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"Park & Ride" - Anlage beim Bahnhof Hütteldorf

ORF.at, 2004-03-14

Die Eckpunkte für den Bau einer Park-and-Ride-Anlage in Hütteldorf stehen fest. Über eine neue Brücke werden die Autofahrer direkt über den Wienfluss zum Parkhaus fahren können.

Derzeit parken die Pendler aus dem Umland in den Nebenstraßen rund um den Bahnhof Hütteldorf. Es gibt keinen größeren Parkplatz für die, die mit U- oder Schnellbahn weiterfahren möchten. In der geplanten Park-and-ride-Anlage wird es rund 1.300 Stellplätze geben.

Um dorthin zu kommen, sind eine neue Brücke und ein Fußgängersteg über den Wienfluss geplant. Die Zufahrt erfolgt also nicht über die Deutschordenstrasse. Mit dem neuen Verkehrskonzept werden auch zentrale Forderungen einer Bürgerbeteiligung berücksichtigt.

Alles in allem wird das Ganze mehr als 26 Millionen Euro kosten. Die Stadt Wien unterstützt die Arbeiten mit einem Darlehen über 22 Millionen. Derzeit wird noch viel diskutiert, außerdem muss noch eine Prüfung durchgeführt werden. Der früheste Baubeginn ist 2006.

Reaktionen im Forum dazu:

Veraltetes Konzept: Da wird mit enormem Aufwand ein Parkplatz hingebaut, auf dem 1.300 Kfz Platz finden. Bei der durchschnittlichen Besetzung sind das ca. 1.400 Personen - die bringt man mit 2 U-Bahn- Zügen bequem weg. Wäre es nicht sinnvoller, das Geld in eine Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs im Umland zu investieren, sodass die Pendler gar nicht erst ins Auto steigen? Oder - wenn schon P&R - sollte mann nicht dezentrale Parkplätze entlang der Bahnlinien errichten, damit die Pendler nur eine möglichst kurze Strecke mit dem PKW zurücklegen?

Für die Pendler ist es mit sicherheit besser, dass sie erst gar nicht in das Auto steigen (müssen), wenn sie nach Wien fahren. Allerdings muss man sagen, dass das eben genauso nur Planungswunsch ist, wie die sinnvolle Nutzung der P+R Angebote. Beispielsweise ist die A2 im Wiener Becken eine reine Pendlerautobahn (bzw. im Sommer eine In-den- Süden-Ferienautobahn). Vollkommen verfehlt! Hier dürfte kein einziger Pendler nach Wien fahren, sondern nur mit dem ÖV. Spielt es aber nicht. Sonst muss ich sagen, dass man mit Hütteldorf und dem U4- Endpunkt bzw. S-Bahn-Punkt (auch die IC und EC der ÖBB halten dort) einen guten Standort erwischt hat. Denn sonst hieß es bei den aus Westen kommenden nicht-Pendlern, sondern Freizeitgästen stets, im Bereich von Schönbrunn oder noch vorher in irgendwelchen Siedlungsstraßen parken wir. Also die P+R Anlage ist wirklich nur für jene gedacht. Die ganzen Pendler fahren anscheinend eh gern mit dem Auto und regen sich furchterbar auf, damit neue Straßen gebaut werden.

Endlich: Ich benutze sehr gerne die öffentlichen Verkehrsmittel in Wien, bin aber gezwungen, mit dem Auto zu fahren. Daher ist mir eine Park & Ride Anlage bei der Westeinfahrt ein ganz wichtiges Anliegen. Allerdings wäre eine U4-Verlängerung und eine wirklich große Anlage ausserhalb der Stadt sinnvoller, da man sich den täglichen Stau bei der Stadteinfahrt zusätzlich sparen würde. Bitte keine halbherzige Lösung!!!

U-Bahnverlängerung wäre gescheiter!

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