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Pressestimmen zur Fachtagung Schutz und Pflege der Wienerwaldwiesen 2004KurierWienerwald als Kulturlandschaft Saftiges Grün und Blumen: So soll die ideale Wienerwaldwiese aussehen - und auch so bleiben. NÖ-Agrarlandesrat Josef Plank und die Wiener Umweltstadträtin Isabella Kossina betonten am Freitag in Königstetten, Bezirk Tulln, wie bedeutungsvoll die Grünflächen als Kulturlandschaft und auch für die Landwirtschaft sind. Rettung für Wiesen im Wienerwald "Für mich ist es wunderschön, nach Niederösterreich zu kommen. Der Wienerwald ist ein wichtiges Erholungsgebiet für uns", sagte Wiens Umweltstadträtin Isabella Kossina. Sie war gemeinsam mit NÖ Landesrat Josef Plank unterwegs, "um die Umwelt zu schützen" und präsentierte Ergebnisse der Fachtagung "Pflege der Wienerwaldwiesen." Plank ergänzte: "Oft gibt es in der Landwirtschaft leider den Trend, sich zu spezialisieren, oder gar auszusteigen." Die Folgen, betonten die Experten, seien, dass Buntheit und Vielfalt der Wiesen verloren gingen. Georg Grabherr, Universitätsprofessor für Naturschutzforschung, schilderte auch Probleme: "Einerseits gibt es viele neue Züchtungen bei Pflanzen und Tieren. Andererseits werden die Wiesen viel öfter gemäht als früher." Durch diese enormen Änderungen gehe Vielfalt und Buntheit der Wiesen verloren. Plank ergänzte: Siedlungsbau und Verkehr seien ebenso problematisch - aber auch die Landwirtschaft: "Entweder der Trend geht in Richtung einer Spezialisierung oder zum generellen Ausstieg aus der Landwirtschaft." Kossina unterstrich die Bedeutung des Wienerwaldes als Erholungsraum. Und obwohl der Wienerwald laut Plan "ein echter Niederösterreicher" sei, sei es nur in Zusammenarbeit der beiden Bundesländer möglich, die Naturräume zu erhalten. * * * * * Wiener Zeitung Wien und NÖ wollen beim Waldschutz kooperieren - Schulterschluss für die "Grüne Lunge" Wienerwald Sie sind saftig grün, mit bunten Farbklecksen, voller Leben, und sollten im Idealfall zu zwei Drittel aus Gräsern sowie einem Drittel aus Kräutern bestehen: Die Wienerwaldwiesen. Auf einer solchen trafen sich am Freitag die Wiener Umweltstadträtin Isabella Kossina und der niederösterreichische Agrarlandesrat Josef Plank zu einer gemeinsamen Pressekonferenz. Die beiden Politiker unterstrichen dabei die enorme Bedeutung der Grünflächen als Kultur- und Naturlandschaft und bekräftigten, sich gemeinsam für ihre Erhaltung einsetzen zu wollen. Wie der WWF ergänzte, sei das auch bitter nötig: Die Wienerwaldwiesen benötigten schließlich mehr Geld. "Die Wienerwaldwiesen sind ein einzigartiger Lebensraum, ein Produkt, das von Menschenhand geschaffen wurde", schwärmte Plank - um zugleich auf mehrere Gefahren hinzuweisen, denen die farbenfrohen Weiden ausgesetzt sind: Verkehr, Landwirtschaft, Siedlungsdruck, Extensivierung, aber auch der Ausstieg aus der Bewirtschaftung bedrohen die Wienerwaldwiesen. "Die Einbindung der bäuerlichen Betriebe ist daher sehr wichtig, der Schulterschluss mit Wien unverzichtbar", erklärte der Agrarlandesrat. Stadträtin Kossina unterstrich die Bedeutung der Wienerwaldwiesen als Erholungsraum. Die Kooperation mit Niederösterreich sei nicht eine, die nur am Papier bestünde, sondern eine "gelebte". Obwohl 94 Prozent der Fläche des Wienerwaldes auf Niederösterreich entfallen, wohnen rund 80 Prozent der Bevölkerung der "Grünen Lunge" auf Wiener Territorium. Seit 1905 sind die Wiesen in Wien ein Teil des "Wald- und Wiesengürtels", der die Verbauung der Grünflächen per Gesetz verbietet. "Die Wiener wollen keinen Unterhaltungspark, sondern Natur pur. Deshalb müssen wir daran mitarbeiten, dass keine ökologisch wertvollen Flächen verloren gehen", erläuterte Kossina ihre Ambitionen. Der Pressetermin unter freiem Himmel bildete zugleich auch den Abschluss einer Fachtagung, die unter dem Titel "Schutz und Pflege der Wienerwaldwiesen" stattfand. Fazit der Veranstaltung: Will sich der Wienerwald das UNESCO-Prädikat eines Biosphärenpark verdienen, ist der Interessensausgleich zwischen den verschiedenen Nutzungsansprüchen und dem Naturschutz eine wesentliche Voraussetzung. Kritische Anmerkungen zum Thema steuerte unterdessen Stefan Moidl vom WWF bei: "Die Wienerwaldwiesen brauchen zusätzliches Geld. Wir sollten nicht erst dann mit dem Schutz beginnen, wenn die UNESCO ein Label verliehen hat." Landesrat Plank reagierte prompt: "Es wird sicher möglich sein, eine gute Basis zu schaffen. Wir müssen allerdings einen verlässlichen, kalkulierbaren und finanzierbaren Weg beschreiten." Die Planung für den nämlichen Biosphärenpark laufen schon längere Zeit auf Hochtouren: Im Herbst 2003 begannen die Detailplanungen und die Zonierungen für jenen Park, in dem definitionsgemäß der Schutz der biologischen Vielfalt, das Streben nach wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung und die Erhaltung kultureller Werte optimal miteinander verbunden werden.
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