Der Beschluss des Ministerrats zu verpflichtendem Licht am Tag erhöht das Unfallrisiko für Fußgänger, Radfahrer sowie Moped- und Motorradfahrer, warnt der VCÖ. Der VCÖ weist darauf hin, dass im Vorjahr 132 Fußgänger, 58 Radfahrer sowie 142 Moped- und Motorradfahrer ums Leben kamen. Das sind 38% aller Verkehrstoten. Der VCÖ fordert, dass Licht am Tag nur auf Autobahnen und Schnellstraßen verpflichtend eingeführt wird.
Der VCÖ warnt vor der Einführung von Licht am Tag im Ortsgebiet und auf Freilandstraßen. "Licht am Tag bedeutet, dass jene, die Licht haben besser und jene, die kein Licht haben, schlechter gesehen werden. Fußgänger werden schon heute leicht übersehen. Licht am Tag macht den Straßenverkehr für die schwachen Verkehrsteilnehmer noch gefährlicher", spricht sich VCÖ-Experte Rauh gegen Licht am Tag im Ortsgebiet und auf Freilandstraßen aus. "Mehr Verkehrssicherheit bringt Licht am Tag nur auf Autobahnen und Schnellstraßen", betont VCÖ-Experte Rauh.
38% der Verkehrstoten und 32% der Verletzten sind so genannte schwache Verkehrsteilnehmer, das sind Fußgänger, Radfahrer sowie Moped- und Motorradfahrer. Die Unfallbilanz des Jahres 2004 sieht bei den schwachen Verkehrsteilnehmern folgendermaßen aus: Es verunglückten 4.402 Fußgänger, davon 132 tödlich. 5.422 Radfahrer wurden verletzt und 58 kamen ums Leben. Zudem wurden 8.046 Moped- und Motorradfahrer verletzt und 142 starben bei Verkehrsunfällen.
Der VCÖ hofft, dass im Rahmen der parlamentarischen Behandlung des Gesetzes Nachbesserungen erfolgen und Licht am Tag nur auf Autobahnen und Schnellstraßen verpflichtend eingeführt wird.
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