Purkersdorf Forum Archiv 2004
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heidelbeerkuchen ? sagt am 19.02.2004 13:16 zu fleischklösschen ?:Erster Beitrag

Re: Weitere Vorschläge



Ist das wirklich wahr, oder nur ein Scherz? Woher weisst du das?


sorry hier ist das aktuellere:

IKEA stellt Projekt für ein Möbelhaus im Auhof-Autobahnknoten vor ... und hat demnächst einen Termin bei SPÖ-Planungsstadtrat Schicker !
Wie angekündigt, hat das schwedische Möbelhaus IKEA seine Pläne für die Errichtung einer Filiale im Auhof in Penzing vorgestellt,- und wie ich vorausgesagt habe, geht es dabei um jenen Standort im Autobahnknoten, der im Moment als Steinlagerplatz verwendet wird.
Gleich fünf IKEA -VertreterInnen waren gestern im Anschluß an eine Sitzung der Bezirksvertretung vor VertreterInnen der Fraktionen um eine möglichst positive Darstellung des Firmenschaffens bemüht, wobei selbst chinesische Ableger als neueste Errungenschaft des Konzerns nicht unbeleuchtet blieben.
Nach den sicheren Vorstellungen IKEAS würde ein Möbelhaus im Autobahnknoten nicht nur gänzlich unproblematisch realisierbar sein, sondern für den Bezirk sogar die "Nahversorgung" (!) beflügeln ! Auch verkehrliche Probleme sieht IKEA keineswegs und verwies auf bereits vorliegende positive Verkehrsuntersuchungen, die allerdings noch niemand gesehen hat oder gar überprüfen konnte.
Als nächsten Schritt will IKEA SPÖ-Verkehrsstadtrat Schicker heimsuchen, um von ihm eine positive Zusage zu dem Projekt zu erreichen. Das fragliche Grundstück gehört zum Glück der Stadt Wien, ohne eine Zustimmung der Wiener SPÖ ist also eine Realisierung aller IKEA -Träume nicht möglich! Es wird somit an Stadtrat Schicker liegen, die schwedischen Möbelhändler davon zu überzeugen, was sämtliche bisherigen Untersuchungen zu den Ausbaumöglichkeiten im Auhof in gänzlicher Klarheit ergeben haben und von IKEA entweder bislang nicht gelesen oder doch nur ignoriert wurde: Daß nämlich keinerlei weitere Expansion im Bezirkswesten aus stadtplanerischen und verkehrstechnischen Gegebenheiten mehr verträglich wäre, sondern vielmehr unlösbare Probleme schaffen müssten. ( Dazu nur zwei Details: Für die einzige nördliche Zufahrt in das Einkaufszentrum Auhof, die schmale Badgasse sind enorme Verkehrszuwächse errechnet, die sich keinesfalls abwickeln ließen. Und IKEA selbst hat schon vor Jahren stolz bekannt gemacht, daß IKEA - Möbelhäuser Verkehr aus einem Umkreis von 80 Kilometern (!) anziehen und am Zielort verursachen! Im Bezirk selbst blieb es daher bislang auch nur der ÖVP vorbehalten, sich für einen weiteren Ausbau in Hadersdorf auszusprechen, ohne allerdings erklären zu können, wie man sich eine Lösung der Probleme vorstellt. Das bislang einziges Stereotyp der Bezirksschwarzen kam auch gestern wieder zur Sprache : Der mittlerweile legendäre "Cable-Liner", eine Seilbahn vom Auhof zur U4 in Hütteldorf ! Dass dieser Vorschlag von Fachleuten der Stadt Wien vielfach untersucht und aus zahlreichen zwingenden Gründen als unrealisierbar abgetan ist, hält die ÖVP trotzdem nicht ab, seine Realisierung bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit wie das Amen im Gebet zu fordern - und damit immerhin verlässlich für herzliches Gelächter zu sorgen.
Aus rationaler Sicht der Penzinger Bezirkspolitik wird jedenfalls unbestritten sein müssen, dass man IKEA nur raten kann, alle weiteren Planungen im Auhof einzustellen, will man nicht sinnlose Kosten aufwenden. Und von Stadtrat Schicker ist zu hoffen, dass er das IKEA auch endlich begreiflich machen lässt.
Wolfgang Krisch, 8.1.03


http://www.wolfgangkrisch.at/Penzing/01Aktuelles,Neuigkeiten/IKEA% 20praesentiert%20Auhof-Projekt,8.1.04.htm

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