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"Gegenverkehrswoche" auch für Purkersdorf interessant

Für die B44 (Tullnerbachstraße) besteht die begründete Vermutung,
dass dort auch LKW´s im Autobahnausweichverkehr rollen. Aufmerksame
ZeitgenossInnen könnten helfen diesen zu vermindern.
siehe dazu eine Info von Greenpeace:
JB

Greenpeace und Bürgerinitiativen starten
"Gegenverkehrswoche"

Bis 2. Juli werden Mautpreller angezeigt

In ganz Österreich hat heute die Greenpeace-"Gegenverkehrswoche"
begonnen. Ab heute werden bis zum 2.Juli bundesweit LKW angezeigt, die
versuchen die Autobahnmaut zuumgehen. Durch das Ausweichen auf Bundes-
und Landesstraßen versuchendie Frächter, sich die Maut - 22 Cent pro
Kilometer - zu ersparen.
Unter die Räder kommen dabei die Anrainer auf den Ausweichstrecken.
Sie sind vermehrt Lärm und Abgasen ausgesetzt, das Unfallrisiko
erhöht sich drastisch. Gemeinsam mit lokalen Bürgerinitiativen
fordert Greenpeace eine Erweiterung der Fahrverbote, eine drastische
Einschränkung der so genannten Ziel- und Quellgebiete, strikte
Kontrollen auf den Ausweichstrecken sowie eine gezielte Verlagerung
der Transporte auf die "rollende Landstraße".

Schließlich wird ein großer Teil des Güterverkehrs von den Verboten
gar nicht erfasst. Laut Verkehrsklub Österreich (VCÖ) ist das
Unfallrisiko für LKW auf Freilandstraßen zweieinhalb Mal so hoch wie
auf Autobahnen. "Wir müssen mit Dutzenden zusätzlichen Unfällen
rechnen", so Greenpeace-Verkehrssprecher Jurrien Westerhof. "Die
Mautpreller werden zusätzliche 110 Millionen LKW-Kilometer auf
Landes- und Bundesstraßen zurücklegen. Und die Opfer sind immer die
Schwächsten - Kinder, ältere Menschen und Radfahrer."

Opfer sind aber auch die Gemeinden und die Bundesländer: Als
Straßeneigentümer werden sie die Zusatzkosten durch die verstärkten
Fahrbahnschäden zahlen müssen. "Trotzdem wollten uns die Behörden in
Niederösterreich oder in der Steiermark ohne schriftlichen Antrag
manchmal nicht einmal Auskunft über Fahrverbote geben", wundert sich
Westerhof.

Die Schadstoffemissionen von LKW sind viel höher als bislang
angenommen. Durch eine Lücke in den Vorschriften für die
Typenzertifizierung von neuen LKW-Modellen, haben die Hersteller
jahrelang zu niedrige Stickoxide-Werte angegeben. NOx sind wichtige
Vorläufersubstanzen von Ozon. Und Ozon wiederum gehört zu den
wichtigsten durch KFZ-Verkehr verursachten gesundheitsgefährdenden
Substanzen.

Greenpeace verlangt schärfere Kontrollen auf den
Maut-Ausweichstrecken, und eine rasche Erweiterung der Fahrverbote.
"Es kann nicht sein, dass 40-Tonner den Menschen durch die
Wohnzimmern donnern, nur weil wirtschaftliche Interessen der
Speditionen mehr Gewicht haben als die Rechte der Anrainer", so
Westerhof abschließend.

Details im Internet: http://www.greenpeace.at/verkehr.html
Rückfragehinweis:
Axel Grunt, Pressesprecher Greenpeace, 01-5454580-33 od. 0664-
2407075
DI Jurrien Westerhof, Verkehrsexperte Greenpeace, 01-5454580-57 oder
0664-6126701

2004-07-02


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