Re: claus raidl
menschen wie claus raidl sehen sich – besser gesagt ihre privilegierte stellung als stinkreiche elitemenschen – ständig von zwei seiten bedroht: erstens von denen, die ihnen ihren reichtum erarbeiten, und zweitens von den konkurrenten. daher versuchen sie die lohnquote ständig zu drücken. das ist die lösung ihres ersten problems und erscheint ihnen als voraussetzung zur lösung des zweiten: möglichst viel kohle für den konkurrenzkampf zu haben. wenn sich die lohnquote nicht mit der produktivitätssteigerung mitenwickelt, geht inlandsnachfrage verloren, und die produktivitätssteigerung schlägt sich nicht in höherem wohlstand nieder, sondern in arbeitslosigkeit. die lösung soll der export bringen. das heißt man versucht die selbstverursachten probleme zu exportieren. das versuchen selbstverständlich alle anderen volkswirtschaften ebenso, was also in summe nix bringt, temporär und regional aber durchaus zu funktionieren scheint (irland …). daraus ergibt sich der sogenannte »standort-wettbewerb«, also der versuch, möglichst vielen kapitalisten, möglichst günstige bedingungen für ihre geldanhäufungen zu bieten. wir brauchen aber, meiner meinung nach, keine miesen jobs für unzureichend kohle, sondern reichlich kohle für alle: also ein grundeinkommen für alle, mit dem es sich auch leben lässt. das wär nicht sozialismus (die kapitalistische marktwirtschaft würde dadurch wahrscheinlich besser flutschen wie jetzt), aber ein schöner fortschritt für die arbeitende und von der arbeit ausgegrenzte bevölkerung wärs jedenfalls.