Re: Hundekot nicht nur in Wien
Empfehlenswert zu dem Thema der Leitartikel im heutigen KURIER:
Menschenrecht Das Thema Hunde und ihr Kot nimmt kein Kolumnist gern in die Hand. Eine sicherere Methode, telefonisch oder schriftlich beschimpft zu werden, gibt es nicht. Daher: Nein, lieber Hundebesitzer, liebe Hundebesitzerin, Sie sind nicht gemeint. Sie halten sich ja an die gesetzlich fixierten Spielregeln, nicht wahr? Erstaunlich ist, dass man so oft die anderen trifft. Tatsächlich erlebte Szene: Ein kalbsgroßer Hund rennt vor lauter Zuneigung ein Kleinkind über den Haufen. Sein Besitzer meint, das sei schon okay, Kinder könnten nicht früh genug an Hunde gewöhnt werden. Auf Ersuchen, das Tier an die Leine zu nehmen, erwidert er, man solle das Kind wegsperren. Absurde Pointe: Das Herrl wurde selbst als Kind von einem Hund schwer verletzt. Es ist traurig, dass es einer Eltern-Initiative bedarf, um etwas völlig Selbstverständliches ins Bewusstsein zu schieben: Dass es ein Recht darauf gibt, nicht von Hunden und ihren Trümmerln belästigt zu werden. Dass Menschenrecht vor Hunderecht geht. Und dass der Satz „Für mich ist er aber wie ein Kind“ in diesem Zusammenhang kein Argument sein kann. - GUITAR
(C) KURIER vom 21.3..2006