VCÖ empfiehlt helle Kleidung und reflektierende Aufkleber VCÖ appelliert an Autofahrende: Aufmerksam und langsamer fahren!
Die schlechte Sicht im Herbst erhöht auch für Schulkinder das Unfallrisiko. Der VCÖ empfiehlt Eltern helle Kleidung für die Kinder und reflektierende Sicherheitsaufkleber für die Schultasche. Der VCÖ sieht aber auch die Politik gefordert. Vorhandene Gefahrenstellen sind rasch zu sanieren. Entlang von Freilandsstraßen sollen Gehwege verpflichtend vorgeschrieben werden. An Autofahrende appelliert der VCÖ, in den Morgenstunden noch aufmerksamer zu fahren. Telefonieren am Steuer sollte in der Nähe von Schulen tabu sein. Der VCÖ empfiehlt Eltern helle Kleidung für die Kinder und reflektierende Sicherheitsaufkleber für die Schultasche.
Im November 2002 wurden in Österreich bei 66 Schulwegunfällen 72 Kinder verletzt. Damit passierten im November die meisten Schulwegunfälle. „Nebel und Dunkelheit sowie gleichzeitige Reizüberflutungen durch andere Lichtquellen machen Kinder oft schlecht sichtbar. Dadurch steigt für die Kinder das Unfallrisiko“, erläutert DI Wolfgang Rauh vom VCÖ-Forschungsinstitut. Der VCÖ empfiehlt Eltern helle Kleidung für die Kinder. Reflektierende Streifen auf den Jacken und reflektierende Aufkleber auf der Schultasche erhöhen die Sichtbarkeit und damit die Sicherheit der Kinder. Der VCÖ sieht aber auch die Politik gefordert. „Noch immer gibt es Freilandstraßen, die keinen nebenliegenden Gehweg haben. In ländlichen Regionen müssen sehr oft Kinder ein Stück ihres Schulweges entlang von Freilandstraßen zurücklegen. Fehlende Gehwege erhöhen das Unfallrisiko enorm“, fordert VCÖ-Experte Rauh, dass entlang von Freilandstraßen, dort wo es notwendig ist, Gehwege verpflichtend zu errichten sind.
An die Autofahrenden appelliert der VCÖ, im Herbst noch aufmerksamer unterwegs zu sein. In der Nähe von Schulen sollte Telefonieren am Steuer tabu sein. „Telefonieren lenkt ab. Auch wer die Freisprechanlage benutzt, ist mit den Gedanken nicht zu 100 Prozent beim Autofahren. Hundertprozentige Konzentration ist aber beim Autofahren unbedingt erforderlich. Gerade in der Nähe von Schulen“, betont VCÖ-Experte Rauh.
Auch niedrigeres Tempo ermöglicht, Kinder rechtzeitig zu erkennen. Wer mit dem Auto 30 km/h fährt, hat einen 12 Meter langen Anhalteweg (Reaktionsweg 8 m, Bremsweg 4 m). Bei Tempo 50 erhöht sich der Anhalteweg auf 26 Meter (Reaktionsweg 14 m, Bremsweg 12 m). „Diese 14 Meter sind für ein Kind, das plötzlich auf die Straße läuft, in viel zu vielen Fällen zu lang“, betont VCÖ-Experte Rauh. Der VCÖ fordert mehr Tempokontrollen in der Schulumgebung.
Schulwegunfälle im November 2002 Burgenland: 1 Unfall, 1 Kind verletzt Kärnten: 2 Unfälle, 2 Kinder verletzt NÖ: 6 Unfälle, 6 Kinder verletzt OÖ: 10 Unfälle, 12 Kinder verletzt Salzburg: 5 Unfälle, 6 Kinder verletzt Steiermark: 10 Unfälle, 10 Kinder verletzt Tirol: 10 Unfälle, 11 Kinder verletzt Vorarlberg: 8 Unfälle, 10 Kinder verletzt Wien: 14 Unfälle, 14 Kinder verletzt Österreich: 66 Unfälle, 72 Kinder verletzt
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