Betrieb verteidigt Pläne, keine Kündigungen

Neue Kronen Zeitung, 2003-07-08

Reform der Bundesforste: "Die Kritik geht ins Leere"

Die eingeleitete Umstrukturierung der Österreichischen Bundesforste AG ruft Kritik und Ablehnung hervor: So spricht der Umweltdachverband von einem "Wirtschaften auf Kosten der Natur", die SPÖ von "Raubbau- Politik" und "unternehmerischer Filetierung".

Wie berichtet, soll bis 2010 die Zahl der Forstbetriebe bundesweit von 25 auf zwölf und jene der Reviere von 150 auf 121 reduziert werden. Diese Zusammenlegungen sollen Doppelgleisigkeiten verhindern und eine "Überverwaltung" beseitigen. Unternehmenssprecher Bernhard Schragl: "Eingespart wird fast ausschließlich in der Verwaltung, die schlanker und effizienter werden soll. 170 Stellen werden nicht nachbesetzt, Kündigungen gibt es keine."

So wird es in Niederösterreich künftig statt sechs nur noch drei Forstverwaltungen geben: Purkersdorf, Breitenfurt und Wr. Neustadt werden zum Betrieb "Wienerwald" fusioniert, Krems und Waidhofen/Ybbs ebenfalls zusammengelegt, Eckartsau (im Nationalpark Donau-Auen) bleibt. Geringfügige Änderungen werden sich auch im Burgenland ergeben, der Standort Oberwart/Pinkafeld wird verwaltungstechnisch dann zum "Wienerwald" gehören.

Zu den nicht enden wollenden Attacken gegen den Reformkurs der ÖBf meinte Schragl: "Die Kritik geht ins Leere. Diese Behauptungen resultieren aus vorsätzlicher Unkenntnis der tatsächlichen Pläne. Für Schutz und Pflege der Natur wird es sogar zusätzliche Stellen geben."

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