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Weninger: Stopp dem Ausverkauf unserer Wälder und Trinkwasserressourcen

Landtagsklub der SPÖ NÖ, 2003-05-11

Öffentlicher Zugang zu Wäldern und Naherholungsräumen darf nicht weiter erschwert werden

"Dem stillen Ausverkauf unserer Wälder und Trinkwasserressourcen muss ein Riegel vorgeschoben werden - hier muss raschest die Notbremse gezogen werden", verlangt der Klubobmann der NÖ Sozialdemokraten, LAbg. Hannes Weninger, eine Rückkehr der Bundespolitik in Richtung Nachhaltigkeit und Schutz unserer natürlichen Ressourcen. Wälder, Wiesen und Seen sind nicht nur wichtiger Bestandteil unseres Lebensraums, sie sind auch wichtige Wasserreserven. Die Österreichischen Bundesforste als größter Eigentümer in Österreich haben sich in der Vergangenheit bemüht, nicht nur wirtschaftlich mit den Rohstoffen umzugehen, sondern auch den Schutz vieler Waldgebiete und Naturschönheiten auszuweiten. Deshalb müssen die Flächen der Bundesforste weiterhin im öffentlichen Besitz bleiben. Im Fall eines weiteren Ausverkaufs droht die Ausbeutung unserer Naturressourcen durch Unternehmen und Konzerne, eine weitere Einschränkung des Zugangs zu Waldgebieten und Erholungsräumen für die Bevölkerung sowie eine massive Verteuerung der Trinkwasserversorgung", unterstreicht Weninger die drohenden dramatischen Folgen.

In den vergangenen Jahren hat die Bundesregierung nicht weniger als 9.000 Hektar Wald um umgerechnet rund 73 Mio. Euro verkauft. Dabei handelt es sich nicht nur um unattraktive "Randgebiete", sondern beste, zusammenhängende und wirtschaftlich höchst attraktive Kerngebiete. In Niederösterreich sind einige Naturschätze, wie etwa der Wienerwald, die Ötscher Tormäuer, der Dürrenstein oder das Hochkar im Besitz der Österreichischen Bundesforste. "Schon ohne Verkauf von Waldflächen aus dem Bestand der Bundesforste hat die Fläche der gesperrten Waldgebiete in den vergangenen drei Jahren um 20 Prozent zugenommen. Dieser Entwicklung muss Einhalt geboten werden, denn der Mensch darf nicht aus dem ‚Erholungsraum Wald´ ausgesperrt werden. Der freie Zugang zu unseren Wäldern muss auch künftig gesichert sein, was vor allem durch den Verbleib der Waldgebiete im öffentlichen Eigentum sichergestellt wird", so Weninger.

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