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400 Jobs gefährdet?NÖN, 2003-05-28Zentralbetriebsrat Wolfgang Holzer wehrt sich gegen Sparpläne des Bundesforste-Vorstandes. Muss ein Drittel gehen? Beim gestrigen Treffen des Netzwerks Wienerwald stand die aktuelle Situation bei den Bundesforsten im Mittelpunkt. Als Hauptreferent hatte Netzwerk-Koordinator Christian Urich ÖBf-Zentralbetriebsrat Wolfgang Holzer eingeladen, da im größten österreichischen Forstbetrieb angeblich 400 der 1200 Arbeitsplätze wackeln. Der vom ÖBf-Vorstand angeblich geplante „Job-Kahlschlag“ soll laut einer Tageszeitung neun Millionen Euro pro Jahr einsparen. Anstelle von 25 Forstbetrieben würde es künftig nur mehr fünf oder zehn Betriebe geben. Ein Förster hätte dann in Zukunft, so Holzer, „nicht mehr durchschnittlich 3.500, sondern 10.000 Hektar zu betreuen.“ Dies entspricht etwa der Hälfte der von den Bundesforsten im ganzen Wienerwald verwalteten Fläche. Die im Bundesforstegesetz festgelegten Verpflichtungen im Naturschutz oder bei der Schutzwaldpflege könnten mit 30 Prozent weniger Personal nicht mehr ordentlich bewältigt werden lautet die Kritik. Spektakuläre Streikaktionen könnte es daher schon im Juni geben, drohte Wolfgang Holzer. Auslöser der massiven Einsparungspläne dürften einmal mehr die Begehrlichkeiten von Finanzmister Karl-Heinz Grasser gewesen sein, der den Bundesforsten hohe Dividenden abverlangt. Nach 7,5 Millionen Euro im heurigen Jahr soll 2004 eine Sonderdividende von 47,5 Millionen Euro abgeliefert werden, erklärte Holzer den politischen Background des drohenden Job- und Naturschutz-Kahlschlages.
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