Was mit der FPÖ alles möglich war … Und noch sein wird.
22. Mai 2019, Ende der ÖVP-FPÖ Koalition und damit auch Ende eineinhalb Jahre FPÖ-Regierungsbeteiligung. Grund zum Aufatmen? Nach einer Reihe von innenpolitischen Skandalen, die auch die Grundfesten der österreichischen Demokratie erzittern ließen, liegt die Versuchung nahe. Gleichzeitig stellt sich aber die Frage, welche Folgen die Regierungsbeteiligung einer rechtsextremen Partei schon jetzt hatte – und welche Langzeitziele die FPÖ verfolgt, sollte die ÖVP sie erneut in die Regierung holen. Von der Installation von Burschenschaftern in wichtigen Positionen über die Infragestellung unseres Rechtsstaats und den Angriff auf das BVT zeichnet sich bereits jetzt deutlich ab, wohin die Reise führt. Was droht also unter Türkis-Blau II?
Am 18.09.2019 wollen wir uns ab 19:00 gemeinsam mit Andreas Peham vom DÖW (Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes) mit diesen Fragen beschäftigen. Andreas Peham, geb. 1967 in Linz, studierte zwischen 1990 und 2000 Politikwissenschaften und eine Fächerkombination aus Zeitgeschichte, Entwicklungspolitik und Soziologie an der Universität Wien. Seit 1996 arbeitet er im Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes (www.doew.at), Abteilung Rechtsextremismusforschung. Peham ist zudem Gründungsmitglied der Forschungsgruppe Ideologien und Politiken der Ungleichheit (www.fipu.at). Seit Mitte der 1990er Jahre ist er in der Lehrer*innenfortbildung und im Rahmen der Politischen Bildung an Schulen tätig (Extremismusprävention). Er kann (auch unter seinem Autorennamen Heribert Schiedel) zahlreiche Veröffentlichungen zum Thema vorweisen (z. B. „Der rechte Rand. Extremistische Gesinnungen in unserer Gesellschaft“, Wien 2007; „Extreme Rechte in Europa“, Wien 2011).
Die Details in Kürze:
Was? Diskussionsveranstaltung über den Einfluss Rechtsextremer auf die österreichische Demokratie
Wann? 18.09.2019, ab 19:00
Wo? Kulturverein „Die Bühne“, Wiener Straße 12, 3002 Purkersdorf