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Kommentar zum Artikel: Schlögl will ein...


Zum Artikel: Schlögl will ein Einkaufszentrum

Im Kurier war ein Artikel, der unten wiedergegeben ist.
Dazu sind jedenfalls einige Anmerkungen:

1 Die Art der Präsentation einer unfertigen Expertise deutet auf
mangelne Ernsthaftigkeit. Wenn sogar der Stadtplanungsstadtrat aus der
Zeitung über die "Pläne" zu einem Großprojekt erfährt, und kein
Gemeindegremium damit befasst worden ist, stellt sich die Frage nach
den Hintergründen für so eine Vorgangsweise. Es stellt sich auch die
frage, wer eigentlich solche Gutachten bezahlt?

2. Einiges deutet darauf hin, dass mit solchen Aktionen eher vom
Versagen bezüglich Hauptplatz seit 1990 abgelenkt werden soll (Derzeit
stehen am Hauptplatz übrigens wieder 2 Geschäfte vor dem
Zusperren), um so bis zu den nächsten Wahlen über die Runden zu kommen

3.Die Vorgangsweiese setzt die Tradition seit über 10 Jahren fort für
das Zentrum Strohfeuer zu machen, aber keine auf längere Sicht
überlegten Maßnahmen.

4. Die Sache mit der Verschiebung der Bahnstation und der
gleichzeitigen Schaffung eines zentralen Einkaufszentrum ist erstmals
im Rahmen der Arbeiten zum Verkehrskonzept vor etwa 3 Jahren
diskutiert worden, wobei die Pläne einer Studentin von Univ.Prof Reith
hier auf Puon erstmals zu finden waren und dann genau über diese
Dokumentation auch direkt ins Entwicklungskonzept der Gemeinde
eingeflossen sind. Dieses Projekt wird seit längerem grundsätzlich von
allen Fraktionen getragen und ist sicher nicht die Idee eines
Bürgermeisters.
Das Ganze ist ein mittel- und längerfristiges Projekt, die
Bahnstation ist ja nicht so schnell zu verschieben.

5.Die LIB steht - wie schon früher festgestellt - grundsätzlich einem
größeren Projekt in diesem Bereich positiv gegenüber. Ein wichtiges
Projekt erfordert bei einer ernsthaften und
verantwortungsbewussten Vorgangsweise allerdings nicht
Effekthascherei, sondern sollte gemeinsam abgestimmt und forciert
werden.
J. Baum



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Schlögl will ein Einkaufszentrum
von Martin Bernert

PURKERSDORF Mit einem Einkaufszentrum am unteren Hauptplatz will
Bürgermeister Karl Schlögl der Wienerwaldstadt attraktive
Shoppingmöglichkeiten bieten. Eine Planstudie hat der Stadtchef schon
in Händen. Zudem soll der Bahnhof Purkersdorf-Gablitz um einige
hundert Meter Richtung Wien verschoben werden und künftig als Übergang
zwischen altem und neuem Stadtzentrum dienen.

"Nur fünf Kilometer vom Purkersdorfer Hauptplatz entfernt liegt auf
Wiener Gemeindegebiet das ständig wachsende Auhof-Center. Das Angebot
unserer Geschäfte am Hauptplatz ist damit nicht vergleichbar", sagt
Schlögl. Deshalb habe er eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben,
wie und wo die Einkaufsmöglichkeiten in Purkersdorf verbessert werden
könnten.

FREQUENZBRINGER Die Antwort der Planer: Am unteren Hauptplatz -
zwischen Bahn und Feuerwehr - könnte ein 6000 Quadratmeter großes,
zweistöckiges Shoppingcenter samt Tiefgarage für mehr als 300 Pkw
entstehen. Die Anbindung soll über den Wienfluss zur Tullnerbacher
Straße erfolgen. Möglich wäre auch ein Hotel im dritten Stock.
Schlögl: "Die Studie sieht 33 Geschäfte vor, als Frequenzbringer
sollen Lebensmittel, Bekleidung und Elektronik dienen."

Die genauen Kosten sind noch unbekannt, bis Ostern soll der
wirtschaftliche Teil der Studie vorliegen. Der Stadtchef rechnet
jedenfalls mit einem zweistelligen Millionenbetrag. Als Investoren
sollen neben einem Immobilienfonds auch die Stadtgemeinde selbst sowie
die gemeindeeigene WIPUR auftreten. "Bei einem Projekt dieser
Größenordnung sollte die Stadt ihre Hand drinnen haben, um
mitzubestimmen", sagt Schlögl.

Der Bürgermeister legt Wert auf die Feststellung, dass es sich vorerst
nur um eine Vision handelt, nicht um ein konkretes Projekt.

2004-02-10


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