Purkersdorf Forum Archiv 2001
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Andreas Offenborn sagt am 14.05.2001 10:12 h zu peegee:Nächster Beitrag

Re: bahnlärm, tunnel, verbindung, süd-westbahn


Lieber Andreas!
Danke für Deine Ausführungen. Gut, daß fachlich kompetente Leute
auf
die postings antworten.
Anzumerken wäre noch, daß bei Vollbetrieb der Tullnerfeldstrecke es wahrscheinlich so sein wird: Die alten, lauten, klapprigen und naturgemäß auch langsamen Güterzüge werden weiter durch das Wiental geführt. Und das nachts. Weil untertags ja Schnellbahnen fahren und nach St. Pölten diese langsamen Züge die Hauptstrecke benutzen
müssen.
Und das geht untertags schwer wenn der (schnelle) Personenverkehr
dort
Vorrang hat.
Der Vorteil wird im verdichteten Personenverkehr liegen. Der ICE
macht
nicht den Lärm. Der wird dann im Tullnerfeld fahren.

für mich klingt das irgendwie unlogisch. warum sollte man weiterhin klapprige güterzüge durchs wiental führen? und nicht über eine
strecke,
wo es nicht so dicht besiedelt ist? und wenn das so sein sollte, dann bin ich der erste, der ein riesen demo-transparent auf dem hauptplatz aufhängt!!!
da muss man ja den >SCHLÖGL> ansetzen - oda?
Liebe(r) peegee,
Du hättest ja so recht, wenn es so einfach ginge !
Tatsache ist, daß eine zweigleisige Bahnstrecke mit 280-300 Zügen am Tag einfach nicht mehr Züge aufnehmen kann, so ähnlich wie in Wien die Tangente, für 30.000 Autos pro Tag gebaut, aber derzeit von etwa 100 000 benützt wird. D.h., das jeder Zug der die etwa 300 Züge / Tag übersteigt, wo anders ( auf der alten Strecke ) fahren muß. Gegen diese physikalische Grenze kann auch Bgm. Schlögl nichts ausrichten. Das einzige, worauf zu achten ist, daß die neue Strecke dann auch wirklich mit der maximalen Kapazität betrieben wird, bevor die alte Strecke benützt wird.
Man kann aber davon ausgehen, daß die schwersten Güterzüge über die neue Strecke geführt werden, weil sie deutlich weniger steil ist. Auf der alten Strecke müssen diese Züge mit Vorspannloks über den "Rekawinkler Berg" gebracht werden, was erhöhte Kosten verursacht.
So erwarte ich persönlich schon eine tatsächliche Verbesserung der Situation.
Zu den angesprochenen (zukünftigen) Schnellbahnen möchte ich noch etwas anmerken: Die erhöhte Kapazität ermöglicht tatsächlich einen attraktiven Nahverkehr auf der alten Strecke aufzuziehen, allerdings muß noch geklärt werden, wer diese Schnellbahnzüge "bestellt" d.h. auch bezahlt. Die ÖBB macht das sicher nicht von sich aus !! Wir müssen uns daher jetzt schon überlegen, wie die erforderlichen Finanzmittel aufzubringen sind
viele Grüße
Andreas

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