Re: frage 3a
Gender-Budgeting = Überprüfung, welcher Anteil der Mittel den Frauen bzw. Männern zukommt
Worum es hier geht: es wird sehr schnell einmal der Sparstift bei Ausgaben angesetzt, wo dann vorrangig Frauen benachteiligt werden - das hat man auch bei der "Wenderegierung" sehr gut gesehen. Es geht hier um familienfördernde Maßnahmen, Kinderbetreuung, das soziale Umfeld.
jetzt würde mich interessieren was das bedeutet? gibt es kanal für männer, wasser für frauen und müllbehandlungsaufwendungen für sächliches geschlecht?
Das ist natürlich Unsinn. Siehe oben.
welchen sinn soll solchiger aufwand haben?
Gerechte Verteilung. Förderung der (sozial) Schwachen.
wieviel arbeits- bzw. analysezeit ist dafür anzuseten? wer aus der buchhaltung der gemeinde soll das machen? in der arbeitszeit? in überstunden? zahlen diesen aufwand die grünen aus ihrer tasche?
Grundsätzlich: Das gesamte Budget soll durchforstet werden (sollte man eigentlich regelmäßig tun um teure Automatismen zu vermeiden z.B. Verträge neu verhandeln, Lieferanten auf bessere Varianten überprüfen, Rechnungen prüfen etc.). Es geht hier nicht um Spinnereien von uns - das Ergebnis kommt der Gemeinde zugute. Jeder sinnlos ausgegebene Euro kann in sinnvolle Projekte investiert werden. Wieviel Arbeitszeit dafür anzusetzen ist, weiß man vorher nie, aber eigentlich ist das in der Regelarbeitszeit enthalten, weil es zur Jobbeschreibung der Funktionsträger und zu den regelmäßigen Abläufen gehört (bzw. gehören sollte). Gute Controlling- (=Steuerung!) und Kontrollsysteme sparen Zeit und Geld, wenn sie installiert sind. Das ist durchaus im Interesse der Betroffenen.
Und an genesis möchte ich noch folgendes antworten: Natürlich geht es nicht (nur) um die peanuts. Es sind die alten Themen, die viel Geld kosten: Straßenbau, Personal, Subventionen, überzogene Haushaltsstellen, schlechte Budgets, Rechnungskontrolle, Auftragsvergabe. Der Aufgabenbereich ist wohl vielfältig genug.