Purkersdorf Online

LIB zum Weltumwelttag: ...


LIB zum Weltumwelttag:
Gemeinsam Ziele für ein lebenswertes Purkersdorf umsetzen!

Aus Anlass des Weltumwelttages am 5.6. weist die Liste Baum auf
zwei Entwicklungen in Purkersdorf hin, die mit Sorge erfüllen.
Gleichzeitig werden auch konkrete Vorschläge gemacht:

Biomasseheizwerk schnell verwirklichen!
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Trotz mehrerer Beschlüsse und vertraglicher Festlegungen werden nun
erneut ernsthafte Verwirklichungsblockaden beim geplanten
Biomasseheizwerk kolportiert. Die Liste Baum geht davon, dass es sich
dabei um Missverständnisse handelt und hofft, dass dieses mit
Abstand wichtigste Projekt für den Klima- und Umweltschutz wie vereinbart
von einer Tochter der Wienstrom realisiert wird und der schon mehrfach
verschobene und nun für Juni terminisierte Baubeginn eingehalten wird.
Alles andere wäre ein empfindlicher Rückschlag und hätte
verschiedenste ernste negative Konsequenzen. - In diesem Sinne erwartet die
Liste Baum, dass wie bisher alle politischen Kräfte nach Kräften an
der Umsetzung der Beschlüsse mitwirken.


Ansprüche auf Lebensqualität gehen vor Realisierungen von
Wertsteigerungen ohne Aufwendungen
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Das zweite wichtige Zukunftsprojekt ist derzeit die Sicherung
einiger richtiger Ansätze in der Raumplanung. Generell bekennt sich die
Liste Baum weiter zu folgenden Zielen:

Geordnete Bebauungsplanung zur Sicherung der Lebensqualität
Keine ungehemmte weitere Bebauung

D. h. im konkreten:
Steuerung der weiteren Siedlungstätigkeit auf Standorte, die ökologisch
und ökonomisch sinnvoll sind: D.h. mit Kriterien wie Südlage zur Nutzung
von Sonnenenergie, mit dem öffentlichen Verkehr gut erreichbare Standorte
zur Einbremsung der Verkehrslawine; Minimierung der Infrastrukturkosten
und ähnliches. Praktisch heisst das Orientierung an Flächen rund ums
Zentrum und nahe an Bahn-( und z. T. Bus-)stationen. Es heisst aber
auch, dass in diesem Sinne weniger geeignete Teile wie z. B. die Baunzen
( hier spielt auch der Lärm eine gewisse Rolle) eben in Zukunft
weniger verbaut werden.

Ein großer Teil der PurkersdorferInnen und auch der Gemeinderäte bekennt
sich sogar zur Orientierung, dass die Bevölkerungszahl 10000 nicht
wesentlich übersteigen soll. Dieses Ziel ist zwar praktisch nicht
erreichbar, doch können und sollen Maßnahmen gesetzt werden, um den
bisherigen Zuwachs zu bremsen. Beim derzeitigen Bebauungsplan wären
locker Gebäude für über 20 000 Menschen möglich. Daher sollte sich niemand
ernsthaft zu dem 10000-Ziel bekennen, gleichzeitig aber
konkrete Maßnahmen dafür ablehnen. Oder
auch allgemeine Maßnahmen ablehnen, aber gerade bei
sich selbst diese nicht anwenden wollen wie ein prominenter Purkersdorfer.

Sollten durch die geplanten Maßnahmen tatsächlich Investitionen
entwertet werden, so sind diese abzulösen. "Entschädigungen
für Wertsteigerungen am Papier", sind allerdings nach der Raumordnung
nicht vorgesehen, sondern nur wenn konkrete Aufwendungen erfolgt
sind. Sollte es solche Fälle geben, dann wäre im einzelnen zu
entscheiden. Nach der Raumordnung geht es eben darum, dass nicht
irgendwo gebaut wird, sondern dort wo es aufgrund von für richtig
erachteten Gesichtspunkten zweckmäßig ist. Andererseits kann es nicht
sinnvoll sein, öffentliches Geld für Wertsteigerungen
zu verwenden, die nur auf
der Marktentwicklung, und nicht auf eigenen Leistungen beruhen.

Im übrigen kann ein Grundstück durch Eingrenzung der Bautätigkeit im
Ortsteil durchaus auch an Wert gewinnen, auch wenn es selbst etwas
weniger dicht bebaut werden kann.


Die Liste Baum hatte ausführlich Schwächen des
Entwicklungskonzeptes dokumentiert. Trotzdem wurde im Gemeinderat
dafür gestimmt, weil einige positive Prinzipien für eine
zukünftige Lebensqualität in Purkersdorf gemeinsam festgehalten sind.
In diesem Sinne, möchte die Liste Baum alle PurkersdorferInnen und
Fraktionen im Gemeinderat ersuchen, zukunftsweisende Ziele umzusetzen.

Bedauerlich ist, dass im einzelnen von wesentlichen Änderungen
betroffene BürgerInnen über das gesetzlich notwendige Ausmaß hinaus
nicht informiert wurden und daher viele Missverständnisse im Raum
stehen.

Konkrete Vorschläge zur momentanen Lage der Raumordnungsdiskussion:


* Umfassende Information des Gemeinderats und der Bevölkerung über
sinnvolle Ziele der Raumordnung allgemein und die Ziele
des Entwicklungskonzepts für Purkersdorf im besonderen
* Ausführliche Behandlung aller Einsprüche.
* Nachbesserung des Bebauungsplanes in dem Sinne, dass ökologisch
sinnvolle Wohnprojekte mit energiesparenden verdichtetem
Flachbau grundsätzlich möglich bleiben.

Mit diesen konkreten Orientierungen soll dem internationalen Anliegen des
Weltumwelttages
vor Ort Rechnungen getragen werden.

2003-06-05


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