken, wird nun wieder von den Großparteien gepflegt: Zuckerln um Wähler in die Wahlzelle zu locken.Wunderbar! Sie sollten Wahlkampfstratege werden.
Rund um solch eine Aktion quellen die Mistkübel über und geben somit Auskunft was hier so verteilt wird. Statt jedoch das Geld vielleicht für das St. Anna Kinderspital zu spenden, wird es für Unsinn vergeudet. So eine Aktion könnte man werbewirksam aufmöbeln: Auf einem Wahlplakat der SPÖ könnte dann stehen: Wie verteilen keine Wahlzuckerln (darunter ein Foto mit Zuckerln eingewickelt in Papier mit ÖVP-Logo) und unter dem Foto steht: Sondern wir tun was für unsere Kinder. Statt Zuckerln eine Spende ans St.AnnaKinderspital.
Doch warum ist es nicht so:
Es gibt zwei Erklärungen: Die verantwortlichen Personen bei den Parteien glauben wirklich die Kinderschändermethode greift und Wähler laufen wegen ein Feuerzeug oder Kipferl zur Wahlurne und machen aus unsagbarer Dankbarkeit über diese Geschenke ein Kreuzerl bei der Spenderpartei. oder: die Wähler sind wirklich so dumm und die Verantwortlichen wissen um den Erfolg dieser Vorgangsweise. Wie auch immer - kein schönes Zeugnis für die Wähler und eigentlich eine Beleidigung!
Ich persönlich finde verlogene (wahl)zuckerl besser als geheucheltes mitleid mit kranken (klein)kindern und babys. aber das ist natürlich sehr subjektiv.