Am kommenden Samstag könne auch Menschen ohne Schwerfahrzeuge das gewaltige Bauwerk unter der Station Hadersdorf-Weidlingau bestaunen.
Wo künftig Züge unterirdisch über Weichen rattern werden, brummen noch die Lkw: Aushub raus - Beton rein. Am kommenden Samstag haben nun auch Menschen ohne Schwerfahrzeuge die Gelegenheit, das gewaltige Bauwerk unter der Station Hadersdorf-Weidlingau (im Volksmund liebevoll mit "HaWei" abgekürzt) zu besichtigen: die Weichenhalle an der Schnittstelle zwischen Westbahn und Lainzer Tunnel.
So leer wie jetzt wird sich diese Bahnhöhle nicht wieder präsentieren: In der etwa 26 Meter breiten und derzeit acht Meter hohen Halle wird der Verkehr vom Wienerwaldtunnel, der oberirdischen Westbahn und dem Lainzer Tunnel in die richtigen Bahnen gelenkt werden. Schon vorher, ab Ende 2004, soll der Aushub vom Wienerwaldtunnel unter dem Wiener Stadtgebiet hier auf Güterwaggons verladen werden.
Der Tag der offenen Tür im Westanschluss des Lainzer Tunnels dauert von 9 bis 17 Uhr. Treffpunkt ist das Infocenter in der Josef-Prokop- Straße 2 neben der S-Bahn-Haltestelle Hadersdorf-Weidlingau. Hier steht jeweils zur vollen Stunde zwischen 9 und 16 Uhr ein Techniker für Auskünfte zur Verfügung. Dann können sich die Besucher selbstständig auf den Rundweg machen.
Präsentiert wird dabei nicht nur die Weichenhalle, sondern unterwegs auch das Aussehen der künftigen "HaWei"-Haltestelle oder das Versuchsprojekt "GeoThermie": Hier wird die Erdwärme in den Bohrpfählen genutzt, um die benachbarte Sport-Hauptschule und das Kindertagesheim zu heizen. Außerdem stellt sich während dieses Tages in der örtlichen Bauaufsicht der Ombudsmann für diesen Bauabschnitt als "Klagemauer" zur Verfügung.
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