Purkersdorf Forum Archiv 2014-2016
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Maria Kammerer ® sagt am 17.03.2014 18:51 zu purkersdorferin1 ®:Erster Beitrag

Re: Schlägerungen


Letztes Monat hat der Stadtrat für Schall und Rauch (Copyright: Tschellnig) noch gemeint:
„Wir können vom Tourismus aus Wien nicht mehr profitieren. Den Tagestourismus müssen wir weiter forcieren, entsprechende Konzepte erstellen und diese auch umsetzen. Auch die Wanderwege sollen wieder attraktiver werden.“
Erster Schritt: die Bäume im Naturpark fällen, die Wege mit übergroßen Maschinen zerfurchen und die frisch gesetzten Pflanzen der Naturparkpaten niederwalzen.
Zweiter Schritt: Die Bäume links und rechts neben dem Naturlehrpfad (Motto: Schützt den Wald, weil der Wald euch schützt) fällen, auch gleich die Handläufe zu Kleinholz schneiden.
Ist aber kein Wunder, hat man doch dem Schöffel sinnigerweise eine Baumleiche ans Denkmal genagelt.
Und das Ganze für einen Ertrag, der vermutlich nicht einmal ausreicht, die Überstunden des Stadtamtsdirektors zu bezahlen!
Kann unser Gemeindeförster und unser Herr Bürgermeister den Unterschied zwischen einem Wirtschaftswald und einem deklarierten Naturpark und Naturlehrpfad nicht erkennen?

Es ist bereits eine große Resignation zu bemerken. Jeder, mit dem man über unsere Umweltgestaltung spricht, nennt weitere Beispiele dieser Art. Egal, ob in Gablitz, Pressbaum, Tullnerbach, Eichgraben und so weiter - weg mit den Bäumen, könnten ja umfallen, sind uralt und ähnlicher Schmus wird abgesondert. Die Bürger wenden sich ab von unseren Stadtvätern, enttäuscht und frustriert. Offenbar wird das von denen gewünscht. Wird schon einen höheren Sinn haben. Und Wanderwege - wozu? Jetzt hat man allerortens die schönste Aussicht - endlich nicht mehr von Bäumen verstellt, Markierungen erspart man sich, man hat eh freie Sicht!!!! In Wien wären solche Maßnahmen unmöglich!!! Im Lainzer Tiergarten, wenn größere und NIEMALS FLÄCHENDECKENDE Schlägerungen aus wirklichen Sicherheitsgründen anstehen, gibt es ENTSCHULDIGUNGSTAFELN!!!

Was noch bemerkenswert ist: die Schlägerungen werden in den Medien mit "Sicherheit für die Straße" gerechtfertigt, jetzt gab es für das letzte Wochenende Sturmwarnungen bis zu 120 km/h (kommt alle paar Jahre vor!) und genau die Bäume entlang der Straße waren stehen geblieben*, das heißt für mich, man glaubt das Argument auf der Gemeinde selbst nicht so ganz! *stehen geblieben im doppelten Sinn des Wortes!! und gegen das Herausschneiden von einzelnen Bäumen die eine Gefahr darstellen könnten, hätte eh keineR was gehabt

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