Purkersdorf Online

In nur jedem fünften Pkw sitzt mehr als...


Als Unterstützung für Maßnahmen wie „Mitfahrbörse“ in Purkersdorf oder
den
Autofreien Tag kann folgende ÖAMTC-Stellungsnahme gewertet werden:
(Auszüge)

ÖAMTC: In nur jedem fünften Pkw sitzt mehr als eine Person
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Bewusstseinsbildung ist für mehr
Ökonomie und Verkehrssicherheit nötig

Im Raum Wien sind vier von fünf Autofahrern
allein im Wagen unterwegs. Das ist das Ergebnis einer vom ÖAMTC
durchgeführten Erhebung an vier neuralgischen Verkehrsknoten-Punkten
(Rossauer Lände, Abfahrt Gürtel der Südost Tangente, Hadikgasse und
Ring) in der Bundeshauptstadt. "Das heißt, lediglich in jedem fünften
Pkw, der innerstädtisch das hohe Verkehrsaufkommen mitverursacht,
sitzt mehr als eine Person. Würde sich nur jeder sechste Lenker einer
Fahrgemeinschaft anschließen und als Mitfahrer unterwegs sein, wären
auf der Tangente um ein Viertel weniger Fahrzeuge unterwegs", rechnet
ÖAMTC-Verkehrstechniker Roman Michalek hoch.

Der Clubexperte hofft auf Bewusstmachung und setzt aufs Umdenken
im Hinblick auf den autofreien Tag am Montag, den 22. September.
Fahrgemeinschaften, der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel oder
auf das Fahrrad entlastet nicht nur den städtischen Verkehr, sondern
kommen auch der Umwelt zugute.

Die ÖAMTC-Erhebung ortet auch bei den knapp 280.000 Wien-Einpendlern
Handlungsbedarf. Zwei Drittel, also rund 182.000 kommen mit dem
eigenen Pkw in die Bundeshauptstadt. Davon sitzen 145.000 und damit
über 80 Prozent allein im Auto.

"Dem hohen und ständig steigenden Verkehrsaufkommen kann man nur
mehr durch Umdenken entrinnen", sagt der Verkehrstechniker des Clubs.
"Die sinnvolle Kombination von Individualverkehr - wie beispielsweise
die Anfahrt mit dem Pkw - und dem Umstieg auf den öffentlichen
Verkehr ab der Park&Ride-Anlage ist mehr als vernünftig. Es besteht
aber noch Handlungsbedarf, weil die schwierige Anfahrt zu so mancher
Anlage nicht immer zeit- und nervensparend ist."

Zwtl.: Trendumkehr kann durch höhere Belegung pro Fahrzeug erzielt
werden

Würden ab sofort statt nur 1,25 Personen pro Fahrzeug im
statistischen Schnitt 1,5 Personen unterwegs sein, sind die Folgen
laut Hochrechnung durch den ÖAMTC-Verkehrstechniker enorm: Allein bei
der Fahrzeugdichte würde es einer Reduktion um 25.000 Pkw pro Tag
gleichkommen und damit ein Viertel aller Fahrzeuge weniger im
Straßenverkehr unterwegs sein. Hinzu kommen noch weitere positive
Steuerungseffekte:

* Geringeres Stauaufkommen
* Mehr Parkplätze
* Sinkende Umweltbelastung
* Bessere Unfallbilanz durch weniger stau- und damit stressbedingte
Unfälle
* Kostenreduktion

Anlässlich des bevorstehenden autofreien Tages am Montag, den 22.
September, deponiert der ÖAMTC-Verkehrstechniker:
"Ich wünsche mir, dass bei dieser Klimabündnis-Initiative einige
Alleinfahrer auf den Geschmack kommen und auf alternative
Transportmöglichkeiten umsteigen. Wenn nur jeder zehnte Autofahrer
auf sein Vehikel verzichtet, dann wäre das schon ein riesiger
Fortschritt."

2003-09-19


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