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Tempolimits verringern Lärm

Niedrigere Tempolimits verringern spürbar die Lärmbelastung!

VCÖ fordert österreichweite Lärmkarte im Rahmen von Lärmschutzgesetz VCÖ bietet kostenlosen Lärmrechner für Bevölkerung auf www.vcoe.at an

– In einer Pressekonferenz haben VCÖ und ÖAL heute den Internationalen Tag gegen den Lärm, der am 30. April stattfindet, vorgestellt. Hauptlärmerreger in Österreich ist der Verkehr. Der VCÖ fordert die rasche Erstellung einer österreichweiten Lärmkarte, die auf Basis von Messungen die Verkehrslärmbelastung in Österreich darstellt. In Wien gibt es diese Lärmkarte bereits und hat, wie die MA 22 betont, gezielte Maßnahmen gegen Verkehrslärm ermöglicht. Der VCÖ bietet der Bevölkerung einen Lärmrechner auf www.vcoe.at an und führt eine Unterschriftenaktion für ein wirksames Lärmschutzgesetz durch.

Der Gürtel und der Handelskai sind die lautesten Straßen Wiens. Untertags verursacht der Verkehr einen Lärm von 79,6 bis 81,8 Dezibel, in der Nacht von 71,7 bis 74 Dezibel. Die leisesten der großen Straßen Wiens sind Abschnitte der Grinzinger und Breitenseer Straße mit 54,2 bzw. 56,3 Dezibel am Tag und 46,1 bzw. 50,1 Dezibel in der Nacht. „Wien und Steiermark bieten der Bevölkerung einen Lärmrechner an. Wien hat sogar eine Lärmkarte erstellt. So sind gezielte Maßnahmen gegen Verkehrslärm möglich. Der VCÖ fordert eine österreichweite Lärmkarte“, betonte Dipl.-Ing. Wolfgang Rauh vom VCÖ heute bei einer Pressekonferenz von VCÖ und ÖAL (Österreichischer Arbeitsring für Lärmbekämpfung). Der VCÖ hat eine Liste der zehn lautesten und zehn leisesten Straßen in Wien erstellt.

Der VCÖ hat untersucht, ob niedrigere Tempolimits den Verkehrslärm verringern. Das Ergebnis: Im Ortsgebiet verringert Tempo 30 statt Tempo 50 den Verkehrslärm auf einer stark befahrenen Straße um 5 Dezibel. „Das nimmt das Ohr so wahr, als würde sich die Verkehrsbelastung um zwei Drittel verringern", betont VCÖ-Experte Rauh. In Ostösterreich wird sich ohne Gegenmaßnahmen der Verkehr bis zum Jahr 2010 auf einzelnen Strecken verdreifachen. Nimmt der Verkehr auf einer Freilandstraße mit Tempolimit 100 von 10.000 Kfz auf 30.000 Kfz pro Tag zu, steigt die Lärmbelastung von 64 auf 69 Dezibel. Da es nur in Wien (www.lois.wien.at) und in der Steiermark (http://www.verkehr.steiermark.at/cms/ziel/1051663/DE/) einen Lärmrechner gibt, hat der VCÖ für verschiedene Straßentypen die Lärmbelastung errechnet. Zusätzlich bietet der VCÖ auf www.vcoe.at einen

„Lärm wirkt sich negativ auf unsere Gesundheit und Lebensqualität aus. Lärm verursacht Belästigungen bis zur Gesundheitsschädigung und ist häufig Anlass für soziale Konflikte. Versuchen wir daher, Lärm zu vermeiden und zu einer ruhigeren Umwelt beizutragen“, betont ÖAL-Präsident Wolfgang Khutter. Der ÖAL ruft heuer zum dritten Mal in Österreich den Internationalen Tag gegen Lärm am 30. April aus. Gemeinsam mit dem VCÖ wird es Aktivitäten an Schulen geben. Dass Verkehrslärm verringert werden kann, zeigt das Beispiel Wien. Fühlten sich 1982 noch 73,8 Prozent der WienerInnen durch Lärm belästigt, so waren es zuletzt nur mehr 56,5 Prozent. Die Lärmbelästigung durch PKW nahm um 12 und die durch Motorräder um 14 Prozent ab. Fußgängerzonen, Tempo-30-Zonen oder die Parkraumbewirtschaftung tragen wesentlich zur Verkehrsberuhigung bei und führen auch zu weniger Lärm, betont die MA 22.

Weitere Infos zum Thema Verkehrslärm: www.lois.wien.at, www.vcoe.at , www.oeal.at

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