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„Fragnerland“ soll Schwung in Region bringenKURIER, 2003-05-13Kooperation startet neue Projekte Im neuen Kleid präsentierte sich die Region Südöstliches Tullnerfeld am Montag: Wie berichtet, beschlossen Judenau-Baumgarten, Königstetten, Sieghartskirchen und Tulbing bereits vor zwei Jahren zusammenzuarbeiten. Unter dem neuen Namen „Fragnerland“ und mit neuen Projekten wollen sie nun Schwung in die Region bringen. „Wir sollten unsere Ressourcen gemeinsam nutzen - ich bin sicher, dass wir uns damit auf einem zukunftsträchtigen Weg befinden“, betont Josef Ungler, Bürgermeister von Sieghartskirchen. Einige Ideen seien entstanden: „Wir wollen unseren Landwirten näher bringen, welchen Wert die Natur und ihre Pflanzen in unserer Region haben“, schildert Projekt-Sprecher Roland Nagl. Die Region plane dazu verschiedene Workshops. Zudem wolle man brach liegende Flächen untersuchen, ob und wie sie noch nutzbar wären. „Drei Landwirte absolvieren außerdem eine Ausbildung zum Landschafts- und Wiesenführer für Touristen“, erklärt Nagl. Ein weiteres Angebot für Besucher: Eine Schwerpunktkarte zeigt Wander- und Radwege in der Natur. Auch mit ihrem Internetauftritt ( www.fragnerland.at ) will die Region punkten: „Hier präsentieren wir in wenigen Tagen alle Firmen, Veranstaltungen und auch politische Neuigkeiten“, so Nagl. Und auch eine „Heubörse“ wird es geben: „Betriebe können hier ihre Heumengen zum Verkauf anbieten.“ Damit auch das Kulinarische nicht zu kurz kommt: „Weine haben wir in der Region genug“, betont Judenaus Ortschef Friedrich Schaffler, „da wollten wir noch etwas für den Gaumen.“ So wurde auch ein Regionsschinken mit Thymian und Majoran entwickelt. Zum Namen "Fragnerland": Vor 200 Jahren gab es im Wienerwald die ersten Fragner. Zu Fuß marschierten sie nach Wien, um dort von Tür zu Tür zu gehen und regionale Produkte zu verkaufen. Bekleidet waren sie mit einem Filzhut mit bunter Feder. Die Waren (Eier, Obst, Gemüse) transportierten sie in einer Butte. Die letzten Fragner arbeiteten in den 20er-Jahren.
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