claus raidl
auf derstandard.at kann man nachlesen, dass die regierung einen info-truck auf tour durch oesterreich schickt. mit diesem truck soll werbung fuer die steuer- reform gemacht werden, bzw. ueber die vorteile dieser reform informiert werden.
schuessel: "wir wollen die menschen informieren, dass es gutes zu vermelden gibt."
hoert sich fast an wie ein auszug aus dem heiligen evangelium und wirkt noch grotesker, wenn man hoert, welche forderungen schuessels berater, claus raidl, chef von boehler-uddeholm, stellt:
"Wir brauchen vielmehr eine Öffnung der Lohngruppen nach unten. Denn es wird - so hart das auch klingt, und ich weiß, wovon ich hier spreche - aus verschiedensten Gründen immer einen gewissen Teil unqualifizierter Arbeitskräfte geben. Natürlich müssen wir versuchen, diese Menschen in Beschäftigung zu bekommen. Dafür müssen wir aber niedrigere Lohngruppen machen."
er spricht sich gegen eine bildungsoffensive aus und fordert, das lohnniveau nach unten zu senken, um weniger gut ausgebildet arbeits- kraefte beschaeftigen zu koennen.
das ist die ansicht eines schuessel-beraters. sicher zu diskutieren, keine frage, aber ich wuerde gerne wissen, ob er einen schimmer hat, was das fuer die menschen dieser "klasse" eigentlich bedeutet.
lesetipp: Ganz unten, von guenter wallraff, Kiepenheuer & Witsch, Köln
www.guenter-wallraff.com